BMWFW: Mitterlehner / Mahrer: Österreichs Nationalstiftung fördert internationales Startup-Programm mit vier Millionen Euro

Österreich treibt Internationalisierungsoffensive für Start-ups weiter voran - "Global Incubator Network" positioniert Österreich im internationalen Umfeld

Heute, Dienstag, wurde entschieden, dass für das neue, international ausgerichtete Programm "Global Incubator Network" für Start-up-Unternehmen und Inkubatoren vier Millionen Euro aus Mitteln der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung zur Verfügung gestellt werden. "Damit können wir den nächsten Schritt bei unseren Internationalisierungsaktivitäten setzen und vor allem Start-ups noch stärker unterstützen.-. Die Start-up-Community denkt nicht nur vernetzt und global, sie agiert vor allem flexibel und muss sich in dynamisch wachsenden Märkten durchsetzen", betont Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner.

"Als Start-up muss man grenzenlos denken und sich am internationalen Markt orientieren. Mit dem 'Global Incubator Network' können wir nun gezielt österreichische Start-ups mit der Welt vernetzen. Wir heben damit die österreichische Start-up Förderung auf das nächste Level und schalten einen Gang höher", so Wirtschafts-Staatssekretär Harald Mahrer.

"Internationale Zusammenarbeit ist gerade für kleinere Länder unabdingbar, um sich am Weltmarkt behaupten zu können und um in aufstrebenden Regionen verstärkt präsent zu sein. Mit der Gründerland-Initiative haben wir gemeinsam mit allen Bundesländern die ersten Maßnahmen erfolgreich gesetzt. Nun starten wir aufbauend auf der 'Beyond Europe'-Strategie der Bundesregierung weltweit durch. Denn die heimischen Gründer haben das Potenzial weltweit führend zu sein. Dabei unterstützen wir sie - dafür haben wir das ‚Global Incubator Network‘ ins Leben gerufen", bekräftigen Mitterlehner und Mahrer.

Im Vorfeld hat Staatssekretär Mahrer bereits wichtige Schritte zur Internationalisierung gesetzt und mit Partnern in Israel und Großbritannien den Boden für ein internationales Start-up Netzwerk aufbereitet. "Der internationale Austausch mit Tel Aviv und London war unerlässlich für unsere zukünftige globale Ausrichtung auf dem Weltmarkt. Mit diesem Programm können wir unsere Start-ups auf dem Globus noch internationaler vernetzen", so Mahrer.

Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) und das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) hatten als zuständige Ministerien den Antrag für dieses neue Programm vorgeschlagen, so dass der Rat für Forschung und Technologieentwicklung eine Finanzierungsempfehlung durch die Nationalstiftung ausgesprochen hatte. Der Programmantrag selbst wurde gemeinsam von der Austria Wirtschaftsservice (aws) und der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) entwickelt und eingebracht.

Internationaler Inkubator und Kooperationen
Zentraler Kern des neuen Angebots ist ein internationaler, virtueller Inkubator, der auf Basis von internationalen Kooperationspartnerschaften den Standort Österreich noch attraktiver für Start-ups, Investoren und Unternehmen macht. Damit wird eine Plattform für Start-ups, aber vor allem auch für nationale und internationale Start-up-Stakeholder wie Förderagenturen, Inkubatoren oder Venture Capital Fonds geschaffen.

"Internationalität ist ein wichtiger Faktor für aufstrebende Gründerinnen und Gründer. Das Global Incubator Network ergänzt hier die bestehenden Förderprogramme und Initiativen, um österreichischen Start-ups den Schritt auf das nächste Level zu ermöglichen. Dadurch stellen wir sicher, dass von der Unternehmensgründung bis zur internationalen Expansion die bestmögliche und flexible Unterstützung sichergestellt ist", betont Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der aws.

"Dabei steht das Global Incubator Network für Zusammenarbeit und ist ein Best Practice in mehrfacher Hinsicht: Die Start-up-Community profitiert von der Kooperation der Agenturen aws und FFG sowie von der weltweiten Zusammenarbeit und Vernetzung mit globalen Key-Playern aus der Szene" so Sagmeister.

Die Vorteile von Kooperationen und von möglicherweise auch durchaus ungewöhnlichen Partnerschaften wie Start-up-Förderung außerhalb Österreichs und Europas liegen auf der Hand. "Das neue 'Global Incubator Network'-Programm wird nicht nur Kooperationen ermöglichen, sondern gleichzeitig auf jene beiden für den Innovationsstandort Österreich wichtigen Schwerpunktthemen der Internationalisierung und Unternehmensgründungen gleichermaßen abzielen", führt FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth aus.

"Die Zusammenarbeit mit der aws in unserem gemeinsamen Programm wird durch die Bündelung von Know-how der beiden Agenturen Vorteile für die heimische Start-up-Szene bringen", so Egerth. Die FFG baut dabei auf ihre Förderaktivitäten und auf ihre über die Jahre etablierten Kontakte aus der Abwicklung der europäischen Rahmenprogramme sowie der Kooperationen mit ihren europäischen und internationalen Agenturpartnern.

Die wichtigsten Start-up-Stakeholder und Inkubatoren werden nach einem international ausgerichteten Kriterienkatalog ausgewählt und treten gegenüber den internationalen Partnern gemeinsam als Anlaufstelle in Erscheinung. Um die Vernetzung von Investoren und VC-Fonds mit Start-up Unternehmen zu verbessern, werden Maßnahmen zum Know-how-Transfer und internationale Pitchings veranstaltet. Das schafft bessere Möglichkeiten der Risikokapitalfinanzierung für österreichische Unternehmen. Ein weiteres Key-Element ist die Schaffung eines internationalen Auftritts aller Wissenstransfertätigkeiten und die Vernetzung von Start-ups mit F&E-Einrichtungen und Wissenstransferzentren.

Mit der Umsetzung des 'Global Incubator Networks' sollen Kooperationen mit zehn Partnerländern eingegangen werden. Rund 40 Veranstaltungen werden sowohl im Rahmen des Global Incubator Networks selbst als auch in den akkordierten Programmen in den vier Säulen veranstaltet und mit allen diesen Maßnahmen rund 500 Akteure (Start-ups, Investoren, Co-Working-Spaces, etc.) erreicht werden.

Die Austria Wirtschaftsservice (aws) und die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) sind gemeinschaftlich für das Programmmanagement des 'Global Incubator Networks' verantwortlich und werden Know-how aus allen ihren Programmen und Netzwerken für die neue Initiative einbringen. Das Programm basiert auf einer Finanzierungszusage der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung.

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