Baxter: Wirtschaftskammer-Präsidenten Leitl und Jank: Wirtschaftsstandort Österreich braucht innovative und beschäftigungsintensive Unternehmen wie Baxter

Mit einem Investment in Anlagen in Wien und Orth/Donau von rund 80 Millionen Euro im laufenden Jahr, sowie insgesamt 138 Millionen in den kommenden Jahren in Krems/Donau sichert Baxter seinen Standort Österreich nachhaltig ab.“ Das erklärt DI Karl-Heinz Hofbauer, Baxter-Betriebsleiter in Wien, anlässlich eines Betriebsbesuches von WKÖ-Präsident Dr. Christoph Leitl und KommR Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien, beim Gesundheits- und Biotechnologie-Unternehmen Baxter in Wien Donaustadt.

Österreich ist mit 4.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der größte Baxter-Standort außerhalb der USA und das wohl größte forschende Gesundheitsunternehmen des Landes. Seit Baxter im Jahr 1997 die österreichische Immuno AG übernommen hat, schuf das Unternehmen rund 2.200 neue Arbeitsplätze. Baxter produziert in Österreich Produkte für den Export in mehr als 100 Länder. „Immer wieder erweist es sich als großer Vorteil, dass Baxter am Standort Österreich sowohl forscht, als auch entwickelt und produziert“, so Andreas Kronberger, Baxter-Geschäftsführer und Vorstand. Dies erleichtere es, die in enger Kooperation mit Partnern und Kunden gewonnenen Erkenntnisse und Optimierungsmöglichkeiten in die Praxis umzusetzen.

„Für Baxter läuft in Österreich sehr vieles sehr gut, und natürlich möchten wir, dass es so bleibt“, so Kronberger. Infrastruktur und die Stabilität in Österreich seien ausgezeichnet. Österreich biete ein hohes Ausmaß an Stabilität und Lebensqualität, sei also schon deshalb für Mitarbeiter aus aller Welt attraktiv. „Wir wollen auch in Zukunft optimale und stabile Voraussetzungen für erfolgreiches Wachstum vorfinden, was ohne die Unterstützung durch die Politik nicht möglich sein wird.“

So habe Baxter hohe Erwartungen an die Reform des Gesundheitssystems. Kronberger: „Die geplante Stärkung des niedergelassenen Bereichs und eine bessere Abstimmung zwischen intramuralem und extramuralem Sektor sollten zu einer Optimierung der Versorgung und zu Kostendämpfung durch innovative Lösungen beitragen.“ Ein Beispiel sei hier die Heimdialyse für Patienten mit Nierenversagen, für die Baxter innovative Lösungen anbietet.

„Im Prinzip sind wir mit den Rahmenbedingungen der Forschungsförderung zufrieden“, sagt Dr. Barbara Valenta-Singer, Geschäftsführerin von Baxter Innovations GmbH. „Dennoch gibt es immer auch Raum für Verbesserungen. So würden wir uns ein alsbaldiges Anheben der Forschungsprämie wünschen, auch für Großunternehmen. Auch ein Forschungsförderungsfinanzieru<wbr />ngsgesetz wäre zu wünschen, um die langfristige Finanzierung auf sichere Beine zu stellen.“

Baxter kooperiert bei einer Reihe von Projekten bereits seit vielen Jahren sehr gut mit österreichischen Universitäten, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen. Valenta-Singer: „Österreichs attraktiver, bisher exzellent ausgebildeter Forschungsnachwuchs steht im direkten Wettbewerb mit Wissenschaftlern überall auf der Welt. Sehr wichtig sind deshalb weitere Investitionen im Bildungssektor, vor allem im universitären Forschungsbereich.“

