HeartBeat.bio untersucht mit Boehringer Ingelheim den Einsatz von Herz-Organoiden für die Entwicklung neuer Therapien für Menschen mit Herzkrankheiten

HeartBeat.bio AG hat eine Kooperationsvereinbarung mit Boehringer Ingelheim abgeschlossen, um den Einsatz von humanen Herz-Organoiden (Kardioide) im Hochdurchsatzverfahren in der frühen Sicherheitsbewertung und der Entwicklung von neuen Wirkstoffen zu untersuchen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Entwicklung neuer Behandlungsoptionen zu beschleunigen und bessere Ergebnisse für Menschen mit Herzerkrankungen zu erreichen. Boehringer Ingelheim wird mit Wissenschaftlern von HeartBeat.bio bei der Weiterentwicklung der Kardioid-Plattform zusammenarbeiten und dafür ausgewählte Referenzwirkstoffe aus den Forschung- und Entwicklungsprogrammen von Boehringer Ingelheim einsetzen.

Bis zu einem Drittel aller neuen Arzneimittelkandidaten scheitert in der späten Phase der klinischen Prüfung aufgrund von Sicherheitsbedenken - in den meisten Fällen aufgrund kardiovaskulärer Nebenwirkungen.[1] Derzeit verfügbare Screening-Modelle für Herz-verträglichkeit von neuen Wirkstoffen wie z.B. Kardiomyozyten sind in ihrer Vorhersagekraft begrenzt, da sie die Physiologie des menschlichen Herzens nicht ausreichend abbilden können. Um diese Einschränkungen zu überwinden, verwendet HeartBeat.bio selbstorganisierende, hochskalierbare Kardiode als translationales Modell in der frühen Sicherheitsbewertung und Wirkstoffsuche im Hochdurchsatzverfahren.

Michael Krebs, CEO von HeartBeat.bio, kommentierte: "Wir freuen uns, mit Boehringer Ingelheim den Einsatz unserer Kardioide für die Sicherheitsbewertung und Suche nach neuen Entwicklungskandidaten zu validieren. Diese Zusammenarbeit leistet einen wichtigen Beitrag, um unsere Hochdurchsatz-Kardioid-Screening-Plattform bestmöglich zur Erforschung neuer Medikamente für verschiedene Indikationen von Herzinsuffizienz weiterzuentwickeln. Unser Ziel ist es, das Paradigma der Wirkstoffforschung radikal zu verändern und dadurch sowohl Dauer als auch Erfolgsquoten bei der Entwicklung neuer, dringend benötigter Behandlungsoptionen für Patienten mit Herzerkrankungen deutlich zu verbessern."

HeartBeat.bio‘s Herz-Organoide sind 3D-Zellkultursysteme, die auf Stammzellen basieren und die humane Physiologie auf völlig neue Weise nachbilden. In Zusammenarbeit mit Molecular Devices, einem führenden Anbieter von automatisierten Lösungen für 3D-Zellkultur- und Bildgebung, entwickelt HeartBeat.bio ein kommerzielles Angebot für eine Hochdurchsatz-Screening-Plattform auf Grundlage seiner Kardioid-Technologie. Die Kardioid-Screening-Plattform soll in Zukunft die präklinische Forschung verbessern und damit zu höheren Erfolgsraten bei klinischen Studien sowie zu einer Reduzierung der Kosten und des Zeitaufwands führen und dazu beitragen, das Leben von Menschen mit Herzerkrankungen zu verbessern.

Über HeartBeat.bio

Die HeartBeat.bio AG widmet sich der Etablierung der ersten auf humanen Organoiden basierten Hochdurchsatz-Screening-Plattform für die Entwicklung von Herz­medika­menten. Die Technologieplattform basiert auf selbstorganisierenden, hochgradig skalierbaren Herz-Organoiden, die die menschliche Physiologie des Herzens nachempfinden und die Modellierung von Krankheiten wie medikamenten-induzierte und genetische Kardiomyopathien, Myokardinfarkte und myokardiale Fibrose sowie Herzregeneration ermöglichen. Die HeartBeat.bio AG wurde 2021 auf Basis der Technologie aus dem Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) von einem erfahrenen Team gegründet, das über umfangreiche Expertise in der Organoid-Forschung, Wirkstoffforschung und Geschäftsentwicklung verfügt. Das Unternehmen wird unterstützt durch das Seed-Programm der Austria Wirtschaftsservice (AWS) durch Fördermittel der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und der Wirtschaftsagentur Wien. HeartBeat.bio hat seinen Sitz im Vienna BioCenter in Wien, Österreich. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte http://www.heartbeat.bio.

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Email: heartbeatbio(at)mc-services.eu

Referenzen:

[1] Magdy, T., Schuldt, A. J. T., Wu, J. C., Bernstein, D. & Burridge, P. W. Human Induced Pluripotent Stem Cell (hiPSC)-Derived Cells to Assess Drug Cardiotoxicity: Opportunities and Problems. Annu. Rev. Pharmacol. Toxicol. 58, 83–103 (2018).

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