In seiner Eröffnungsrede wies der Präsident der Pharmig, Prof. Dr. Robin Rumler, darauf hin, dass Ungleichheit zahlreiche Gründe und Auswirkungen haben kann: „Ein großes Muttermal, eine Lernschwäche reicht schon aus, um scheinbar ungleich zu sein und deshalb gemobbt und ausgegrenzt zu werden. Krankheiten, Depressionen, Süchte können die Folge sein.“ Und umgekehrt können sich Menschen aufgrund ihrer wirtschaftlichen Lage häufig kein gesünderes Leben leisten: „Oft leben diese Menschen in Ländern, die daher auch eine geringe Lebenserwartung haben“, so Rumler.
Was man dagegen tun kann, darüber wird in Alpbach diskutiert. Dabei werden die Teilnehmer wie schon in den letzten Jahren aktiv in diesen Denk- und Gestaltungsprozess eingebunden. Dafür stellte Rumler im Zuge der Eröffnung bereits erste Fragen: „Welches Gremium übernimmt dabei welche Rolle, wie müssen wir gemeinsam zusammenarbeiten, uns gegenseitig einbringen und wie können wir fair kooperieren, mit dem großen Ziel, die Menschen zu motivieren, zu Akteuren ihrer eigenen Gesundheit zu werden?“
Auf dem medizinisch-therapeutischen Sektor geschehe hier sehr viel, so Rumler. Laufend gäbe es Innovationen, die die Lebensqualität Kranker verbessern oder Krankheiten heilen können. „Aber auch mit unserem Gremium Gesundheitsziele setzen wir wertvolle Maßnahmen. Mittlerweile konnten 36 Projekte für Kinder, Jugendgesundheit und Prävention realisiert werden, wovon viele der „Krankheiten durch Ungleichheit“ entgegenwirken“, so Rumler. Aus den heurigen Gesundheitsgespräche in Alpbach werden weitere Lösungsmodelle hervorgehen, zeigte sich Rumler zuversichtlich.