Stadt Wien: KAV-Ärzte Valipour und Funk leiten das neue Karl-Landsteiner-Institut für Lungenforschung und Pneumologische Onkologie

Im Beisein der Ärztlichen Direktorin des Krankenhaus Nord – Klinik Floridsdorf, Margot Löbl, und des Präsidenten der Karl-Landsteiner-Gesellschaft, Bernhard Schwarz, wurde am 12.12.19, das neue Karl-Landsteiner-Institut für Lungenforschung und Pneumologische Onkologie eröffnet. Unter der gemeinsamen Leitung von Arschang Valipour, Vorstand der Abteilung für Innere Medizin und Pneumologie im KH Nord – Klinik Floridsdorf, und Georg-Christian Funk, Vorstand der 2. Medizinischen Abteilung im Wilhelminenspital, werden künftig neue Medikamente und Behandlungsmaßnahmen für häufige Lungenerkrankungen erforscht, allen voran Lungenkrebs und COPD.

Neueste Therapien erhöhen die Lebensqualität Betroffener

„Die COPD ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen weltweit, rund 400 Millionen Menschen sind davon betroffen“, so Funk. Laut Weltgesundheitsorganisation wird COPD bis zum Jahr 2030 sogar die dritthäufigste Todesursache sein. Belastungsabhängige Atemnot, Husten und Auswurf sind die Hauptsymptome der COPD, wobei das Ausmaß der Beschwerden sehr unterschiedlich sein kann. Häufigste Krankheitsursache ist das Rauchen. Auch andere Schadstoffe in der Luft, wie Industrieabgase oder Mineralstäube können zur Entstehung der COPD beitragen. Die Beschwerden entwickeln sich in der Regel über Monate oder Jahre.

Im neuen Forschungsinstitut werden die Auswirkungen der Erkrankung auf den gesamten Organismus, den Einsatz der Inhalationstherapie, sowie auch innovative, minimal-invasive Verfahren untersucht, mit dem Ziel Leistungsfähigkeit und Lebensqualität betroffener Patientinnen und Patienten zu verbessern. „Es ist unser erklärtes Ziel neue Behandlungsmethoden zu entwickeln und für betroffene Patientinnen und Patienten anwendbar zu machen“, so Funk.

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt des Instituts ist die Behandlung von Lungenkrebs. Gerade hier waren die Fortschritte der letzten Jahre enorm. Krebs ist bei Menschen im Alter zwischen 40 und 70 Jahren die häufigste Todesursache; Lungenkrebs nimmt dabei eine traurige Spitzenposition ein, denn die Mortalität ist beim Lungenkrebs am größten: Pro Jahr gibt es in Österreich etwa 4.100 Neuerkrankungen und 3.600 Menschen sterben daran.

Der Einsatz beispielsweise der zielgerichteten Therapie und der Immuntherapie hat jedoch die Überlebenswahrscheinlichkeit Betroffener mit Lungenkrebs in den letzten Jahren deutlich erhöht. „Unsere Forschungseinrichtung ermöglicht es vielen Patientinnen und Patienten von den allerneuesten Therapieverfahren und Präparaten teils noch vor Markteinführung zu profitieren“, erklärt Arschang Valipour. „Die Teilnahme an den klinischen Studien bei Lungenkrebs erhöht erwiesenermaßen nicht nur die Behandlungsqualität sondern auch das Überleben vieler Patientinnen und Patienten“, so Valipour.

Infos zur Karl-Landsteiner-Gesellschaft

Benannt nach dem niederösterreichischen Nobelpreisträger und Entdecker der Blutgruppen, hat sich die Karl Landsteiner Gesellschaft dem medizinischen Forschen und Wirken auf höchstem Niveau verschrieben. Sie ist eine unabhängige, medizinisch-wissenschaftliche Forschungsinstitution und umfasst derzeit etwa 70 Institute, die nahezu sämtliche Teilgebiete der Medizin abdecken.

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