Bayer: Weltverhütungstag 2013: Know Your Options!

Durch Aufklärung über wirksame Verhütungsmethoden zu einer Welt, in der jede Schwangerschaft gewollt ist

Das Wissen der ÖsterreicherInnen über die Details der verschiedenen Verhütungsmethoden ist gering. Außerdem überschätzen viele ÖsterreicherInnen die Wirksamkeit der mittelmäßig bis wenig wirksamen Methoden.1 Dies resultiert in einer hohen Anzahl an ungewollten Schwangerschaften und folglich Schwangerschaftsabbrüchen. Mit dem jährlich stattfindenden Weltverhütungstag wollen internationale Nichtregierungsorganisationen das Bewusstsein für Empfängnisverhütung schärfen, damit alle Menschen Entscheidungen über ihre sexuelle und reproduktive Gesundheit auf Basis qualifizierter Information treffen können - Bayer unterstützt diese wichtige Initiative.

Prim.a Univ. Prof.in DDr.in Barbara Maier, Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Familienplanung (ÖGF) vertritt die Ansicht: „Sexual well-being is not a luxury, but a right“ - WHO Konferenz von Alma-Ata. „Alle Menschen haben das Recht darüber zu entscheiden, wie sie ihre Sexualität leben und ob, wann und wie viele Kinder sie in die Welt setzen möchten. Voraussetzungen dafür sind u.a. eine entsprechende Sexualaufklärung, körperliches wie mentales Empowerment und der Zugang zu modernen Kontrazeptiva.
Ausschlaggebend für die richtige Anwendung der Kontrazeptiva sind u.a. eine praxisnahe Sexualaufklärung und die Vermittlung eines positiven Körperbewusstseins durch Lehrpersonen, die in Sexualpädagogik ausgebildet und auf die Themen der jungen Menschen sensibel und kompetent eingehen können."

Laut Österreichischem Verhütungsreport 20121 berichten Frauen und Männer, dass sie sehr häufig wenig wirksame Methoden (Pearl Index > 20) anwenden: Coitus interruptus/ “Aufpassen“ (11 Prozent), Tage zählen (9 Prozent), Selbstbeobachtung (8 Prozent), oder mittelmäßig wirksame Methoden (PI 10-20) wie das Kondom (88 Prozent). Das führt zu unnötig vielen ungewollten Schwangerschaften, wobei sich etwas mehr als die Hälfte der Frauen für einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden.

„Da Schwangerschaftsabbrüche in Österreich nicht von der Krankenkassa bezahlt werden, gibt es keine Statistik. Schätzungen gehen von etwa 30.000 Abtreibungen pro Jahr aus, eine sehr hohe Anzahl im internationalen Vergleich“, berichtet DDr. Christian Fiala. Dem gegenüber stehen 78.952 Lebendgeborene im Jahr 2012.2

Jedes Jahr werden 188 Millionen ungeplante Schwangerschaften durch Empfängnisverhütung vermieden, was zu 112 Millionen weniger Abtreibungen, 1,1 Millionen weniger Totgeburten und 150.000 weniger Fällen von Müttersterblichkeit führt.3 Diese Zahlen unterstreichen die Wichtigkeit umfassender Aufklärung über wirksame Verhütungsmethoden.

Laut UNFPA-Weltbevölkerungsbericht 2012 enden von den schätzungsweise 80 Millionen ungewollten Schwangerschaften im Jahr 2012 voraussichtlich 40 Millionen mit einem Schwangerschaftsabbruch. Würde der ungedeckte Bedarf an Familienplanung vollständig befriedigt, könnten 54 Millionen ungewollte Schwangerschaften vermieden und die Zahl der Abtreibungen um 26 Millionen reduziert werden.4

Über den Weltverhütungstag
Der Weltverhütungstag (World Contraception Day, WCD) ist eine jährlich stattfindende, multinationale Kampagne, die sich auf eine Vision für eine Welt, in der jede Schwangerschaft gewollt ist, konzentriert. Die Botschaft des im Jahr 2007 ins Leben gerufenen Weltverhütungstages ist, das Bewusstsein für Empfängnisverhütung zu schärfen, damit alle Menschen Entscheidungen über ihre sexuelle und reproduktive Gesundheit auf Basis qualifizierter Information treffen können.

Der Weltverhütungstag wird gemeinsam von elf internationalen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) sowie wissenschaftlichen und medizinischen Organisationen unterstützt, die sich dem Schutz der sexuellen und reproduktiven Gesundheit verschrieben haben sowie von Bayer HealthCare finanziell gefördert. Bayer HealthCare kann auf eine lange Tradition der Forschung zur Frauengesundheit zurückblicken und engagiert sich für die Förderung des Weltverhütungstages, um die Aufklärungsquote über sexuelle und reproduktive Gesundheit zu verbessern.

Ein wichtiger Teil der Zukunftsplanung ist das Wissen, wo man genaue und unvoreingenommene Informationen über Empfängnisverhütung erhalten kann. Die Website des WCD www.Your-Life.com enthält aktuelle Informationen zur Empfängnisverhütung, um Jugendlichen in Absprache mit ihrer Ärztin/ihrem Arzt dabei zu helfen, die für sie und ihre/n Partner/in richtige Option zu finden.

Die am WCD beteiligten NGOs sind:

  • Asian Pacific Council on Contraception (APCOC)
  • Centro Latinamericano Salud y Mujer (CELSAM)
  • European Society of Contraception and Reproductive Health (ESC)
  • Deutsche Stiftung für Weltbevölkerung (DSW)
  • International Federation of Pediatric and Adolescent Gynecology (FIGIJ)
  • International Planned Parenthood Federation (IPPF)
  • Marie Stopes International (MSI)
  • Population Services International (PSI)
  • The Population Council
  • The United States Agency for International Development (USAID)
  • Women Deliver (WD)

Über Bayer HealthCare
Die Bayer AG ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen in den Gebieten Gesundheit, Agrarwirtschaft und hochwertige Materialien. Mit einem Umsatz von rund 18,6 Mrd. Euro (2012) gehört Bayer HealthCare, ein Teilkonzern der Bayer AG, zu den weltweit führenden innovativen Unternehmen in der Gesundheitsversorgung mit Arzneimitteln und medizinischen Produkten. Das Unternehmen mit Sitz in Leverkusen bündelt die Aktivitäten der Bereiche Animal Health, Consumer Care, Medical Care sowie Pharmaceuticals. Ziel von Bayer HealthCare ist es, Produkte zu erforschen, zu entwickeln, zu produzieren und zu vertreiben, um die Gesundheit von Mensch und Tier weltweit zu verbessern. Bei Bayer HealthCare arbeiten weltweit 55.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern (Stand: 31.12.2012).

Mehr Informationen unter www.bayerhealthcare.at

Quellen
1 Österreichischer Verhütungsreport 2012, Eine repräsentative Umfrage von Integral-Meinungsforschung im Auftrag des Gynmed Ambulatoriums (http://gynmed.at/de/oesterreichischer-verhuetungsreport-2012)
2 Statistik Austria http://www.statistik.at/web_de/statistiken/bevoelkerung/geburten/index.html (September 2013)
3 Alan Guttmacher Institute & IPPF, Facts on Satisfying the Need for Contraception In Developing Countries, November 2010
4 UNFPA-Weltbevölkerungsbericht 2012, http://www.weltbevoelkerung.de/fileadmin/user_upload/PDF/Weltbevoelkerungs bericht/Zusammenfassung_WBB_ohne_Sperrvermerk.pdf (September 2013)

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