Vetmeduni Vienna: Neue Forschungsallianz trägt künftig dazu bei, die technologische Entwicklung und Innovation in der Nutztierhaltung voranzutreiben

Die Veterinärmedizinische Universität Wien kündigt die Zusammenarbeit mit Zoetis an, um neue Möglichkeiten zur Verbesserung der Tiergesundheit und des Tierwohls durch die Entwicklung von Echtzeit-Überwachungsinstrument zu forcieren.

Die Vetmeduni Vienna gibt eine neue, strategische Partnerschaft mit Zoetis bekannt, die darauf abzielt, die technologische Entwicklung und Innovation in der Nutztierhaltung zu beschleunigen. Diese Allianz stärkt die Forschung im Bereich Precision Livestock Farming (PLF) an der Veterinärmedizinischen Universität Wien und ist eine weltweit einzigartige Kollaboration zwischen Zoetis und der Forschungsgruppe „Precision Livestock Farming Hub“ (PLF-Hub).

Vor dem Hintergrund der Digitalisierung und dem Aufkommen neuer Technologien stärkt die Vetmeduni Vienna ihre Infrastruktur für Forschung und Lehre durch neue Investitionen. Dazu zählt auch die Einrichtung einer neuen Forschungsgruppe namens „Precision Livestock Farming Hub“ (PLF-Hub, Institut für Tierschutzwissenschaften und Tierhaltung, Vetmeduni Vienna) im Juni 2019. Der PLF-Hub soll die interne Zusammenarbeit an der Vetmeduni Vienna sowie die Kollaboration mit lokalen und internationalen Experten aus den Bereichen Tiergesundheit, -verhalten sowie
-wohlbefinden fördern. Dabei steht die Forschung im Bereich PLF im Fokus.

„Die Expertise des Hubs in den Bereichen Engineering und Algorithmenentwicklung ist einzigartig und bietet Entwicklungsmöglichkeiten im Bereich der Digitalisierung der Tiergesundheit und Tierhaltung", so Maciej Oczak, Koordinator des PLF-Hubs. Otto Doblhoff-Dier, Vizerektor für Forschung und Internationale Beziehungen der Vetmeduni Vienna, ergänzt: „Mit der Expertise von Zoetis werden wir unseren Forschungsoutput steigern, unsere Sichtbarkeit erhöhen und die Gesundheit sowie das Wohlergehen von Nutztieren vorantreiben. Durch unsere Kooperation werden wir innovative, sensorbasierte Behandlungsstrategien entwickeln und Zugang zu kommerziellen Partnern und landwirtschaftlichen Kunden erhalten, um die Ergebnisse unserer Forschung anzuwenden“.

Durch die Zusammenarbeit mit der Veterinärmedizinischen Universität Wien erhofft sich Zoetis neue und unabhängig validierte Behandlungsstrategien für PLF-Systeme sowie PLF-Tools. „Diese Allianz wird vielfältige Möglichkeiten für den Wissenstransfer bieten, wie die Ausbildung einer neuen Generation von Studierenden und Zoetis-KollegInnen sowie Verbreitungs- und Outreach-Aktivitäten“, sagt Theo Kanellos (Director Commercial and Strategic Alliances, Zoetis). „Zudem baut die Kooperation auf Investitionen von Zoetis – in digitale Analysen sowie in die Datenanalytik zur Förderung der Tiergesundheit – auf. PLF spielt eine wichtige Rolle, da wir im gesamten Versorgungskontinuum Innovationen entwickeln und Lösungen zur Vorhersage, Vorbeugung, Erkennung sowie zur Behandlung von Krankheiten anbieten“, so Kanellos weiter.

Andy Hancock (Outcomes Research, International Centre of Excellence, Zoetis) erläutert die spezifischen Ziele des ersten im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Vetmeduni Vienna initiierten Projektes: „Das Projekt konzentriert sich auf die Nutzung bestehender Datensätze, die mittels SMARTBOW – einer Präzisions-Monitoring-Technologie für Milchvieh – generiert wurden, um den Wert der Technologie in der Nutztierhaltung zu demonstrieren. Die Erforschung von Zusammenhängen zwischen dem Standort der Tiere und dem Wiederkäuen mit Gesundheits- und Produktivitätsmessung, die Quantifizierung des wirtschaftlichen Wertes einer genauen Wiederkäuererkennung sowie ein besseres Verständnis der Auswirkungen, die SMARTBOW auf die Produktionseffizienz haben kann, zählen zu den Hauptaufgaben. Zusätzlich werden wir explorative Forschung zu unterstützenden Sensortechnologien durchführen. Ziel dabei ist die automatische Klassifizierung von Tierverhalten mittels Bildanalyse.“

„Dieses Projekt läuft über drei Jahre, mit einem PostDoc, der 2021 an der Vetmeduni Vienna starten wird. Das ist jedoch nur ein Anfang. Wir beabsichtigen, die Zusammenarbeit mit Zoetis in den kommenden Jahren zu intensivieren, und wir freuen uns darauf zu sehen, was wir gemeinsam erreichen können“, fügt Michael Iwersen, Universitätsklinik für Wiederkäuer, Vetmeduni Vienna, hinzu.

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