IMP Österreichs Nummer Eins beim Einwerben von ERC-Mitteln

Erfolgs-Statistik reiht IMP europaweit an dritter Stelle unter 172 Institutionen

Bei der Einwerbung von Fördermitteln des Europäischen Forschungsrats (ERC) herrscht schärfster Wettbewerb. Der Anteil erfolgreicher Anträge gilt deshalb als Exzellenz-Indikator für ausgezeichnete Forschungsleistung. Neueste vom ERC bereitgestellte Zahlen für die Jahre 2014 bis 2018 reihen das Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) mit einer Erfolgsquote von 58 Prozent wiederum an erster Stelle in Österreich und an dritter Stelle unter insgesamt 172 Institutionen in ganz Europa.

Seit seiner Gründung im Jahr 2007 haben sich die Finanzierungsentscheidungen des Europäischen Forschungsrates (ERC) zu einer Art "Goldstandard" wissenschaftlicher Exzellenz in den teilnehmenden Ländern entwickelt. Obwohl die Fördermittel die Arbeit einzelner Wissenschaftler und ihrer Teams unterstützen, feiern Universitäten und Forschungsinstitute gerne ihre Erfolge in diesem hart umkämpften Bemühen um Fördermittel. So ist der ERC weit mehr als eine Fördereinrichtung geworden - seine Unterstützung ist einer der wichtigsten Indikatoren für die Forschungsexzellenz in Europa.

Der ERC stellte nun Daten zu den Erfolgsquoten von 172 Institutionen zur Verfügung, die sich zwischen 2014 und 2018 in Ausschreibungen um eine ERC-Finanzierung beworben haben. Diese Daten berücksichtigen alle Institutionen, die im entsprechenden Zeitraum mindestens sieben Grants einwerben konnten. In dieser Aufstellung wird das IMP mit einer Erfolgsquote von herausragenden 58 Prozent an dritter Stelle geführt. Vor dem IMP rangieren das Friedrich-Miescher-Institut für biomedizinische Forschung in Basel (75%) und das Institut für experimentelle Medizin in Budapest (64%). Europaweit liegt die durchschnittliche Erfolgsquote nur bei 13%.

"Dieser Erfolg ist eine sehr erfreuliche Bestätigung unserer konsequenten Strategie, uns ausschließlich an wissenschaftlicher Exzellenz in einem internationalen Umfeld zu orientieren", meint dazu Jan-Michael Peters, der wissenschaftliche Direktor des IMP. Gleichzeitig würden die Bemühungen der Stadt Wien um den Standort Vienna BioCenter und die Initiativen der Bundesregierung zur Stärkung der Grundlagenforschung bekräftigt, sowie die beträchtlichen Investitionen des Hauptsponsors Boehringer Ingelheim honoriert.

Mit etwa 12 Millionen Euro an eingeworben Drittmitteln pro Jahr zieht das IMP eine eindrucksvolle Summe an Fördergeldern nach Wien und trägt wesentlich zur Sichtbarkeit auf der Forschungs-Landkarte bei. Unter den 16 Gruppenleitern am IMP waren im Januar 2020 insgesamt 12 ERC-Förderempfänger, wobei einige von ihnen bereits mehrere Grants erhalten haben.

Die Top 10 der Forschung in Europa: Erfolgsraten bei der Einwerbung von ERC Förderungen 2014-2018 für Institute, an denen 2019 mindestens sieben Grants liefen (Daten vom ERC zur Verfügung gestellt)

  • Friedrich Miescher Institute for Biomedical Research (FMI), Basel, Switzerland - 75%
  • Institute of Experimental Medicine, Budapest - 64%
  • Research Institute of Molecular Pathology (IMP), Vienna, Austria - 58%
  • Institute of Science and Technology Austria - 49%
  • London Business School, UK - 47%
  • ICFO-Institute of Photonics Sciences, Barcelona, Spain - 40%
  • Weizmann Institute, Rehovot, Israel - 38%
  • European Molecular Biology Laboratory (EMBL), Heidelberg, Germany - 37%
  • Champalimaud Foundation, Lisbon, Portugal - 36%
  • Francis Crick Institute, London, UK - 35%

Vollständige Liste des ERC Erfolgs-Rankings aller 172 Institutionen

ERC-Grants werden in verschiedenen Kategorien vergeben, darunter die hochdotierten Starting Grants, Consolidator Grants und Advanced Grants. Sie fördern Forschungsprojekte in einem breiten Spektrum von Bereichen, unterteilt in Lebenswissenschaften (LS), Physikalische Wissenschaften und Ingenieurwissenschaften (PE) und Sozial- und Geisteswissenschaften (SH).

Das Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) betreibt am Vienna BioCenter in Wien biomedizinische Grundlagenforschung. Hauptsponsor ist der internationale Unternehmensverband Boehringer Ingelheim. Mehr als 200 Forscherinnen und Forscher aus fast 40 Nationen widmen sich am IMP der Aufklärung grundlegender molekularer und zellulärer Vorgänge, um komplexe biologische Phänomene im Detail zu verstehen. Das IMP ist Gründungsmitglied des Vienna Biocenter, Österreichs Leuchtturm im internationalen Konzert molekularbiologischer Top-Forschung.

www.imp.ac.at

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