LISAvienna Business Seminar: Der KAV als Forschungspartner für Wiener Biotechnologie- und Medizintechnikunternehmen

Im Rahmen eines LISAvienna Business Seminars präsentierte sich der Krankenanstaltenverbund (KAV) als Forschungspartner für Firmen aus Wien.

Am Montang, den 17. März lud LISAvienna zusammen mit der ZIT - die Technologiegagentur der Stadt Wien, dem Krankenhaus Nord und dem Wiener Krankenanstaltenverbund zum Business Seminar „Der KAV als Forschungspartner für Wiener Biotechnologie- und Medizintechnikunternehmen“. 80 Teilnehmerinnen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Wiener Life Science Szene folgten der Einladung. Bei der Eröffnung von Vizebürgermeisterin Renate Brauner, Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely und KAV Direktor für Infrastruktur & Organisatorische Entwicklung Thomas Balázs, wurde die Bedeutung guter Forschungskooperationen hervorgehoben.

Sylvia Schwarz, die interimistische ärztliche Direktorin am Krankenhaus Nord (KHN), stellte das Krankenhaus im Allgemeinen und als zukünftiger Forschungspartner vor. Walter Krugluger, Vorstand am Institut für Labormedizin des SMZ-Ost, erklärte als Koordinator des Scientific Forums welche Forschungsmöglichkeiten es mit dem KAV gibt und wie die beste Herangehensweise für eine erfolgreiche Kooperation ist.

Als Beispiele für exzellente Forschung im KAV wurden zwei Projekte genauer vorgestellt. Otto C. Burghuber, Abteilungsvorstand der Lungenabteilung am Otto-Wagner Spital, präsentierte die österreichische LEAD Studie aus der Sicht der Zusammenarbeit mit Unternehmen. Carl Glittenberg, von der Krankenanstalt Rudolfstiftung, erklärte mit Hilfe von spektakulären 3D Animationen das Projekt „Imaging in der Ophthalmologie“. Als Testimonal für gute Zusammenarbeit mit dem KAV gab Fredrik Debong, Mitgründer von mySugr, einen Überblick über die erfolgreiche Diabetes App und die Kooperation mit dem Krankenhaus Hietzing. Abgerundet wurden die Vorträge durch die Vorstellung der neusten Fördermöglichkeiten durch Peter Halwachs, Geschäftsführer LISAvienna.

Beim anschließenden Networking bei Wein und Brötchen wurden weitere  Erfahrungen ausgetauscht und die Modellzimmer des KHN sowie der Baufortschritt begutachtet. Das breite Spektrum an VertreterInnen von KMUs und Großunternehmen der Wiener Medizin- und Pharmabranche, verantwortlichen forschenden Ärzten und Ärztinnen des KAV, MitarbeiterInnen externer Forschungseinrichtungen sowie EntscheidungsträgerInnen der Stadt Wien führte auch abseits der Vorträge zu spannenden Gesprächen.

Nachfolgend die offizielle Presseaussendung sowie Fotos von der Veranstaltung.

Brauner und Wehsely: Forschungskooperationen zwischen dem KAV und Biotechnologie- und Medizintechnikunternehmen in Wien haben Zukunft

"In den Wiener Gemeindespitälern werden an vielen Abteilungen Forschungsprojekte und klinische Studien zum direkten Nutzen der Patientinnen und Patienten betrieben", so Sonja Wehsely, Wiener Stadträtin für Gesundheit und Soziales. Vizebürgermeisterin Renate Brauner betont: "Wir wollen zu einer besseren Vernetzung beitragen und freuen uns über zusätzliche Forschungs- und Entwicklungskooperationen in der Zukunft!" Peter Halwachs, Geschäftsführer von LISAvienna fügt hinzu: "Einige Wiener Biotechnologie-, Pharma- und Medizintechnikunternehmen nutzen den Erfahrungs- und Wissensschatz der KAV-Spitäler bereits erfolgreich und profitieren dabei vom Vorteil der kurzen Wege."

Krankenhäuser als Innovationstreiber
Die Spitäler des KAV sorgen für international anerkannte Forschungsleistungen. "Forschung ist in allen medizinischen Fachbereichen von enormer Bedeutung. Es gibt zahlreiche Beispiele, wie Diagnosen dann schneller gestellt, aber auch die Behandlungen verbessert und verkürzt werden können. Das ist die Basis für medizinische Versorgung auf dem bestmöglichen Niveau", so die Gesundheitsstadträtin. Vizebürgermeisterin Brauner ergänzt: "Bei den Krankenhäusern handelt es sich auch um wichtige Innovationstreiber im Gesundheitssystem, um Orte, an denen neue Entwicklungen zum Wohle der Patientinnen und Patienten entstehen und getestet werden."

Optimale Strukturen und große Wissensbasis an den Spitälern des KAV
Thomas Balázs, KAV Direktor für Infrastruktur & Organisatorische Entwicklung: "Ziel der angewandten Forschung im KAV ist es, neue Erkenntnisse so schnell wie möglich zum Nutzen der Patientinnen und Patienten einzusetzen. Dafür sorgen sowohl die Ludwig Boltzmann Institute, Ludwig Boltzmann Cluster und Karl Landsteiner Institute in den Spitälern, als auch die enge Zusammenarbeit mit der Technischen Universität und den Fachhochschulen. Wir praktizieren auch in unserer täglichen Arbeit - im Sinne eines Ideenmanagements - einen regen Wissens-und Informationsaustausch, um Innovationen in allen Möglichkeiten voranzutreiben." "Die große Wissensbasis unserer Spitäler steht auch Unternehmen offen, die gemeinsam konkrete Produkte, verbesserte Prozesse und neue Dienstleistungen entwickeln wollen.", so Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely.

