LISAvienna: HIMSS 2016

LISAvienna betreute von 29.2. bis 4.3. 2016 den Auftritt der östererreichweiten Dachmarke LISA – Life Science Austria auf der HIMSS 2016 in Las Vegas. Ziel war es, heimischen Unternehmen den Eintritt in den US-Markt zu erleichtern. Auch die Identifikation neuer Trends im Healthcare IT Bereich stand auf der Agenda.

Die HIMSS ist die weltweit größte Health IT Ausstellung und Konferenz. Heuer konnte die Veranstaltung in Las Vegas mit rund 42.000 BesucherInnen und 1.300 Ausstellern erneut zeigen, wie wichtig IT im Gesundheitsbereich ist. Zum Vergleich: Der Ableger der HIMSS in Deutschland, die conhIT, verzeichnete zuletzt 7.500 BesucherInnen und 400 Aussteller. Nach einer Sondierungsreise 2015 war Österreich diesmal mit einen eigenen, von LISAvienna organisierten Stand der Dachmarke LISA – Life Science Austria vertreten. Für die teilnehmenden Institutionen aus Österreich bestand die Möglichkeit, Unterlagen aufzulegen und den Stand als Kontakt- und Infopoint zu nutzen. Neben der Vorstellung der eigenen Produkte und Dienstleistungen konzentrierte sich die achtköpfige österreichische Delegation stark darauf, Mitbewerber besser zu verstehen und darauf, Hintergrundgespräche mit wichtigen Entscheidungsträgern führender Healthcare IT Unternehmen zu führen.

Da Österreich zum ersten Mal mit einem eigenen Stand vertreten war konnte der LISA Stand in der „First Time Exhibitor Area“ platziert werden. Dieser Bereich der Ausstellung wurde speziell gekennzeichnet und von den Veranstaltern besonders beworben. Die dadurch zusätzlich gewonnene Aufmerksamkeit und die vergünstigten Registrierungen, die von LISAvienna an die Unternehmen weitergebeben werden konnten, waren zwei wichtige Vorteile für die Teilnehmenden aus Österreich.

Bereits bei der Opening Keynote von Dell-Gründer Michael Dell, bei der er vor 7.000 Zuhörern über seine Ansichten zur Zukunft der IT im Gesundheitswesen referierte, zeigte sich, dass trotz der vielen bereits umgesetzten Innovationen noch immer enorm viele Möglichkeiten bei der Akquise, Analyse und Verarbeitung von Gesundheitsdaten gegeben sind und darauf warten, genutzt zu werden. Vor allem die Echtzeitanalyse von Gesundheitsdaten und die daraus resultierenden Prozessteuerungen im Gesundheitssystem werden in Zukunft eine immer größere Rolle spielen.

Die Ausstellung begann am zweiten Tag der fünftägigen HIMSS und zog eindeutig das meiste Publikum an. Auf rund 90.000 m2 aufgeteilt auf fünf Stockwerke präsentierten sich überwiegend US-amerikanische Unternehmen. Aber auch europäische Delegationen waren vertreten. Neben den big playern wie Cerner, Agfa oder Epic gab es zahlreiche Auftritte kleinerer Unternehmen, die durch individuelle Lösungen versuchen, den dynamischen Anforderungen im Bereich Gesundheits-IT gerecht zu werden. Da die HL7-Initiative ursprünglich aus der HIMSS Community kommt ist natürlich Standardisierung für viele Aussteller ein wichtiges Thema. Neben den bekannten Möglichkeiten für die Übertragung und Speicherung der Daten war aber vor allem die sinnvolle Nutzung dieser Information das Hauptthema der HIMSS 2016. Immer mehr Geräte und Anwendungen erlauben es, dass Daten im großen Stil gesammelt werden. Für viele Unternehmen wie zum Beispiel Google, Microsoft oder IBM mit der berühmten Watson-Maschine ein guter Grund dafür, die Analyse der Daten in das Gesundheitssystem einfließen zu lassen. Das Thema „predictive medicine“ und individuell maßgeschneiderte Behandlungen waren hier besonders im Fokus. Viele Aussteller zeigten zum Beispiel unterschiedliche Möglichkeiten zur Genanalyse und auf die Ergebnisse abgestimmte Behandlungen.

