Unternehmerischer Mut ist die Grundlage für medizinischen Fortschritt: BIOTECH AUSTRIA lud zum Expertentalk mit Prof. Christoph Huber

- BioNTech-Mitgründer Prof. Huber diskutierte über Unternehmertum und den großen Beitrag der Biotechnologie für die Gesundheitsversorgung

- Der Branchenverband BIOTECH AUSTRIA präsentierte sich mit gelungener Gründungsveranstaltung erstmals der breiten Öffentlichkeit

- Fazit: Die Biotech-Branche muss eine stärkere Stimme in der Gesellschaft bekommen

Zu einer spannenden Expertendiskussion hat heute der Branchenverband BIOTECH AUSTRIA geladen: Als prominenter Gast konnte BioNTech-Mitgründer Prof. Christoph Huber gewonnen werden, der mit BIOTECH AUSTRIA-Vorstandsmitgliedern Peter Llewellyn-Davies (CEO APEIRON Biologics AG) und Georg Casari (CEO Haplogen Bioscience GmbH) diskutierte: Unter dem Motto „Biotech lebt von Unternehmertum!“ wurde über den Stellenwert von Unternehmergeist und Investitionen für die Entwicklung im Biotechnologie-Sektor gesprochen.

BIOTECH AUSTRIA präsentierte sich mit dieser Expertendiskussion im Rahmen der heutigen Gründungsveranstaltung erstmals einer größeren Öffentlichkeit – via Livestream auf www.biotechaustria.org konnten alle Interessierten der Diskussionsrunde lauschen und Fragen stellen.

Am Beispiel BioNTech wurden die mutigen, nicht immer risikofreien Entscheidungen nachgezeichnet, die Biotechnologie-Unternehmen auf sich nehmen, um medizinische Innovationen umzusetzen. Die Diskussion beleuchtete dabei, wie wichtig die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft sei – denn für die Umsetzung von Studien, Entwicklung von Medikamenten und Therapien und anderen forschungsintensiven Aktivitäten braucht es strategische Partnerschaften, die Forschungskompetenz, unternehmerisches Know-how und ausreichende Geldmittel.

Am Beispiel BioNTech wurden die mutigen, nicht immer risikofreien Entscheidungen nachgezeichnet, die Biotechnologie-Unternehmen auf sich nehmen, um medizinische Innovationen umzusetzen. „Biotechnologie hat nicht zuletzt durch die Coronapandemie gezeigt, welche Bedeutung dieser Industriezweig für die gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung hat: Ohne einen Impfstoff gegen COVID-19 wäre die aktuelle Situation noch weitaus angespannter. Zudem ist es wichtig, nun auch die Medikamentenentwicklung gegen SARS-CoV-2 voranzutreiben – denn nur in der Kombination Impfung und Therapie können wir das Virus langfristig in Schach halten“, führte Prof. Huber aus.

Außerdem wurde aufgezeigt, welche biotechnologischen Betätigungsfelder dem Gesundheitssektor bahnbrechende Erfolge ermöglichen und diesen revolutionieren könnten. Einmal mehr wurde dabei die Relevanz von Unternehmergeist und hinreichender finanzieller Ausstattung betont, um vielversprechende Forschungs- und Entwicklungsansätze auch in die Anwendung zu bringen. Die Dreierrunde stimmte auch überein, dass die Biotechnologie in der breiten Öffentlichkeit eine höhere Sichtbarkeit bekommen und mit einer Stimme sprechen müsse – um auch von politischer Seite verstärkt wahrgenommen zu werden. Erwähnt wurde ebenfalls, welchen Beitrag die heimischen Biotechnologie-Unternehmen für den Wirtschaftsstandort Österreich und als attraktiver Arbeitgeber leisten. Rund 150 österreichische Biotech-Unternehmen mit etwa 2.000 Beschäftigten tragen mit Spitzentechnologie und -entwicklung wesentlich zu Innovationen im Gesundheitsbereich bei.

Als eine der wichtigsten Zukunftsbranchen für Österreichs Wirtschaft mit dynamischem Wachstum schafft die Biotechnologie hochqualifizierte Jobs mit großem Potenzial. Eine bessere Vernetzung der Branche, um Wissen gleichermaßen wie Erfahrungen auszutauschen und gemeinsame Interessen zu bündeln, ist zentral, damit die heimische Biotechnologie-Szene weiterwachsen kann.

„In jeder Krise liegt auch eine Chance: Corona hat die Aufmerksamkeit geschärft, welchen großartigen Beitrag Biotech-Unternehmen für die Gesundheit aller leisten. Mit unseren Innovationen sagen wir vielen Krankheiten den Kampf an, nicht nur in der Pandemie, – und verbessern damit die Lebensqualität und retten viele Leben. Nun gilt es diesen Aufschwung fortzusetzen, indem wir das Bewusstsein der wichtigen Errungenschaften durch Biotechnologie in der breiten Bevölkerung verankern – am besten gelingt dies, wenn wir als Verband mit inzwischen schon über 50 Mitgliedern unsere gemeinsamen Errungenschaften und Bedürfnisse lautstark vertreten“, waren sich Llewellyn-Davies und Casari einig.

Erst am 10. Dezember 2020 wurde mit BIOTECH AUSTRIA die erste Interessensvertretung ins Leben gerufen, die der österreichischen Biotechnologie-Branche einen gemeinsamen Ansprechpartner, auch in der Öffentlichkeit, geben will. Auch die Kooperation mit anderen Verbänden und Clustern in Österreich soll forciert werden, um Synergieeffekte zu nutzen. Über die Landesgrenzen hinaus soll die Vernetzung mit anderen Biotech-Organisationen in Europa und den USA dazu beitragen, gemeinsamen Interessen auch auf dem internationalen Parkett eine Stimme zu verleihen und Österreich zu positionieren. Bereits vier Monate nach der Gründung kann BIOTECH AUSTRIA über 50 Mitglieder – darunter 37 Biotechnologie-Unternehmen – unter seinem Dach vereinen.

Über BIOTECH AUSTRIA

BIOTECH AUSTRIA ist die erste Interessensvertretung der heimischen Biotechnologie-Branche. Der Verband will mit gewichtiger Stimme in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auftreten, die Rahmenbedingungen verbessern und Synergieeffekte realisieren. In Österreich ist die Biotechnologie eine der sich am schnellsten entwickelnden Zukunftsbranchen mit hoher Wachstumsdynamik und internationaler Wettbewerbsfähigkeit. Biotechnologie-Unternehmen sind ein wesentlicher Treiber von Spitzeninnovationen und zudem ein attraktiver Arbeitgeber. Weitere Informationen unter www.biotechaustria.org

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