TU Wien: Physik für bessere Zähne

Jahrzehntelang leistete Prof. Johann Wernisch Beiträge für die Zahnmedizin. Dafür erhielt er nun die Bernhard Gottlieb Medaille.

Der Laser ist in der zahnärztlichen Praxis zu einem ganz alltäglichen Arbeitsgerät geworden. Vor zwanzig Jahren war das noch ganz anders. Prof. Johann Wernisch arbeitete jahrzehntelang an neuen Behandlungsmethoden für die Zahnmedizin und war maßgeblich an der Entwicklung von Techniken beteiligt, die sich inzwischen weltweit verbreitet haben. Dafür wurde Wernisch mit der Bernhard Gottlieb Medaille der Universitätszahnklinik Wien ausgezeichnet.

Laserstrahlen für die Zahnmedizin
Viele Jahre lang arbeitete Johann Wernisch mit Prof. Andreas Moritz von der Universitätszahnklinik Wien zusammen. „Ein wichtiges Resultat unserer Kooperation war eine Behandlungsmethode für schmerzempfindliche Zähne“, sagt Andreas Moritz. Mit Lasern und einem speziellen Gel kann man die Dentilkanälchen verschließen, die ins Innere des Zahns führen – damit lassen sich Schmerzen deutlich lindern.  

Laser werden auch eingesetzt um die Zahnoberfläche aufzurauen, sodass Zahnfüllungsmaterial besser haften kann. „Heute werden diese Methoden weltweit angewandt, doch bis das möglich wurde, war jahrelange Forschung nötig“, sagt Johann Wernisch. Aus der Kooperation zwischen TU Wien und Medizinischer Universität Wien im Bereich der Zahnmedizin gingen zahlreiche wissenschaftliche Kooperationen hervor.

Auch beim Bleichen von Zähnen gab es große Erfolge: Bleaching-Gels hatten früher einen deutlich höheren Anteil an Wasserstoffperoxid, wodurch der Zahnschmelz beeinträchtigt werden konnte. Diese Gels wurden verbessert und so optimiert, dass sie gut zu den verwendeten Lasern passen.

Würdigung für das Lebenswerk
Für seine jahrzehntelange Kooperation mit der Universitätsklinik für Zahnmedizin erhielt Johann Wernisch im Dezember 2014 die goldene Bernhard-Gottlieb Ehrenmedaille „Pro Merito“. Er ist erst der dritte Preisträger, dem diese Würdigung zugesprochen wurde.

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