Stadt Wien: Wiener Wirtschaftsförderung setzt verstärkt auf Nähe und Ferne

Stadt versichert: Gesamt-Förderbudget bleibt unverändert

Die Stadt Wien setzt in Sachen Wirtschaftsförderung neue Schwerpunkte. Künftig wird den Nahversorgern, aber auch Unternehmen, die den Sprung in den internationalen Markt wagen, ein größeres Augenmerk gewidmet. Sämtliche potenzielle Fördernehmer müssen jedoch eines tun - sich einer Ausschreibung stellen. Denn Subventionen werden nur mehr nach Absolvierung eines Wettbewerbs vergeben, wie am Mittwoch bei der Präsentation der neuen Förderstruktur betont wurde.

Im Bereich Nahversorgung wird es in Zukunft Förderwettbewerbe mit wechselnden Schwerpunkten geben. Gestartet wird mit dem Thema "Innovatives Handwerk". Nachhaltige Innovationsvorhaben - erwähnt wurde heute etwa das Beispiel einer Bäckerei, die die Abluft der Geräte zur Warmwasseraufbereitung nutzt - werden mit bis zu 50.000 Euro pro Betrieb gefördert. Nimmt das Unternehmen parallel zum geförderten Projekt einen Lehrling neu auf, gibt es zusätzlich einen Bonus von 5.000 Euro.

Kleine und mittlere Unternehmen, die einen Eintritt in den internationalen Markt anstreben, werden künftig ebenfalls stärker unterstützt, wurde angekündigt. Unternehmen werden mit bis zu 50.000 Euro gefördert, wenn sie einen überzeugenden Internationalisierungsplan vorlegen können. Angekündigt wurde weiters eine Standortinitiative, bei der Betriebe unterstützt werden, die sich durch groß angelegte Baumaßnahmen "nachhaltig zum Standort bekennen", wie es hieß.

Die Strukturreform bedeutet nicht, dass Mittel reduziert werden, wurde versichert: "An der Höhe des Förderbudgets ändert sich nichts. Auch 2013 stellen wir der Wiener Wirtschaft wieder 33 Mio. Euro zur Verfügung", betonte Vizebürgermeisterin Renate Brauner (SPÖ). "Mit der neuen Schwerpunktsetzung können wir jetzt erstmals flexibel auf aktuelle Entwicklungen reagieren. Durch das Wettbewerbsprinzip ist sichergestellt, dass die besten, innovativsten Konzepte gefördert werden", zeigte sich Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien, überzeugt.

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