Wien: "Wissen schafft Arbeit"

Wien bei Forschungsausgaben im europäischen Spitzenfeld; Anzahl der forschenden Unternehmen zuletzt verdreifacht

Wiens Strategie für Forschung, Technologie und Innovation (FTI) wirkt - das haben Bürgermeister Michael Häupl und Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner in einem heutigen Pressegespräch erklärt. Dass sich die Zahl der forschenden Betriebe in den vergangenen 15 Jahren verdreifacht habe, zeige die "eminente Bedeutung" der ansässigen Wissenschaft für den Arbeitsmarkt, sagte Häupl. So sei die Zahl der in Forschung und Entwicklung (F&E) Beschäftigten zuletzt auf über 40.000 gestiegen; auch Klein- und Mittelunternehmen profitierten von Folgeaufträgen, was wiederum Jobs schaffe. Häupl: "Innovation ist Kern einer Wirtschaft, Wien hat diesen Beweis angetreten." 3,4 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) gebe die Stadt für Forschung aus, was Wien zum Spitzenreiter unter den Bundesländern mache. Verglichen mit Europa rangiere Wien demnach auf Platz zwei hinter Finnland.

Vizebürgermeisterin Renate Brauner ergänzte: Wissenschaft, Forschung und Innovation seien "entscheidende Faktoren" bei der künftigen Entwicklung des Standortes Wien; immerhin werde das Wirtschaftswachstum einer ganzen Region zu 80 Prozent von FTI getrieben. Die "konsequente Ausrichtung" auf F&E sei ein "wichtiges Instrument im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit", sagte sie. Die Stadt strebe deshalb danach, ihrer Bevölkerung größtmögliche Ausbildungschancen zu gewähren: Brauner nannte den Qualifikationsplan sowie Angebote des Wiener ArbeitnehmerInnen-Förderungsfonds (waff) als Beispiele, unterstrich aber auch die Unterstützung der Wirtschaftsagentur für rund 500 F&E-Projekte. Diese Förderungen in einer Gesamthöhe von rund 50 Millionen Euro gingen einher mit über 3.000 Arbeitsplätzen und Folgeinvestitionen von über 185 Millionen. Auch die "gute Zusammenarbeit" mit Privatunternehmen sowie Universitäten sei laut Brauner ein "wichtiges Asset" für den Standort Wien.

Philipp von Lattorff, bei Boehringer Ingelheim Generaldirektor des "Regional Center Vienna", unterstrich die Vorzüge des Standortes für sein Unternehmen. Seit 1948 sei Boehringer Ingelheim in Wien ansässig, mittlerweile investiere der Konzern 200 Millionen Euro pro Jahr in die Wiener Forschung. Warum Boehringer trotz internationaler Konkurrenz weiter an Wien festhalte, liege unter anderem am "unglaublichen Know-How, dem Fach- und technischen Wissen" der Wienerinnen und Wiener. Auch wenn von Lattorf es einen "soft fact" nannte: Die hohe Lebensqualität Wiens habe ihm oftmals dabei geholfen, internationale Fachkräfte nach Wien zu locken.

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