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GSK: 28. Juli, Welt-Hepatitis-Tag unter dem Motto „Hepatitis: Think again“

Der Welt-Hepatitis-Tag verfolgt das Ziel, zu den Themen Hepatitis B und Hepatitis C zu sensibilisieren und zu Prävention, Diagnose und Behandlung zu ermutigen. Schätzungsweise 500 Millionen Menschen weltweit haben entweder Hepatitis B oder Hepatitis C. Dies bedeutet, dass statistisch gesehen weltweit jeder zwölfte Mensch von Hepatitis betroffen ist. Dieses Jahr steht der Welt-Hepatitis-Tag unter dem Motto „Hepatitis: Think again“. 

Seit 2011 findet der Welt-Hepatitis-Tag jährlich am 28. Juli zu Ehren von Baruch Samuel Blumberg, der 1965 zufällig einen Bestandteil des Hepatitis-B-Virus entdeckte, statt. Ziel ist es, die Menschen über die verschiedenen Hepatitis-Viren aufzuklären und zu informieren. Gleichzeitig sollen Vorurteile abgebaut und Verständnis für Betroffene geweckt werden. Prävention, Diagnose und Behandlung spielen eine große Rolle im Kampf gegen Hepatitis-Erkrankungen. Der Welt-Hepatitis-Tag wurde von der World Hepatitis Alliance erstmalig 2008 ins Leben gerufen und von der Weltgesundheitsorganisation WHO 2010 zum internationalen Gesundheitstag erklärt. 

Was ist Hepatitis eigentlich genau?  
Hepatitis ist eine Entzündung der Leber, die durch verschiedene Viren der Typen Hepatitis A bis E ausgelöst werden kann. Hepatitis A und E nehmen keinen  chronischen Verlauf. Sie heilen meist vollständig aus, können bei Schwangeren, älteren Menschen oder Vorerkrankungen der Leber aber schwer, teils sogar tödlich verlaufen. Besonders ernst sind Infektionen mit Hepatitis B und C: Bei etwa jedem zehnten Infizierten nehmen sie einen chronischen Verlauf und können  nach einigen Jahren zu Leberversagen infolge einer Zirrhose oder zu Leberkrebs führen. Das Hepatitis-D-Virus ist ein unvollständiges Virus, das nur aktiv werden kann, wenn es im Körper des Infizierten auf Hepatitis-B-Viren trifft – die erfolgreiche Impfung gegen Hepatitis B kann also auch vor Hepatitis D schützen. 
 
Ansteckungswege kennen... 
Um sich auf Reisen mit Hepatitis A zu infizieren, bedarf es keines riskanten Verhaltens: Der Verzehr verunreinigter Nahrungsmittel oder Getränke ist die häufigste Ansteckungsquelle. Wegen der langen Inkubationszeit bricht die Krankheit häufig erst nach der Rückkehr aus – so kommt es auch in Österreich immer wieder zu kleineren Ausbrüchen. Die Hepatitis B hingegen kann über ungeschützten Sexualverkehr oder über kleinste Mengen Blut übertragen werden. 

 ... und bei Bedarf impfen
Schutz vor  Hepatitis-A- und -B-Viren kann die Impfung bieten. Der Österreichische Impfplan empfiehlt die Impfung gegen Hepatitis A Kindern vor dem Eintritt in Gemeinschaftseinrichtungen, Erwachsenen, die berufsbedingt ein erhöhtes Expositionsrisiko haben, sowie Personen mit chronischer Lebererkrankung, Personen bei Kontakt mit Hepatitis Erkrankten bzw. Virus-Ausscheidern. Außerdem wird die Impfung allen Reisenden in Gegenden mit einem mittleren bis hohen Ansteckungsrisiko empfohlen. Dazu zählen neben Fernzielen auch Osteuropa sowie alle Mittelmeerländer. Die Impfung gegen Hepatitis B ist laut Österreichischem Impfplan allen Bevölkerungsgruppen empfohlen, wobei die Grundimmunisierung bereits im Kindesalter erfolgen sollte. Dementsprechend ist die Impfung gegen Hepatitis B in das österreichische Kinderimpfprogramm inkludiert. Die Impfung wird darüber hinaus generell allen Reisenden empfohlen. Eine Impfung gegen die beiden anderen Virus-Erkrankungen, Hepatitis C und E, ist bis dato nicht verfügbar.
Um den individuellen Impfstatus zu erheben, empfiehlt sich ein Gespräch mit dem Arzt.  

Referenzen:
1. http:/de.wikipedia.org/wiki/Welt-Hepatitis-Tag
2. http://www.welthepatitistag.info/
3. Österreichischer Impfplan 2014
 

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