LBG Wissenschaftler mit Wilhelm-Exner-Medaille ausgezeichnet

Prof. Heinz Redl, Leiter des LBI für Experimentelle und Klinische Traumatologie, wurde für seine herausragenden Leistungen geehrt.

Der Österreichische Gewerbeverein (ÖGV) hat am Montag, dem 18. November 2013 zum 92sten Male seit 1921 die Wilhelm-Exner-Medaille vergeben. Die diesjährigen Laureaten sind Prof. Heinz Redl, Leiter des Ludwig Boltzmann Institut für Experimentelle und Klinische Traumatologie im AUVA Forschungszentrum und Gründer des Austrian Cluster for Tissue Regeneration und Prof. Joseph M. Jacobson, Media Lab's Molecular Machines research group, Massachusetts Institute of Technology. Die Verleihung der Medaille erfolgt an herausragende Wissenschaftler und Forscher, welche die Wirtschaft direkt oder indirekt durch besondere wissenschaftliche Leistungen in hervorragender Weise gefördert haben.

„Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung, weil dadurch sichtbar gemacht wird, dass Wissenschaft gemeinsam mit umtriebigen Unternehmern die Zukunft unseres Landes ist“, so Redl in seiner Dankesrede. Die Verleihung der Wilhelm-Exner-Medaille sei außerdem eine Auszeichnung „für mein Team, sowie für die Trägerorganisationen AUVA und Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG), die mit ihrer Organisation die Wissenschaftler in perfekter Weise unterstützen.“ Abschließend appellierte Redl nicht wieder „Europameister im Nicht-Interesse an Wissenschaft“ zu werden, sondern der Forschung jenen hohen Stellenwert zuzugestehen, den sie verdient. „Gerade in der öffentlichen Diskussion – sei es in der Politik oder im Fernsehen – wird das Thema Forschung stiefmütterlich behandelt. Das ist besonders spürbar bei der mangelnden Berücksichtigung von Fördermitteln im kompetitiven außeruniversitären Bereich. Um die qualifizierten jungen Leute in Österreich zu halten bzw. sie anzuziehen, brauchen wir aber genau diese Unterstützung.“ Als positives Beispiel führte Redl die Ausschreibungen der LBG an, die es jungen Forschern ermöglicht ein Ludwig Boltzmann Institut mit langfristigen Perspektiven zu gründen, welches optimale Rahmenbedingungen für interdisziplinäre, innovative und translationale Forschung bietet. Die kooperative Forschung mit Partnern aus Wissenschaft und Anwendung wird dabei besonders stark berücksichtigt.

Ein Foto zur Verleihung steht unter folgendem Link zum Download zur Verfügung: http://www.lbg.ac.at/de/foto/exner-medaille

Über das LBI Trauma
Prof. Heinz Redl ist Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für experimentelle und klinische Traumatologie (LBI Trauma) im AUVA Forschungszentrum seit 1998 und gründete für Industriekooperationen die Firma Trauma Care Consult.
Das wesentliche Ziel des LBI Trauma im AUVA Forschungszentrum ist die Verbesserung der diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten für Unfallpatienten, insbesonders solchen nach Arbeitsunfällen. Des Weiteren liegt ein besonderes Augenmerk der Institutstätigkeit auf der nationalen und internationalen Vernetzung. So wurde im Jahr 2006 der österreichische Clusters für Geweberegeneration ins Leben gerufen und in weiterer Folge das European Institute of Excellence for Tissue Engineering and Regenerative Medicine (Expertissue) mitbegründet. Die Ziele des Clusters sind ein besseres Verständnis der Regeneration von Weichteilen, Knorpel, Knochen und Nerven. Durch die Zusammenführung der verschiedentlich spezialisierten Forschergruppen im Cluster ist es möglich, fächerübergreifend und translational ein breites Spektrum an Methoden anzubieten. Im Bereich der Geweberegeneration konnte das LBI Trauma 2012 den größten Weltkongress für Tissue Engineering und Regenerative Medicine (TERMIS) nach Wien bringen.

Über die Ludwig Boltzmann Gesellschaft
Die Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) ist eine außeruniversitäre Forschungsorganisation mit Sitz in Wien und betreibt Forschungsinstitute (Ludwig Boltzmann Institute) in den Bereichen der Humanmedizin / Life Sciences sowie der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften. Sie initiiert gemeinsam mit akademischen und anwendenden Partnern innovative Forschungsthemen und ist spezialisiert auf translationale Forschung – die Brücke zwischen Grundlagenforschung und Anwendung.
Derzeit betreibt die LBG 17 LBI und 5 Cluster mit rund 380 MitarbeiterInnen. Die Einrichtung von Ludwig Boltzmann Instituten (LBI) für eine befristete Laufzeit erfolgt aufgrund von Ausschreibungen mit internationalen Begutachtungsverfahren.

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