Pharmig: Abgang Josef Penningers: Auszeichnung und Alarmruf zugleich

Top-Forscher Josef Penninger verlässt Österreich. Auftrag an heimische Politik, das Niveau des Forschungsstandorts Österreich weiter zu erhalten und auszubauen.

Die pharmazeutische Industrie bedauert den Wechsel des Forschers Josef Penninger nach Kanada. Der Direktor des Instituts für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) wechselt an die University of British Columbia in Vancouver. „Mit dieser neuen Herausforderung vertritt Professor Penninger Österreich nun auf internationalem Top-Niveau. Penninger wird diese neue Aufgabe sicher herausragend meistern. Wir gratulieren ihm zu diesem Karriereschritt. Für den Forschungsstandort Österreich hingegen bedeutet dies einen herben Verlust“, sagt Mag. Martin Munte, Präsident des Verbands der pharmazeutischen Industrie Österreichs (Pharmig).

Penningers Schaffen hat die Grundlagen- und biopharmazeutische Forschung in Österreich auf ein neues und international anerkanntes Niveau gehoben. Das von ihm mit aufgebaute IMBA ist zentraler Bestandteil des Life Science Cluster „Vienna BioCenter“ – ein Forschungszentrum, in dem unter anderem Spitzentechnologie zur Bekämpfung von Krankheiten entwickelt wird. „Der Name Penninger war bislang untrennbar mit dem IMBA verbunden. Sein Fortgang ist ein großer Schritt für ihn selbst und gleichzeitig ein Alarmruf für die heimische Politik. Nämlich dafür Sorge zu tragen, dass die international anerkannte Stellung Österreichs auf dem Gebiet der Forschung nicht verloren geht“, sagt Pharmig-Generalsekretär Dr. Jan Oliver Huber. „Wir brauchen weitere Anreize im Bereich der Forschung, damit Experten wie Penninger im Land gehalten werden und vor allem auch Nachwuchs aufgebaut wird. Damit meine ich finanzielle Förderungen genauso wie strukturelle Verbesserungen, damit vor allem auch klinische Forschung ermöglicht und verstärkt in Österreich durchgeführt wird“, mahnt Huber.

Über die Pharmig: Die Pharmig ist die freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit hat der Verband 120 Mitglieder (Stand Februar 2018), die den Medikamenten-Markt zu gut 95 Prozent abdecken. Die Mitgliedsunternehmen der Pharmig bieten Arbeitsplätze für ca. 18.000 Beschäftigte (Quelle: Vollerhebung unter den Pharmig – Mitgliedsunternehmen, Stand Februar 2015).


Kontakt

Peter Richter, BA, MA
Head of Communication & PR
Pharmig - Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs
Tel: 01/40 60 290-20
E-Mail: peter.richter(at)pharmig.at
www.pharmig.at

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