Boehringer Ingelheim stellt mit Markteinführungen Weichen für künftiges Wachstum

Zahlreiche Zulassungen und Einführungen neuer Medikamente - Umsatz in Höhe von rund 13,3 Milliarden Euro erzielt

Das forschende Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim hat im Jahr 2014 mit vielen Medikamentenzulassungen und Markteinführungen die Weichen für künftiges Wachstum gestellt. "Nach einem für uns herausfordernden Jahr 2014 konzentrieren wir uns jetzt auf die Markteinführung weiterer zahlreicher neuer Produkte und auf profitables Wachstum", erklärte Professor Dr. Andreas Barner, Vorsitzender der Unternehmensleitung von Boehringer Ingelheim, heute anlässlich der Bilanzpressekonferenz. "Wir haben 2014 eine große Anzahl von Medikamenten zur Zulassung eingereicht und mit Forschungs-und Entwicklungsaufwendungen in Höhe von knapp 2,7 Milliarden Euro erneut kräftig in die Zukunft investiert."

2014 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 13,3 Milliarden Euro, was währungsbereinigt einem Rückgang von 3,2 Prozent (auf Euro-Basis: - 5,3 Prozent) entspricht. Daraus ergibt sich bei einem Betriebsergebnis von rund 2,1 Milliarden Euro eine Umsatzrendite von 16,1 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen eine moderate Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr. Boehringer Ingelheim beschäftigte 2014 weltweit mehr als 47.700 Mitarbeiter, das sind rund ein Prozent mehr als 2013.

Zahlreiche weitere Markteinführungen geplant
Boehringer Ingelheim hat im vergangenen Jahr zahlreiche neue Medikamente zur Zulassung eingereicht. Zu den Medikamenten, die das Unternehmen in den vergangenen Monaten auf den Markt gebracht hat, zählen STRIVERDI(R) RESPIMAT(R) bei chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), JARDIANCE(R) und GLYXAMBI(R), die Kombination der Wirkstoffe Linagliptin und Empagliflozin, zur Behandlung von Typ-2-Diabetes, OFEV(R) zur Behandlung von idiopathischer Lungenfibrose (IPF) und Anfang Januar 2015 VARGATEF(R) bei fortgeschrittenem Lungenkarzinom nach der Chemotherapie.

Viele Herausforderungen zu gutem Abschluss gebracht*
Aus unternehmerischer Sicht stand 2014 für forschende Pharmaunternehmen im Zeichen des sich rasant verändernden Marktumfelds - insbesondere in den USA. Grund hierfür war unter anderem die stärkere Regulierung, die zu zusätzlichem Druck auf das Pharmageschäft geführt hat. "Wir haben auf das veränderte Marktumfeld schnell und effektiv mit einem geschärften Kostenbewusstsein reagiert", sagte Hubertus von Baumbach, Mitglied der Unternehmensleitung und verantwortlich für den Unternehmensbereich Finanzen.

Das Eigenkapital von Boehringer Ingelheim hat sich um 14 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro erhöht. Auch die Eigenkapitalquote ist auf 40 Prozent gestiegen. Die auf 8,5 Milliarden Euro erhöhten Finanzmittel sichern die Unabhängigkeit des Unternehmens und stellen die finanzielle Flexibilität für künftiges Wachstum sicher. Dies unterstreicht insgesamt die solide Finanzierung des Unternehmensverbandes.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit war mit zwei Milliarden Euro weiterhin hoch. Mit Blick auf die zukünftige Entwicklung hat Boehringer Ingelheim in die Erweiterung seiner Produktionskapazitäten investiert, beispielsweise für die Herstellung des Inhalationsgerätes RESPIMAT(R) an den Standorten Dortmund und Ingelheim.

Verschreibungspflichtige Medikamente wichtigstes Standbein
Im vergangenen Jahr erwirtschaftete Boehringer Ingelheim im wichtigsten Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten einen Umsatz von 10,1 Milliarden Euro. Das umsatzstärkste Präparat ist mit 3,2 Milliarden Euro unverändert SPIRIVA(R) zur Behandlung der COPD. Einer der Hauptwachstumstreiber der kommenden Jahre wird in diesem Bereich das Diabetesgeschäft sein. Schon 2014 erzielte die Produktfamilie TRAJENTA(R)/JENTADUETO(R) gegen Typ-2-Diabetes ein währungsbereinigtes Umsatzplus von rund 37 Prozent auf 636 Millionen Euro (auf Euro-Basis: + 34,2 Prozent). Der Blutgerinnungshemmer PRADAXA(R) hat 1,2 Milliarden Euro zum Umsatz beigetragen. "Wir haben jetzt schon viele Produkte aus der neueren Entwicklung auf dem Markt, planen jedoch, unsere Umsatzträger in den kommenden fünf Jahren weiter deutlich zu erneuern", erklärte von Baumbach. "Treiber hierfür sind unsere Erfolge in Forschung und Entwicklung."

