FOPI wählt neues Präsidium: Wechsel an der Spitze des Verbandes der innovativen Pharmaindustrie

Die Mitglieder des Forums der forschenden pharmazeutischen Industrie in Österreich (FOPI) haben ein neues Präsidium gewählt: Neuer Präsident des FOPI ist Dipl. Kfm. Manuel Reiberg (42).

„Ich freue mich sehr, dass ich diese herausfordernde und spannende Aufgabe als Präsident des FOPI übernehmen darf“, so Dipl. Kfm. Manuel Reiberg.„Gemeinsam mit Matthias Wernicke und Ronald Pichler ist es mein Ziel, den erfolgreichen Kurs des FOPI, welchen Mag. Ingo Raimon über die letzten Jahre mit vollem Engagement verfolgt hat, fortzuführen.“

„Innovative Arzneimittel haben einen gesamtwirtschaftlichen Nutzen“
Manuel Reiberg will sich als FOPI‐Präsident vor allem darum bemühen, sowohl den Partnern der Pharmaindustrie im Gesundheitssystem als auch der Bevölkerung den Wert von Innovation bei Arzneimitteln für Patienten und für die Gesellschaft näherzubringen. „Innovationen erbringen erst durch die erfolgreiche Markteinführung gesellschaftlichen Nutzen. Neben dem individuellen Nutzen für den einzelnen Patienten ist stets auch der gesamtwirtschaftliche Nutzen innovativer Arzneimittel anzuerkennen. Damit eine nachhaltige Versorgung möglich ist bzw. innovative Medikamente überhaupt beim Patienten ankommen, muss deren Finanzierung jedoch nachhaltig sichergestellt werden.“, so Manuel Reiberg. Hier will sich Reiberg stark dafür einsetzen, im Bereich Arzneimittelkosten „Fakten statt Mythen“ auf den Tisch zu bringen. „Innovative Arzneimittel haben in der Erforschung und Entwicklung substanzielle Kosten. Diesen steht jedoch ein hoher gesamtökonomischer Wert gegenüber.“, so Reiberg.

Die Karriere des gebürtigen Kölners begann Anfang 2005 bei der UK‐Tochter des japanischen Pharmakonzerns, wo er erst als Business Analyst und später als Brand Manager im Bereich Vertrieb und Marketing in London arbeitete. Ende 2006 wechselte der studierte Betriebswirt in die Europazentrale nach München in den Bereich Marketing und übernahm später im Bereich Business Development & Licensing Verantwortung. 2010 übersiedelte Reiberg mit seiner Familie nach Wien, wo er fünf Jahre lang als Manager Country Operations für die Ergebnisse der Marktbearbeitung in Österreich verantwortlich zeichnete, bevor er im August 2015 zum Managing Director ernannt wurde.
„Forschende Pharmaunternehmen sind wichtiger ökonomischer Eckpfeiler in Österreich“

Einen Fokus seiner Tätigkeit als FOPI Vizepräsident möchte Matthias Wernicke auf die volkswirtschaftliche Bedeutung der forschenden Pharmabranche in Österreich legen. „Forschung und Entwicklung von Arzneimitteln und Impfstoffen sind nicht nur Basis für den Fortschritt in der Medizin, sondern stellen auch einen bedeutenden wirtschaftlichen Eckpfeiler der heimischen Industrie dar“,  so Matthias Wernicke. „Die von der Pharma‐, Biotech‐ und Medizintechnikbranche in Österreich direkt und durch Folgeeffekte ausgelöste Wertschöpfung von 9,6 Mrd. € leistet einen Beitrag von rund 2,8% des gesamten BIP in Österreich, und die in diesem Bereich 63.000 Beschäftigten machen 1,7% der Gesamtbeschäftigung aus*. Damit stellt die Pharmazeutische Industrie in Österreich einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar ‐ mit maßgeblicher Bedeutung für die Beschäftigung und hoher gesamtwirtschaftlicher Wertschöpfung.

