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B&C investiert in österreichisches Tech-Unternehmen contextflow

Künstliche Intelligenz: Software für rasche und akkurate Diagnostik in der Radiologie

Die österreichische B&C Innovation Investments GmbH (BCII), ein Tochterunternehmen der B&C Privatstiftung, steigt im Rahmen einer Kapitalerhöhung bei dem österreichischen Technologie-Unternehmen contextflow ein. Die Bildanalyse-Software von contextflow ermöglicht in der Radiologie mittels Künstlicher Intelligenz eine rasche und akkurate Auswertung von medizinischen 3D-Bildern. Diese Technologie wird nun in Österreich und Europa ausgerollt und steht auch vor der Zulassung durch die Arzneimittelbehörde FDA in den USA. Derzeit wird die Software bei Lungen-CTs eingesetzt, sie soll zur radiologischen Diagnostik anderer Organe weiterentwickelt werden. Die B&C-Gruppe ist Mehrheitsaktionärin der Industrieunternehmen AMAG, Lenzing und Semperit, über die BCII investiert die B&C in innovative Technologie- und Wachstumsunternehmen.

Die Bildanalyse-Software von contextflow unterstützt Radiologen bei der raschen Befundung von Lungen-Computertomografien (CT). Mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) und Maschinellem Lernen vergleicht die Software Lungen-CT-Scans mit geprüften medizinischen Bilddaten. Die Software befindet sich derzeit in mehr als zehn Kliniken europaweit im Einsatz, unter anderem an der Medizinischen Universität Wien (AKH), der Universitätsklinik Freiburg in Deutschland sowie an der Universitätsklinik Leiden in den Niederlanden, und wurde auch für die rasche Identifizierung von Covid-19-Patienten adaptiert.

B&C-Investment in österreichisches Jungunternehmen mit hohem Wachstumspotenzial

Die B&C Innovation Investments ist Hauptinvestorin einer soeben durchgeführten Kapitalerhöhung bei contextflow in Höhe eines mittleren einstelligen Millionenbetrags. Auch die bestehenden Investoren sowie die TTIP Beteiligungs GmbH nahmen an dieser Finanzierungsrunde teil. Mit dem Investment sollen der Eintritt in den heimischen und europäischen Markt sowie die weitere Produktentwicklung vorangetrieben werden. Zudem befindet sich die contextflow-Software bei der FDA, der U.S. Food and Drug Administration, in Zulassung für die USA.

„Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Medizin ist ein stark wachsender Bereich. contextflow bietet ein ausgereiftes und zuverlässiges System, das für Krankenhäuser und niedergelassene Radiologen bzw. Radiologie-Institute eine Effizienzsteigerung bei der Erstellung von Lungenbefunden bewirkt. So kann eine wertvolle Diagnostikunterstützung erbracht werden, was im Endeffekt zu einer rascheren und treffsicheren Befunderstellung als Basis für eine anschließende Therapie führt“, so B&C-Geschäftsführer Thomas Zimpfer. „Neben dem Mehrwert des Produktes hat uns auch das hochkompetente österreichische Gründerteam überzeugt, das die Software bereits bei der FDA für die Zulassung eingereicht hat und konkrete Wachstumspläne vorweisen kann.“

Seit ihrer Gründung im Jahr 2016 hat sich die B&C Innovation Investments nunmehr an acht Technologie- und Wachstumsunternehmen beteiligt. Neben contextflow hält die BCII Anteile an Citrine, Flightkeys, Frequentis, Kinexon, klarx, Kreatize und TTTech.

Erweiterung der Software für die radiologisch-diagnostische Untersuchung anderer Organe

Gegründet wurde contextflow im Jahr 2016 als Spin-off der MedUni Wien, unterstützt durch die Technische Universität Wien. Das vielfach ausgezeichnete Unternehmen konnte bereits in mehreren erfolgreichen Finanzierungsrunden nationale und internationale Investoren gewinnen. Dazu zählen Apex Ventures, IST Cube, Crista Galli Ventures, Nina Capital und Novacapital.

