Bionorica SE investiert weiter stark in Österreich und eröffnet eigene Repräsentanz in Wien

Bionorica SE baut in Österreich einen eigenen Außendienst auf - Jahresumsatz in Österreich soll sich in drei bis fünf Jahren verdoppeln

Österreich ist für die deutsche Bionorica SE schon seit Jahrzehnten ein besonders wichtiger Markt und Forschungsstandort. Die österreichische Bevölkerung ist sehr aufgeschlossen gegenüber Phytopharmaka, die wissenschaftlich erforschten, pflanzlichen Arzneimittel von Bionorica wie Sinupret® oder Bronchipret® werden in den Apotheken gut nachgefragt. Bis März 2016 steuerte Bionorica den Vertrieb der Produkte über externe Dienstleister, seit April ist im Herzen von Wien ein eigener Standort mit einem eigenen Außendienst eröffnet worden.

„Wir wollen die Aktivitäten in Österreich signifikant auszubauen. Bereits Mitte der 1980er-Jahre haben wir Sinupret® auf den österreichischen Markt gebracht. Seit Anfang der 2000er-Jahre haben wir unser Produktportfolio stark ausgebaut. In den kommenden Jahren sollen die Aktivitäten in Österreich weiter forciert werden, der Umsatz soll sich in drei bis fünf Jahren verdoppeln“, erläutert der Vorstandsvorsitzende und Inhaber Prof. Dr. Michael A. Popp. Bionorica erwirtschaftet heute einen Umsatz von etwa 3,4 Millionen Euro in Österreich.

Pflanzliche Arzneimittel als Zukunftschance
Österreich biete darüber hinaus, so Popp, gerade aus phytomedizinischer Sicht optimale Voraussetzungen. Im Jahr 2005 hatte Bionorica die Bionorica research GmbH als 100-prozentiges Tochterunternehmen in Innsbruck gegründet. Seit 2012 ist der Phytohersteller exklusiver Partner des Austrian Drug Screening Institute (ADSI), dem weltweit ersten Forschungsinstitut, an dem Wirtschaft und Wissenschaft gezielt nach medizinischen Wirkstoffen in der Natur sucht.

„Um hochwirksame medizinische Wirkstoffe aus Pflanzen gewinnen zu können, braucht es viel Know-how. Österreich hat eine lange Tradition in der Phytomedizin und betreibt in diesem Sektor Forschung auf höchstem Niveau. Es ist in den vergangenen Jahren quasi zum ‚Silicon Valley’ der Phytomedizin avanciert“, erläutert er.

Das Thema Arzneimittel auf pflanzlicher Basis sei mittlerweile weltweit ein großes Zukunftsthema. Der Grund: Trotz ihrer hohen Wirksamkeit sind Phytopharmaka besser verträglich als synthetische Medikamente. Mit pflanzlichen Arzneimitteln versucht man weltweit auch das Problem der Antibiotikaresistenzen einzudämmen. Bereits heute sterben nach Angaben der WHO etwa 700.000 Menschen pro Jahr an Infektionen durch sogenannte multiresistente Keime, also Erreger, denen gängige Antibiotika nichts mehr anhaben können. Ohne wirksame Gegenmaßnahmen könnte laut einer Studie der Berliner Charité sich die Zahl der Todesopfer rund um den Globus bis 2050 auf zehn Millionen im Jahr erhöhen. Prof. Popp: „Nach dieser Hochrechnung würden künftig mehr Menschen an den Superkeimen sterben, als derzeit jährlich an Krebs und Diabetes zusammen. Umso wichtiger ist es, mit hochwirksamen Phytopharmaka den Einsatz von Antibiotika in vielen Bereichen mit pflanzlichen Arzneimitteln einzudämmen oder sogar zu substituieren. Die Möglichkeiten sind vorhanden, nur gilt es nun die Schätze der Natur systematisch zu heben.“

Ihre seit Jahren wachsenden Erfolge in Deutschland und anderen internationalen Pharma-Märkten führt das in Neumarkt (Oberpfalz) sitzende Unternehmen auf seine einzigartige Forschungs- und Herstellungsphilosophie zurück. Das komplexe Programm mit dem Namen „Phytoneering“ schließt eine mit hohem finanziellen Aufwand betriebene, weltweite wissenschaftliche Forschung ein: die Entwicklung eigener Heilpflanzen-Sorten, patentierte Herstellungsmethoden und anerkannte klinische Studien über die Wirkung und Sicherheit der Präparate. Bislang konnten zwölf Phytopharmaka für unterschiedliche Indikationen entwickelt werden.

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