BMWFW: Mitterlehner / Mahrer: Mit Weiterbildung zum Technologieführer

Wirtschaftsministerium verlängert bewährtes Förderprogramm "Forschungskompetenzen für die Wirtschaft" - Noch heuer werden zehn Millionen Euro ausgeschrieben - Fokus auf Industrie 4.0

"Unternehmen brauchen aktuelles High-Tech-Wissen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und weiter ausbauen zu können. Daher wollen wir in Zukunft noch mehr Know-how von den heimischen Hochschulen in die Wirtschaft bringen", sagt Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner zur aktuellen Verlängerung des Programms "Forschungskompetenzen für die Wirtschaft". Die Förderung ermöglicht es Unternehmen, gemeinsam mit Hochschulen oder Forschungsinstituten maßgeschneiderte Qualifizierungsmaßnahmen für ihre Mitarbeiter durchzuführen. "Wissen schafft Zukunft und sichert Arbeitsplätze. Auf Basis einer positiven Evaluierung stellen wir daher noch heuer zehn Millionen Euro für das Programm zur Verfügung. Davon ist die Hälfte für 'Industrie 4.0' reserviert, einem für Österreich besonders wichtigen Zukunftsthema", betont Mitterlehner.

Das über die Forschungsförderungsgesellschaft FFG abgewickelte Programm fördert hochspezialisierte Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen (vom Seminar bis zum Lehrgang), die noch nicht am Markt angeboten werden. "Die laufende Weiterbildung ist gerade für kleine und mittlere Unternehmen eine besondere finanzielle Herausforderung. Daher war es uns besonders wichtig, dass die Teilnahme für die Unternehmen ohne weitere externe Kosten möglich ist", so Staatssekretär Harald Mahrer. Und der Bedarf ist gegeben: Seit dem Start Mitte 2011 haben insgesamt über 1.200 Teilnehmer an über 60 Qualifizierungsmaßnahmen teilgenommen, rund 700 Personen sind aktuell noch in Schulungen.

"Das Programm hat auch für die teilnehmenden Hochschulen und Forschungseinrichtungen einen hohen Nutzen: Ihre Leistungen werden bis zu 100 Prozent gefördert, und sie können neue Angebote entwickeln, die am Markt noch nicht vorhanden sind, dadurch neue Geschäftsfelder erschließen und neue Partnerschaften eingehen", sagt Mitterlehner. Ein Beispiel dafür ist das RFID-Qualifizierungsnetzwerk Steiermark, das mit insgesamt 23 Partnern aus Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und weit über 250 Teilnehmern in bisher 24 einzelnen Kursen eine der größten bisher geförderten Weiterbildungsmaßnahmen ist. Generell sind die Steiermark, Nieder- und Oberösterreich, sowie Wien jene Länder mit den meisten geförderten Bildungsangeboten.

Förderung von Weiterbildungsmaßnahmen - Ausschreibungen laufen
Aus dem Programm werden drei verschiedene Arten von Weiterbildungsmaßnahmen gefördert: Qualifizierungsseminare, Qualifizierungsnetze und Innovationslehrgänge. Sie unterscheiden sich in Umfang, Dauer und Teilnahmekriterien. Die Ausschreibung für Qualifizierungsseminare (Budget 1,45 Mio. Euro) sowie die Ausschreibung für Innovationslehrgänge (Budget 3,55 Mio. Euro) sind seit kurzem geöffnet, die Ausschreibung für Qualifizierungsnetze (Budget 5,1 Mio. Euro) ist für den Spätherbst geplant.

"Eine kürzlich durchgeführte Evaluierung der KMU Forschung Austria bestätigt den Mehrwert und die nachhaltige Wirkung des Programmes für die Hochschulen und die Wirtschaft", so FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth. "Darüber hinaus ist das Programm insbesondere für Kleine und Mittlere Unternehmen auch ein guter Einstieg in eine längerfristige Innovationstätigkeit, wie wir an den nachfolgenden Forschungs- und Innovationsprojekten sehen. Aus manchen Projekten sind nachhaltige Netzwerke hervorgegangen, Bietergemeinschaften oder auch Spin-off Unternehmen. Unternehmen haben durch Qualifizierungsmaßnahmen Innovationsprozesse gestartet, Konstruktionsänderungen vorgenommen, Prozessketten optimiert sowie bestehende Produkte verbessert oder ihre Produktportfolios erweitert."

Weitere Informationen zu aktuellen Ausschreibungen:
www.ffg.at/Forschungskompetenzen

(Quelle: APA-OTS)

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