Markus Holzer, Mitgründer und Geschäftsführer von contextflow: „Viele KI-Unternehmen konzentrieren sich auf sehr spezifische Krankheiten und bieten nur Blackbox-Systeme zur Unterstützung von Entscheidungen oder Befunderstellung. Im Gegensatz dazu verfolgen wir einen allgemeinen transparenten Ansatz und entwickeln Software, die effizient auf zusätzliche Modalitäten und Organe ausgeweitet werden kann. Das macht unsere Software zur breitest angelegten KI-Software im Radiologie-Bereich weltweit. contextflow achtet auf eine einzigartige, flexible und skalierbare Technologiearchitektur. Wir möchten damit der weltweite Marktführer für KI in der Radiologie werden und Medizinern eine schnelle und qualitativ hochwertige Befundung zum Wohle der Patienten ermöglichen."

Über die B&C-Gruppe

Die B&C Privatstiftung (www.bcprivatstiftung.at) ist eine unabhängige Stiftung, die seit ihrer Gründung im Dezember 2000 das Ziel der Förderung des österreichischen Unternehmertums und des Wirtschaftsstandortes Österreich verfolgt. Über ihre Holdinggesellschaften (www.bcindustrieholding.at) nimmt die B&C die Aufgaben eines stabilen Kernaktionärs in österreichischen Industrieunternehmen wahr. Sie übt ihre Aktionärsrechte im Interesse des jeweiligen Unternehmens aus und gibt den Unternehmen damit langfristige Planungssicherheit und eine stabile Eigentümerstruktur. Die B&C-Gruppe hält derzeit 50 % plus 2 Aktien an der Lenzing AG, 54,2 % an der Semperit AG Holding und 52,7 % an der AMAG Austria Metall AG. Im Jahr 2020 erzielten diese börsennotierten Unternehmen einen konsolidierten Umsatz von 3.465 Mio. Euro und beschäftigten gemeinsam rd. 15.600 Mitarbeiter. Weiters hält die B&C eine Minderheitsbeteiligung an der VAMED AG in Höhe von 10 % und an Scope Ratings AG, der einzigen europäischen Ratingagentur. Mit der B&C Innovation Investments investiert die B&C-Gruppe seit 2016 in Technologie- Wachstumsunternehmen und hält in diesem Segment aktuell Beteiligungen an den Unternehmen Flightkeys, Kinexon, Citrine, Frequentis, TTTech, klarx, Kreatize und contextflow sowie an einem österreichischen Start-up-Fonds. 2019 gründete die B&C Privatstiftung gemeinsam mit der Berndorf Privatstiftung die MEGA Bildungsstiftung (www.megabildung.at) mit einer Dotierung von über fünf Millionen Euro. Die Stiftung setzt sich für Chancenfairness in der Bildung sowie den Ausbau der Wirtschaftskompetenz und Life Skills in Österreich ein.

Über contextflow

contextflow ist ein Spin-off der Medizinischen Universität Wien (MUW), unterstützt durch die Technische Universität Wien (TU) und das europäische Forschungsprojekt KHRESMOI, dessen Ziel es war, ein multimodales, mehrsprachiges Such- und Erkennungssystem für medizinische Bilder und Dokumente zu entwickeln. Gegründet von einem Team aus KI- und Engineering-Experten im Juli 2016, erhielt das Unternehmen den BCS Search Industry Most Promising Startup Award 2016, den 2017 Digital Innovation Award des österreichischen Ministeriums für Bildung, Wissenschaft & Forschung und wurde als eines von 19 Startups aus über 700 Bewerbungen für den Philips HealthWorks Accelerator 2018 ausgewählt. Die Central European Startup Awards zeichneten contextflow als Best Healthcare Startup 2019 - Austria aus und Forbes DACH listete das Unternehmen als eines der Top AI30 Startups für 2020.

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