Nach umfangreichen Planungsarbeiten ist es nun soweit: Als erste Etappe auf dem Weg zur Klinik der Zukunft wird derzeit in der Klinik Ottakring beim Flötzersteig ein Baufeld erschlossen.
Nachhaltigkeit im Zentrum
Ab 2024 entsteht am Areal der Klinik Ottakring ein Verwaltungsneubau mit rund 220 modernen Büroarbeitsplätzen. Die neue Verwaltung punktet aber nicht nur mit einem komfortablen Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter*innen. Mit dem Einsatz von Erdwärme, Photovoltaik und Bauteilaktivierung setzt der Wiener Gesundheitsverbund auch ein sichtbares Zeichen für nachhaltiges und klimafittes Bauen. Grüne Fassaden und ein Dachgarten sorgen für ein Wohlfühl-Ambiente und schützen gleichzeitig Klima und Umwelt.
„Mit dem Verwaltungsneubau leisten wir unseren Beitrag zu den Klimazielen der Stadt Wien und zeigen, dass moderne Medizin und Klimaschutz Hand in Hand gehen“, erklärt Michaela Roth-Gion, die technische Direktorin der Klinik Ottakring.
Modernisierung bei laufendem Betrieb
Mit einer ganz besonderen Herausforderung sind die Planungsteams bei der Klinik-Modernisierung konfrontiert: Die Patient*innen-Versorgung bleibt während der gesamten Bauphase bis 2038 in gewohnter Qualität aufrecht. Damit es möglich ist, bei laufendem Betrieb eine Klinik komplett zu erneuern, wurden deshalb ausgefeilte Rochadepläne erstellt. Das erklärt auch, warum zuerst die Verwaltung neu gebaut wird. „Erst wenn die Verwaltungsmitarbeiter*innen in ihre neuen Büros übersiedelt sind, kann am Standort der jetzigen Verwaltung mit dem Klinikneubau begonnen werden“, so Roth-Gion.
Eine Klinik mit Geschichte
Derzeit laufen am Baufeld Flötzersteig erste Vorbereitungsarbeiten. Die Baustelle wird eingerichtet, Leitungen müssen verlegt werden. Ende des Sommers beginnt dann der Abbruch von drei alten Gebäuden, die jetzt schon nicht mehr für den Klinikbetrieb verwendet werden: die ehemalige Krankenhausküche, die an der Fassade noch mit „Anstaltsküche“ beschriftet ist, die ehemalige Pathologie und der einstige Kindergarten. Als einziges Gebäude in diesem Ensemble bleibt das geschichtsträchtige alte Heizhaus erhalten. Das Backsteingebäude mit dem markanten Schornstein war viele Jahrzehnte eine der Lebensadern des Spitals: In großen Kesseln wurde Warmwasser für die gesamte Klinik erzeugt, zuerst noch mit Kohle, später mit Heizöl. Heute wird im Heizhaus Wasser für die Fernwärme aufbereitet.
Diese erste Etappe der Gesamtprojektentwicklung macht den Weg frei für die neue Klinik Ottakring: Aus derzeit 80 Pavillons am Gelände werden bis voraussichtlich 2038 drei große Klinikbauten mit medizinisch-chirurgischen Funktionen.
Wie geht es weiter mit der Modernisierung der Klinik Ottakring?
Der Neubau der Klinik mit den medizinischen und chirurgischen Abteilungen beginnt voraussichtlich 2026. Vorher müssen noch die Grundlagen für die Flächenwidmung beschlossen werden. Wie die Klinik Ottakring künftig tatsächlich aussehen wird, entscheidet dann ein europaweiter Architekturwettbewerb. Im Endausbau 2038 besteht die Klinik Ottakring nicht mehr aus 80 Einzelgebäuden, sondern aus einer zentralen Hauptklinik mit klinischen Funktionen, einem Mutter-Kind-Zentrum, einem Psychiatrischen Zentrum und einem Verwaltungsbau – alles eingebettet in attraktive Grünflächen.
Moderne Medizin braucht moderne Kliniken
Die Modernisierung der Klinik Ottakring ist Teil eines umfassenden Investitionsprogrammes des Wiener Gesundheitsverbundes: Bis 2040 werden alle Wiener Gemeindespitäler saniert, ausgebaut und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Moderne Zentralbauten ersetzen die in die Jahre gekommenen Pavillons. Alle Baumaßnahmen finden bei laufendem Betrieb statt, die Versorgung der Patient*innen bleibt rund um die Uhr in gewohnter hoher Qualität aufrecht.
Informationen: bauprojekte.gesundheitsverbund.at
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Mag.a Daniela Almer
Wiener Gesundheitsverbund
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