Vinzenz Gruppe: High Tech in der Diagnose

High Tech in der DiagnoseRadiologie kann heute mehr als nur Knochen zeigen. Über die neuesten Möglichkeiten und Trends berichtet das neue Vinzenz magazin.

120 Jahre nach der Entdeckung der Röntgenstrahlen hat sich die Radiologie zum zentralen Fach in der Diagnose entwickelt. Was Expertinnen und Experten auf diesem Gebiet heute alles können und was in Zukunft noch möglich sein wird, erklärt Primarius Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Schima, Leiter der Abteilung  für Diagnostische und Interventionelle Radiologie in drei Häusern der Vinzenz Gruppe sowie Präsident der Österreichischen Röntgengesellschaft.

Dank neuester Methoden werden Patientinnen und Patienten für den Radiologen tatsächlich gläsern. So kann etwa bei der Kontrastmittel-Sonographie festgestellt werden wie gut ein Organ durchblutet ist. Auf diese Weise können beispielsweise  Leber- oder Nierentumore gut erkannt werden. Bei einer anderen Methode, dem Nerven-Ultraschall, werden besonders genaue Diagnosen von den sehr feinen Nerven, z. B. bei Verletzungen und Tumoren der Nerven oder bei Karpaltunnelsyndrom erstellt.

Die hochmoderne Hybridbildgebung wiederum vereint nuklearmedizinische und radiologische Methoden in einem Untersuchungsverfahren, das sowohl Aussagen über Funktionsstörungen in Organen, z. B. bösartige Tumore, Hirn- und Herzerkrankungen als auch deren genaue dreidimensionale anatomische Lagezuordnung in einem bestimmten Organ- oder Gewebeabschnitt gewährleistet.

Die Zukunft der bildgebenden Diagnostik wird laut Schima einer noch personalisierteren Bildgebung gehören. So wie auch die Therapie z. B. für Krebspatienten immer personalisierter, das heißt für jeden Patienten und seine Tumorerkrankung "maßgeschneidert", wird. Zudem werden die Bereiche Diagnostik und Intervention immer mehr zusammen wachsen. "Zum Beispiel Tumor zerstörende Verfahren, wo wir Tumore CT- oder Ultraschall-gezielt zerstören. Das ist der Schritt von der exakten Diagnostik zur minimalinvasiven Abtötung", so Schima, der auch Präsident der Österreichischen Röntgengesellschaft ist.

Mit diesen Entwicklungen hat sich, so der Experte, auch das Berufsbild geändert, "weil wir mit unserer Diagnostik ganz nahe an die Patientenbehandlung gerückt sind".

Zecken übertragen heimtückische Krankheit
Ein weiterer Beitrag im neuen Vinzenz magazin widmet sich dem Thema Neuroborreliose. Diese Infektionserkrankung, die ebenso wie FSME von Zecken übertragen wird, ist besonders heimtückisch, da die Symptome oft erst Wochen nach dem Zeckenkontakt auftreten und deshalb von Betroffenen kein Zusammenhang zwischen den Symptomen und dem bereits länger zurückliegenden Zeckenbiss hergestellt wird. Welche Folgen das haben kann, zeigt die Geschichte eines Patienten – des bekannten Ö1-Moderators und Musikwissenschaftlers Otto Brusatti. Dieser hatte einen langen Leidensweg hinter sich, da die Erkrankung anfangs nicht erkannt wurde und erst im Krankenhaus Göttlicher Heiland in Wien von Primarius Univ.-Doz. Dr. Wolf Müllbacher, Vorstand der Neurologie, diagnostiziert und erfolgreich behandelt wurde.

Typisches Alarmsignal für eine Borreliose ist eine ringförmig verlaufende Hautrötung innerhalb von Tagen bis Wochen nach einem Zeckenstich rund um diesen Punkt. Mit Hilfe einer Punktion mit Entnahme von Rückenmarksflüssigkeit kann eindeutig festgestellt werden, ob es sich  – wie bei Brusatti – tatsächlich um eine Neuroborreliose handelt. Die Therapie erfolgt mittels Antibiotika, die Krankheit kann bei adäquater Therapie geheilt werden.

Kinder bringen Freude ins Haus
Wie wichtig und bereichernd die Kontakte von Alt und Jung sind, zeigt der berührende Beitrag über Kinderbesuch im Pflegehaus St. Katharina in Wien-Gumpendorf. Seit September des Vorjahres werden die Bewohnerinnen und Bewohner des Pflegehauses einmal im Monat von Kindergartenpädagogin Heike Jahn und den von ihr betreuten Kindern besucht. Treffen, von denen beide Gruppen profitieren. "Die Kinder sind im Gegensatz zu den meisten Erwachsenen völlig vorurteilsfrei und aufgeschlossen. Sie haben keine Berührungsängste mit alten Menschen, finden im Gegenteil vieles, wie etwa Rollstühle oder höhenverstellbare Betten, einfach nur spannend und gehen mutig darauf zu", beschreibt Heike Jahn das Aufeinandertreffen der Generationen.

Die neueste Ausgabe des Vinzenz magazin mit diesen und vielen weiteren interessanten Beiträgen steht ab sofort unter www.vinzenzgruppe.at zum kostenlosen Download im pdf-Format zur Verfügung.

Die inhaltliche Verantwortung für diesen Beitrag liegt ausschließlich beim Aussender. Beiträge können Vorhersagen enthalten, die auf Erwartungen an zukünftige Ereignisse beruhen, die zur Zeit der Erstellung des Beitrags in Aussicht standen. Bitte verlassen Sie sich nicht auf diese zukunftsgerichteten Aussagen.

Als Life Sciences Organisation mit Sitz in Wien möchten Sie, dass LISAvienna auf Ihre News und Events hinweist? Senden Sie uns einfach Ihre Beiträge an news(at)lisavienna.at.