LISAvienna: Erstmals in Taiwan und Südchina

Von 28. 8. bis 2. 9. 2016 begleitete LISAvienna eine Wirtschaftsmission nach Taipei, Shenzhen und Guangzhou. Unter der Leitung von Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien, bauten Wiener Firmen und Forschungseinrichtungen neue internationale Kontakte zu Partnern in Taiwan und Südchina auf.

Die boomenden Märkte Asiens bieten viele Chancen für Wiener Unternehmen, besonders in der Biotechnologie, pharmazeutischen Industrie und bezüglich Medizinprodukte. Enormes Bevölkerungswachstum und große gesellschaftliche Weiterentwicklungen sorgen für eine Vervielfachung des Bedarfs an medizinischen Produkten. Auch die Zahl potenter Entwicklungspartner und Investoren in China wächst. Gleichzeitig lässt sich ein deutliches politisches Bewusstsein für die wirtschaftliche Bedeutung der Life Sciences erkennen und es werden umfangreiche Investitionen getätigt – vom high-tech Inkubator bis zu enormen Investitionsprogrammen und rechtlichen Sonderregelungen. Ziel ist längst nicht mehr nur die Versorgung der eigenen Bevölkerung mit zeitgemäßen Produkten. Hingegen stellen die Maßnahmen darauf ab, langfristig Wertschöpfung im eigenen Land zu erzeugen und im Konkurrenzkampf im APAC-Raum zu bestehen. Dass dafür das internationale Netzwerk stimmen muss, liegt auf der Hand. Entsprechend willkommen war die Delegation aus Österreich, von der folgende Organisationen profitierten:

Große Dynamik in Taiwan
Für Taiwan hatte der Wirtschaftsdelegierte der Aussenwirtschaft Österreich ein spannendes Programm vorbereitet, das die erste Wiener Life Sciences Delegationsreise in dieses Land zu einem vollen Erfolg werden ließ. Die Gesprächspartner waren versiert in der internationalen Kommunikation und beeindruckten insgesamt mit hoher Professionalität bei den B2B-Meetings, Kurzvorträgen und im informellen Austausch. Die politische Priorität, die die Life Sciences Branche in Taiwan genießt, zeigte sich in der Präsenz der stellvertretenden Minister für Wissenschaft und Wirtschaft. Diese sowie auch die Unternehmen und Verbände, zu denen im Rahmen der Delegationsreise Kontakte aufgebaut wurden, bekundeten großes Interesse an einem Gegenbesuch in Österreich. Für den Dienstleistungs-und Diagnostik-Bereich zeichnen sich bereits jetzt neue Projekte zur Zusammenarbeit ab. Als Eisbrecher dienten dafür auch die Netzwerke von AOP Orphan und Tube Pharmaceuticals, deren taiwanesische Kooperationspartner die Delegation kennenlernen durfte. Von guten Erfahrungen lässt es sich schließlich vortrefflich lernen. Als besonders ermutigend wurde außerdem der Austausch mit den Leitern des Taiwan-Geschäftes von zwei weltweit führenden Pharma- und Medizintechnik-Unternehmen erlebt.

Südchina: Shenzhen und Guangzhou
Der klassischen Biotechnologie wird eine lange Tradition in China bescheinigt. Bereits 7.000 Jahre v. Chr. wurden fermentierte Getränke herstellt und vor 900 Jahren sollen Lebendimpfstoffe zur Immunisierung gegen Windpocken eingesetzt worden sein. Heutzutage sind besonders Peking und Shanghai für modernste Forschungseinrichtungen und Unternehmen in den Life Sciences bekannt. Neben der Produktion von Biosimilars und einer boomenden Diagnostik-Sparte prägen Spezialisten für präklinische und klinische Produktentwicklungen das Bild, ebenso eine umfangreiche Stammzell- und Gentherapie-Community. Erstmals stand nun Südchina im Fokus einer Life Sciences Wirtschaftsmission aus Wien. Zunächst führte die Reise über Hongkong ins nahe gelegene Shenzhen, das den Beinamen „Factory of the World“ trägt. Diese Planstadt im Perlfluss-Delta soll das höchste Pro-Kopf-Einkommen Chinas haben und profitiert vom Status als Sonderwirtschaftszone. In Shenzhen freute sich die Delegation über den Besuch von Peter Schintlmeister, BMWFW und derzeit Leiter des Office for Science and Technology an der Österreichischen Botschaft Peking. Weitere Höhepunkte umfassten Besuche bei einem der renommiertesten Zentren für DNA-Analyse weltweit sowie bei Chinas größtem Medizintechnik-Hersteller. In der Metropole Guangzhou standen anschließend Treffen mit einem führenden Institut der Chinesischen Akademie der Wissenschaften sowie Übersichtsvorträge von Unternehmensverbänden und den Behörden im Vordergrund.

Weitere Hintergründe und Einblicke bieten eine Newsmeldung der Wirtschaftskammer Wien und eine Meldung der Österreichischen Botschaft in Peking.

Bitte wenden Sie sich an Jürgen Fuchs, um darüber hinaus gehende Details zu erfahren oder falls Sie sich für zukünftige Wirtschaftsmissionen nach Asien interessieren.

Die inhaltliche Verantwortung für diesen Beitrag liegt ausschließlich beim Aussender. Beiträge können Vorhersagen enthalten, die auf Erwartungen an zukünftige Ereignisse beruhen, die zur Zeit der Erstellung des Beitrags in Aussicht standen. Bitte verlassen Sie sich nicht auf diese zukunftsgerichteten Aussagen.

Als Life Sciences Organisation mit Sitz in Wien möchten Sie, dass LISAvienna auf Ihre News und Events hinweist? Senden Sie uns einfach Ihre Beiträge an news(at)lisavienna.at.