ARGE Wissenschaftskommunikation: Erster österreichischer Science Slam-Champion: Martin Moder

Der Mikrobiologe im Fliegenkostüm punktete mit kabarettreifer Performance und brandaktuellen Forschungsergebnissen beim begeisterten Publikum.

Die Stimmung war gewaltig, der große Saal in der Aula der Wissenschaften platze aus allen Nähten. Mehr als 900 Wissenschaftsbegeisterte wollten vergangegen Freitag beim ersten nationalen Science Slam-Finale live dabei sein. Mit Spannung wurden die Präsentationen der Science Slam-Gewinner/innen aus Wien, Innsbruck und Graz erwartet, die ihre Forschung in je 6 Minuten pointiert und verständlich auf die Bühne brachten.
Victoria Heinrich (Boku Wien/OFI) ließ Bakterien-Monster auf der Bühne shaken, bevor sie mit gepulsten Lichtblitzen "vernichtet" wurden. Mit dieser neuen effizent-schonenden Listerienbekämpfung sollen verpackte Lebensmittel in Zukunft noch sicherer werden. Chemiker Wolfgang Viertel (Uni Innsbruck) demonstrierte die Gewinnung von Wasserstoff durch katalytische Spaltung von Wasser mittels Sonnenenergie. Aus Sicherheitsgründen durfte die geplante Knallgasexplosion nur grafisch dargestellt werden - trotzdem war diese Vorstellung umwerfend. Biologin Barbara Fischer enthüllte den "evolutionären Pfusch" beim menschlichen Becken, der die Geburt zum Millimeterkrimi werden lässt, mit einem echten Beckenknochen, anschaulichen Luftballon-Modellen und feinem Humor.
Martin Moder schwirrte im Fruchtfliegen-Kostüm auf die Bühne und überzeugte mit großem kabarettistischem Talent und brandaktuellen Forschungsergebnissen. Ziel seiner Forschung an der Uni Wien ist es, durch Veränderung einzelner Gene das Tumorwachstum in der Fruchtfliege zu stoppen, um eines Tages neue Therapieformen für den Menschen zu entwickeln.
Das begeisterte Publikum belohnte die Slammer mit ohrenbetäubendem Applaus und kürte Martin Moder im Voting zum strahlenden Sieger. SC Barbara Weitgruber überreichte im Namen des BMWFW den Siegerpreis und wünschte Martin Moder viel Erfolg für das erste Science Slam-Europafinale in Kopenhagen, wo er Österreich sicher ebenso brilliant und motivierend vertreten wird.

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