Ein großes Ausstellungsareal war für den "Intelligent Health Pavillion" reserviert und zu komplett funktionsfähigen Testräumen umgebaut worden, um besser begreifbar zu machen, an welchen Stellen Health-IT Lösungen in der Praxis eingesetzt werden. Über ein Terminal konnten zum Beispiel Führungen in ein Pflegezimmer oder zum Operationssaal der Zukunft gebucht werden. Dort bestand die Möglichkeit, sich ein Bild von technischen Hilfsmitteln in der Heimpflege zu machen oder mehr über die komplexe Interaktion von Software und Hardware im OP zu erfahren.

Auch die Segmente 3D Druck, Gamification, Mobile Healthcare, Cloud Computing und Security hatten wieder eigene Bereiche auf der Messe. Eine vollständige Liste aller Ausstellungskategorien und aller Unternehmen finden Sie hier.

Neben der Ausstellung gab es mit 74 Vorträgen, Workshops und Netzwerkveranstaltungen auch wieder ein dicht gedrängtes Fortbildungs- und Vernetzungsprogramm. Zusätzlich zu klassischen Themen wie Interoperability wurden auch viele Vorträge zu den immer wichtiger werdenden Themen wie Population Health, Business of Healthcare and New Payment Models und Consumer and Patient Engagement gehalten. Bei den Netzwerkveranstaltungen war auch für jeden Bedarf etwas dabei – von der Welcome Reception für alle Teilnehmenden, über eine spezielle International Reception bis hin zu eigenen Insurance Meetings oder Zusammenkünften unterschiedlichster Interessensgruppen.

Fazit:
Für alle Akteure im Health IT Bereich, die einen Markteintritt in Nordamerika planen, ist die HIMSS eine unverzichtbare Veranstaltung. Aber auch für all jene, die momentan auf andere Zielmärkte fokussieren, ist die Veranstaltung der ideale Ort, um mögliche Partner zu treffen oder um alles über Mitbewerber und neue Produkte zu erfahren.

Albert Kriegner, CEO der Wiener Platomics GmbH über den konketen Nutzen der Veranstaltung: „Insgesamt zeigte sich für Platomics in vielen Gesprächen mit hochkarätigen Kontakten bei führenden amerikanischen Firmen inklusive Dell und Amazon, dass unsere Plattform für personalisierte Medizin ein interessantes Zusatzmodul für die existierenden medizinischen Informationssysteme darstellt – das bestätigt einen wichtigen potentiellen Vertriebskanal. Ein weiterer positiver Aspekt der HIMSS gegenüber europäischen Messen war die hohe Präsenz von Start-ups, die wir für intensiven Erfahrungsaustausch mit vielen neuen Ideen und Eindrücken nutzen konnten. Die gemeinsame Reise mit der LISA Delegation förderte außerdem unsere Verankerung in der heimischen Biotech Landschaft.“

Im kommenden Jahr wird die Veranstaltung vom 19. bis zum 23. Februar in Orlando, Florida, stattfinden.

Haben Sie Fragen zur HIMSS 2016 oder würden Sie 2017 gerne an der Veranstaltung teilnehmen? Kontaktieren Sie Martin Mayer für ein individuelles, kostenloses Beratungsgespräch! 

Achtung:
Die nächste wichtige eHealth Veranstaltung für österreichische Unternehmen, der eHealth Summit Austria, findet am 24. und 25. Mai 2016 in Wien statt. Über LISAvienna erhalten Sie eine um 30 Euro vergünstigte Registrierung. Bei Fragen zur Veranstaltung kontaktieren Sie bitte ebenfalls Martin Mayer.

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