Scientific Forum forciert patientenorientierte Forschungsprojekte
Vizebürgermeisterin Renate Brauner: "Ich bin stolz auf unseren Wiener Life Sciences Cluster, der ganze 378 Unternehmen in den Bereichen Biotechnologie, Pharma und Medizintechnik umfasst. Diese Firmen beschäftigen mehr als 21.000 Personen und haben im Jahr 2012 Umsätze in Höhe von über 9 Milliarden Euro erwirtschaftet. Forschung und Entwicklung stehen bei 118 dieser Firmen im Vordergrund. Gerade diese besonders innovativen Unternehmen sind eingeladen, die Spitäler des Krankenanstaltenverbundes als erstklassige Forschungspartner für sich zu entdecken!" Seit 2011 gibt es im KAV eine Plattform, die unter der Koordination von Walter Krugluger, Vorstand am Institut für Labormedizin des SMZ-Ost, angewandte Forschung in den Spitälern des KAV intensiviert. Dieses Scientific Forum hat neben der Verbesserung der Rahmenbedingungen für patientenorientierte Forschungsprojekte den kreativ-wissenschaftlichen Austausch zum Ziel.

Öffentliche Förderungen leisten Starthilfe
Erfolgreiche Biotech-, Pharma- und Medizintechnik-Projekte brauchen aber nicht nur die richtigen Partner und die richtige Idee zur rechten Zeit, sondern benötigen auch finanzielle Mittel. "Für exzellente Projekte kann hier auf öffentliche Förderungen der Stadt Wien und des Bundes als Starthilfe zurück gegriffen werden", so Peter Halwachs, Geschäftsführer von LISAvienna. Wirtschaftsagentur Wien, ZIT - Die Technologieagentur der Stadt Wien und der Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds haben im vergangenen Jahr 40 neue Projekte mit mehr als 11 Millionen Euro gefördert. Inklusive Bundesförderungen sind das für das Jahr 2013 über 100 viel versprechende Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit einer Fördersumme von rund 50 Millionen Euro.

Wiener Firmen und KAV-Spitäler loten Vernetzungspotential aus
Am 17. 3. 2014 organisierte die Wiener Life Sciences Clusterorganisation LISAvienna im Krankenhaus Nord in der Brünnerstrasse ein Business Seminar, bei dem verschiedene Forschungsaktivitäten des Wiener Krankenanstaltenverbundes vorgestellt wurden. Es wurde auch diskutiert, wie Wiener Biotechnologie- und Medizintechnik-Unternehmen angewandte Forschungsprojekte und klinische Studien mit dem KAV initiieren können.

Über den Wiener Krankenanstaltenverbund
Mit elf Spitälern, zehn Geriatriezentren sowie vier Pflegewohnhäusern zählt der KAV zu den größten Gesundheitseinrichtungen in Europa. Rund 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich 365 Tage im Jahr rund um die Uhr um das Wohl der ihnen anvertrauten Menschen. Die Spitäler der Stadt Wien bieten Spitzenmedizin auf höchstem internationalen Niveau für alle Wienerinnen und Wiener unabhängig von Einkommen, Herkunft oder Alter. Jährlich werden rund 400.000 stationär aufgenommene Patientinnen und Patienten betreut und rund 3,5 Millionen Ambulanzbesuche gezählt. Die Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser der Stadt Wien sind auf die Betreuung von Menschen, die nicht mehr zu Hause gepflegt werden können, spezialisiert. Chronisch kranke und oft hochbetagte Menschen werden in diesen Kompetenzzentren professionell gepflegt und rund um die Uhr auch medizinisch versorgt. Der KAV ist der größte Ausbildner der Gesundheitsberufe in Österreich. Insgesamt stehen 2.100 Ausbildungsplätze für die angehenden Gesundheits- und Krankenpflegepersonen und für die Ausbildung zum medizinisch-technischen Fachdienst zur Verfügung. www.wienkav.at

Über LISAvienna
LISAvienna - Life Science Austria Vienna engagiert sich für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Zukunftsbranchen Biotechnologie/Pharma und Medizintechnik in Wien. Die Arbeitsgemeinschaft wird von der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (aws) und der ZIT - Die Technologieagentur der Stadt Wien GmbH getragen. Ob als ForscherIn, UnternehmerIn oder KapitalgeberIn aus dem In- und Ausland - bei LISAvienna finden alle Life Sciences AkteurInnen wichtige Services und Kontakte unter einem Dach. Als Arbeitsgemeinschaft der Republik Österreich und der Stadt Wien trägt LISAvienna dazu bei, dass das wirtschaftliche Potential der Life Sciences genutzt wird und zu konkreten Produkten, verbesserten Prozessen und neuen Dienstleistungen führt. Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt dabei auf der maßgeschneiderten Beratung und Betreuung von innovativen Unternehmen. Die Wiener Life-Science-Cluster-Organisation engagiert sich in der internationalen Positionierung Wiens als relevanter Forschungs- und Wirtschaftsstandort, bietet Networking-Veranstaltungen an und erarbeitet als zentraler Wissensträger Analysen und Hintergrundpapiere über Biotechnologie, Pharma Medizintechnik in Wien. www.LISAvienna.at

Die inhaltliche Verantwortung für diesen Beitrag liegt ausschließlich beim Aussender. Beiträge können Vorhersagen enthalten, die auf Erwartungen an zukünftige Ereignisse beruhen, die zur Zeit der Erstellung des Beitrags in Aussicht standen. Bitte verlassen Sie sich nicht auf diese zukunftsgerichteten Aussagen.

Als Life Sciences Organisation mit Sitz in Wien möchten Sie, dass LISAvienna auf Ihre News und Events hinweist? Senden Sie uns einfach Ihre Beiträge an news(at)lisavienna.at.