Mit einem Umsatz von rund 1,4 Milliarden Euro trägt das Geschäft mit freiverkäuflichen Arzneimitteln elf Prozent zum Gesamtumsatz bei. Getragen von den internationalen Kernmarken BUSCOPAN(R), DULCOLAX(R), MUCOSOLVAN(R) und PHARMATON(R) ist der Umsatz währungsbereinigt um zwei Prozent gestiegen (auf Euro-Basis: - 2,5 Prozent).

Im Geschäft mit Tiermedizin hat Boehringer Ingelheim im Jahr 2014 erneut mehr als eine Milliarde Euro Umsatz erzielt. Dies entspricht währungsbereinigt einem Anstieg um 6,8 Prozent (auf Euro-Basis: + 5,6 Prozent) und acht Prozent des Konzernumsatzes. Das Geschäft ist über Markt gewachsen. Der Umsatz im Kleintiergeschäft stieg währungsbereinigt um 18,1 Prozent (auf Euro-Basis: + 17,2 Prozent) und war damit Hauptwachstumstreiber. Das größte Plus erzielte hier der Hundeimpfstoff DURAMUNE(R) gegen Infektionskrankheiten, dessen Umsatz sich währungsbereinigt um 33,1 Prozent (auf Euro-Basis: + 32,3 Prozent) auf 69 Millionen Euro erhöhte.

Mit der Auftragsfertigung von Biopharmazeutika hat Boehringer Ingelheim 501 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2014 erwirtschaftet.
USA, Japan und Deutschland die drei wichtigsten Absatzmärkte

Die drei wichtigsten Märkte USA, Japan und Deutschland standen 2014 für rund 55 Prozent des Gesamtumsatzes von Boehringer Ingelheim. So erwirtschaftete das Unternehmen in Deutschland rund 912 Millionen Euro Umsatz. In Japan lag der Umsatz 2014 bei rund 1,7 Milliarden Euro Umsatz und in den USA bei rund 4,6 Milliarden Euro.

Ausblick 2015
Angesichts der zahlreichen Veränderungen in den Gesundheitssystemen zeichnen sich für die Pharmabranche keine wesentlichen Wachstumsimpulse ab. "Boehringer Ingelheim befindet sich aber aus unserer Sicht in einer guten Position für künftiges Wachstum", sagte Andreas Barner. "Wir planen trotz des schwierigen Marktumfeldes im Jahr 2015 eine moderate Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr."

Weitere Informationen zum Geschäftsjahr 2014 finden Sie auf der Website von Boehringer Ingelheim unter
www.boehringer-ingelheim.de/presse/jahrespressekonferenz.html

Unternehmensbericht 2014:
unternehmensbericht.boehringer-ingelheim.de

Reden und Präsentationen zur Bilanzpressekonferenz 2015:
www.ots.at/redirect/jahrespressekonferenz

Boehringer Ingelheim
Der Unternehmensverband Boehringer Ingelheim zählt weltweit zu den 20 führenden Pharmaunternehmen. Mit Hauptsitz in Ingelheim, Deutschland, ist Boehringer Ingelheim weltweit mit 146 verbundenen Unternehmen vertreten und beschäftigt insgesamt mehr als 47.700 Mitarbeiter. Die Schwerpunkte des 1885 gegründeten Unternehmens in Familienbesitz liegen in der Forschung, Entwicklung, Produktion sowie im Marketing neuer Medikamente mit hohem therapeutischem Nutzen für die Humanmedizin sowie die Tiergesundheit.

Für Boehringer Ingelheim ist die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur. Dazu zählt das weltweite Engagement in sozialen Projekten wie zum Beispiel der Initiative "Making More Health" ebenso wie der sorgsame Umgang mit den eigenen Mitarbeitern. Respekt, Chancengleichheit sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben bilden dabei die Basis des Miteinanders. Bei allen Aktivitäten des Unternehmens stehen zudem der Schutz und Erhalt der Umwelt im Fokus.

Im Jahr 2014 erwirtschaftete Boehringer Ingelheim Umsatzerlöse von rund 13,3 Mrd. Euro. Die Aufwendungen für Forschung & Entwicklung entsprechen 19,9 Prozent der Umsatzerlöse.

Weitere Informationen zu Boehringer Ingelheim finden Sie unter www.boehringer-ingelheim.de.

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