Die forschende Pharmaindustrie steht vor großen Herausforderungen, die die Bedingungen beim Markteintritt in Österreich zunehmend erschweren. „Vor diesem Hintergrund ist es eine besondere Herausforderung, den Zugang zu Innovation in Österreich aufrecht zu erhalten und zu stärken“, so Vizepräsident Matthias Wernicke. „Eine aktive Mitgestaltung des Gesundheitssystems ist nur durch einen partnerschaftlichen Dialog mit den Playern im Gesundheitswesen möglich. Damit soll nachhaltig der Zugang zu innovativen, wirksamen und sicheren Arzneimitteln für alle PatientInnen in Österreich sichergestellt werden.“

Dr. Matthias Wernicke ist seit Juni 2015 Geschäftsführer der Merck Gesellschaft mbH in Österreich, eine Tochtergesellschaft der Merck KGaA Darmstadt, Deutschland. Vor seiner Berufung als Managing Director in Wien verantwortete Dr. Wernicke den Bereich Market Access und Pricing für Europa und Kanada. Von 1998 bis 2014 war Matthias Wernicke bei der Unternehmensberatung McKinsey & Co. in der Pharma‐ & Healthcare Practice tätig, zuletzt verantwortete er als Partner in leitender Funktion zahlreiche Mandate mit nationalen und internationalen Klienten.

Von 1993 bis 1998 studierte Matthias Wernicke in Oxford (UK) Philosophie, Politik und Wirtschaft. 2001 bis 2003 promovierte er ebenfalls in Oxford in Volkswirtschaftslehre. Im Sommer 2015 hat Matthias Wernicke seinen Lebensmittelpunkt zusammen mit seiner Frau und seinen drei Kindern von Potsdam nach Wien verlegt.

FOPI als Gesprächspartner auf Augenhöhe etabliert
Manuel Reiberg spricht dem aus dem Amt scheidenden Präsidenten einen großen Dank aus: „Mag. Ingo Raimon ist ein wahrer Kenner der heimischen Gesundheitsbranche. Er war bereits bei der Gründung des FOPI dabei und hat seitdem die Interessen der forschenden Industrie in unterschiedlichen Funktionen vertreten. In den vergangenen vier Jahren war er für die Dauer von zwei Amtsperioden als Präsident tätig. Zuvor hat er bereits interimistisch dieses Amt ausgeführt und war zudem einige Jahre Vize‐Präsident des Forums.“

Ingo Raimon blickt auf seine vierjährige Periode als Präsident zurück: „Ich habe mit viel Freude und Engagement die Interessen der forschenden pharmazeutischen Industrie vertreten. Dabei ist es gelungen, das FOPI bei allen wichtigen Ansprechpartnern im Gesundheitswesen als Gesprächspartner auf Augenhöhe zu etablieren. Dies haben wir durch einzigartige Partnerschaften wie beispielsweise mit dem Europäischen Health Forum Gastein und innovativen Gesprächsformaten erreicht, wie den monatlichen Business Breakfasts, bei denen wir im Rahmen eines Kamingesprächs Positionen und Meinungen mit führenden Experten im Gesundheitswesen, darunter Minister, Obleute von Krankenkassen & Interessenvertreter wie die Patientenanwälte austauschen.“ Ein Highlight für das Wirken des Forums aus jüngster Vergangenheit ist die vom FOPI beigesteuerte Expertise für die ausgearbeitete Life Science Strategie des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung & Wirtschaft, die erst dieser Tage von Staatssekretär Dr. Harald Mahrer der Öffentlichkeit präsentiert wurde. „Die forschende Pharmaindustrie leistet viel für das österreichische Gesundheitssystem und trägt maßgeblich zur Gesundheit der Bevölkerung bei. In den innovativen Produkten sollte vielmehr der Wert gesehen werden, den sie für den Einzelnen und für das System bringen können und nicht nur die Kosten“, erklärt Raimon abschließend.

Über FOPI
Das Forum der forschenden pharmazeutischen Industrie FOPI ist die österreichische Interessenvertretung von 27 internationalen Pharmaunternehmen mit Fokus auf Forschung und Entwicklung. Als Partner im Gesundheitswesen setzt sich das FOPI für den Zugang zu innovativen  

Arzneimitteln und damit für die bestmögliche medizinische Versorgung in Österreich ein. Im Dialog mit Patientenorganisationen, Verschreibern und Kostenträgern trägt das FOPI dazu bei, drängende gesellschaftliche Probleme zu lösen.

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