„Als Gesundheitsunternehmen hat Baxter seit Jahren einen steigenden Bedarf an hervorragenden ausgebildeten Mitarbeitern. Und in Österreich fand und findet Baxter Mitarbeiter, die in den für das Unternehmen wichtigen Bereichen hervorragend ausgebildet waren und sind, sagt Mag. Simone Oremovic, Human Resources Director bei Baxter Österreich: „Hier zeigt sich leider ein problematischer Trend: Es wird zunehmend schwieriger, Spezialisten und Führungspositionen, aber auch Labortechniker in gewünschter Zahl zu besetzen. Es gibt heute Angebotslücken, die wir früher nicht hatten.“ Im HTL-Bereich gebe es einerseits zu wenig Absolventen, andererseits zu viele, die weiter studieren, ohne in die Industrie zu gehen, beobachtet Oremovic: „Hier brauchen wir einen Bewusstseinswandel. Da ist die Bildungspolitik gefordert, denn eines muss allen Beteiligten klar sein: Die Ausbildung von Absolventen von BHS, FH oder Universitäten muss vor allem dem Bedarf der Industrie in möglichst hohem Maß entsprechen.“

Zusätzliche Ausbildungsgänge sollten also mit der Industrie koordiniert werden, wünscht sich Oremovic: „Ausreichend viele, gut ausgebildete Absolventen waren stets eine Stärke Österreichs und ein Beitrag zu seiner Attraktivität. Jetzt geht es darum, diese zu sichern.“

„Im Bereich der Life Sciences werden in Wien zwei Milliarden Euro jährlich erwirtschaftet. Nicht zuletzt dank hochinnovativer Unternehmen wie Baxter. Die Life Science-Betriebe am Standort Wien stehen für überdurchschnittlich viele Patente und hohe F&E-Investitionen. Daher muss die Standortpolitik auf die Life Sciences, die laut dem Fraunhofer-Institut zu den stärksten Zukunftsbranchen gehören, einen klaren Fokus legen. Ebenso wie die Bildungspolitik, deren Aufgabe es sein muss, die jungen Menschen fit für die Anforderungen der Berufswelt zu machen“, erklärte WK Wien-Präsidentin Brigitte Jank im Rahmen des Firmenbesuchs.

Wirtschaftskammer-Präsident Leitl betonte: „Der Wirtschafts- und Beschäftigungsstandort Österreich braucht innovative und beschäftigungsintensive Unternehmen wie Baxter eines ist. Aufgabe der Politik ist es für bestmögliche Rahmenbedingungen und ein unternehmerfreundliches Klima zu sorgen, damit Österreich auch in Zukunft ein attraktiver Standort bleibt und internationale Vorzeigeunternehmen bei uns prosperieren können: durch eine moderne und zukunftsorientierte Forschungspolitik ebenso wie durch die Umsetzung von Reformen in den öffentlichen Strukturen, im Gesundheitsbereich und im Bildungswesen, damit Unternehmen wie Baxter in Österreich auch in Zukunft auf ausreichend hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurückgreifen können.“

Über Baxter
Baxter entwickelt, produziert und vertreibt Produkte, die das Leben von Menschen mit Hämophilie, Immunerkrankungen, Infektionskrankheiten, Nierenerkrankungen, Traumata und anderen chronischen und akuten Erkrankungen erhalten und bewahren. Als globales, diversifiziertes Unternehmen der Gesundheitsbranche verfügt Baxter über spezielles Fachwissen in den Bereichen Medizinprodukte, Pharmazeutika und Biotechnologie und entwickelt auf der Basis dieser einzigartigen Kombination neue Produkte für eine weltweit bessere Patientenversorgung.

Baxter in Österreich
Baxter ist mit 4.400 Mitarbeitern eines der größten forschenden und produzierenden Pharma- und Biotech-Unternehmen Österreichs. Zugleich ist Österreich der größte Standort von Baxter International Inc. außerhalb der USA mit Niederlassungen in Wien und Orth an der Donau. 90 Prozent der in Österreich entwickelten und hergestellten Arzneimittel gehen in den Export.

Weitere Informationen finden Sie unter www.baxter.at.

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