AFFiRiS: FemPower für molekulare Grundlagen zukünftiger Impfstoffe

Wien, 11. September 2012 - Die AFFiRiS AG investiert ab sofort in die Entwicklung alternativer molekularer Grundlagen für zukünftige Impfstoffe. Das Unternehmen erhält dabei Unterstützung aus dem FemPower-Programm der Stadt Wien, das die leitenden Funktionen von Frauen in der betrieblichen Forschung unterstützt. Das Projekt zielt auf die Entwicklung von Trägermolekül-Adjuvans-Systemen ab, die speziell für die firmeneigene AFFITOM®-Technologie geeignet sind. Damit wird das Unternehmen seiner bereits in zahlreichen klinischen Studien bewährten Impfstoffformulierung eine zusätzliche Alternative zur Seite stellen.

Die Wiener AFFiRiS AG gab heute umfangreiche Investitionen für ein neues Entwicklungsprogramm bekannt. Unterstützt wird das Unternehmen dabei mit Mitteln aus dem FemPower-Programm der Stadt Wien, die durch die ZIT - die Technologieagentur der Stadt Wien GmbH - kompetitiv ausgeschrieben waren. Im Projekt werden molekulare Grundlagen für Impfstoffformulierungen entwickelt, die speziell auf die AFFITOM®-Technologie des Unternehmens abgestimmt sind. Die neuen Formulierungen können zukünftigen Impfstoffen des Unternehmens als alternative Basis dienen und erweitern so den Aktionsradius erheblich. Damit tragen sie zu einer nachhaltigen Sicherung des Technologievorsprungs bei, den die AFFiRiS mit der AFFITOM®-Technologie besitzt.

"Unsere AFFITOM®-Technologie erlaubt es uns, für eine bestimmte Krankheit nicht nur einen einzelnen Impfstoffkandidaten, sondern gleich einen ganzen Pool herzustellen", erläutert die Projektleiterin Dr. Gabriele Winsauer, Wissenschaftlerin der AFFiRiS AG, "Dabei wirken die unterschiedlichen Kandidaten alle hoch spezifisch gegen die molekulare Zielstruktur und können zusätzlich noch variiert werden." Die Basis der Impfstoffe ist jeweils ein sogenanntes AFFITOP® - ein spezielles, niedermolekulares Peptid-Antigen. Dieses wird als Teil der Impfstoffformulierung chemisch an ein hochmolekulares Trägermolekül wie KLH (Keyhole Limpet Hemocyanin) gekoppelt und mit Alhydrogel als Verstärker einer Immunantwort (Adjuvans) versetzt. Dies ist eine Formulierung, deren Wirksamkeit in zahlreichen präklinischen Studien nachgewiesen und deren Sicherheit durch klinische Studien des Unternehmens gezeigt wurde.

Dr. Walter Schmidt, Mit-Gründer und CEO von AFFiRiS, erläutert den zusätzlichen Nutzen des geförderten Programms:  "Unsere AFFITOM®-Technologie erlaubt die Herstellung ganzer Familien von Impfstoffkandidaten. Und unser Konzept der "klinischen Maturierung" sieht vor, im klinischen Vergleich und nicht nur auf der Basis präklinischer Laborergebnisse das beste Medikament für die Patienten zu finden. Erfolgreich war diese Strategie bereits für die laufende klinische Entwicklung zur Alzheimerimpfung - und soll außerdem zur weltweit ersten ursächlich wirkenden Therapie gegen Parkinson führen. Durch das nun begonnene Projekt zur Entwicklung neuer Trägermolekül-Adjuvans-Systeme können wir Wege zur weiteren Effizienz- und Erfolgssteigerung erschließen."

Dr. Frank Mattner, Mit-Gründer und CSO des Unternehmens ergänzt: "Bisher wurden AFFITOPE® selektiert, die in Kombination mit der KLH-Alhydrogel-Formulierung am erfolgversprechendsten waren. In Zukunft können zusätzliche AFFITOPE® selektiert werden, deren Wirksamkeit mit anderen Formulierungen ausgeprägter ist. Dieses Projekt stellt damit einen wichtigen Beitrag für die nachhaltige Sicherung unserer Technologie dar und stärkt die AFFiRiS weiter. Wir freuen uns daher auch über die Anerkennung der Stadt Wien in Form der FemPower-Unterstützung. Tatsächlich wird damit ja auch die wichtige Rolle der Frauen in der Forschung bei AFFiRiS bereits zum zweiten Mal in dieser Form gewürdigt."

Über AFFiRiS AG (Stand: September 2012):
Auf der Basis firmeneigener Patentpositionen entwickelt AFFiRiS maßgeschneiderte Peptid-Impfstoffe gegen Alzheimer, Atherosklerose, Parkinson, Diabetes, Bluthochdruck und weitere Krankheiten mit dringendem medizinischem Bedarf und attraktiven Marktvolumina. Alzheimer ist die aktuelle Leitindikation. Für die Alzheimer-Impfung konnte GlaxoSmithKline Biologicals im Oktober 2008 als Lizenzpartner gewonnen werden, mit einer Sofortzahlung von über EUR 22,5 Mio. Der Vertrag sieht (meilensteinabhängige) Zahlungen von bis zu EUR 430 Mio. vor. Eine erste Zahlung von EUR 10 Mio. wurde im Oktober 2009 ausgelöst. Eine weitere Zahlung von EUR 3,5 Mio. wurde im Februar 2011 bekannt gegeben. AFFiRiS gewann bereits den FemPower 2004 für die Entwicklung einer Atherosklerose-Impfung. Das Unternehmen beschäftigt am Campusgelände St. Marx in Wien, Österreich, aktuell 85 hoch qualifizierte Mitarbeiter.
www.affiris.com

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