Spitzenforschung: AIT erhält K-Projekt

COMET fördert AIT-Projekt mit EUR 1,7 Mio.

Wien (OTS) - Das AIT Austrian Institute of Technology lukriert   Fördergelder für das Projekt OptiBioMat im Rahmen des   COMET-Programmes. In den nächsten drei Jahren wird der Einsatz von   medizinischen Implantaten auf Basis von Magnesium erforscht. Für die   optimale Verwertung der Forschungsergebnisse und somit den Erfolg des   Projektes ist die enge Kooperation mit der Industrie eine wichtige   Voraussetzung.      Die weltweiten sozio-ökonomischen Trends, wie alternde   Gesellschaft, steigende Gesundheitskosten und Erhöhung der   Lebensqualität verlangen nach Innovationen bei medizinischen   Behandlungen. AIT-ForscherInnen werden mit dem neuen K-Projekt   "Entwicklung und Optimierung von biokompatiblen metallischen   Materialien für medizinische Implantate" (kurz: OptiBioMat)   innovative High Tech-Lösungen im Bereich biodegradierbarer, im Körper   abbaubarer, orthopädischer Implantate erarbeiten. In Kooperation mit   klinischen Partnern und der Industrie werden modernste bildgebende   Verfahren sowie Werkstoff-, Verfahrens und Konstruktionskompetenz   eingesetzt. Ziel ist es, biokompatible Magnesiumlegierungen zu   entwickeln und durch innovative Prozesstechnologien zu optimieren,   wodurch die industrielle Herstellung von biodegradierbaren   Implantaten auf Basis von Magnesium ermöglicht wird. Der Vorteil von   Magnesium gegenüber Kunststoffen als Hauptbestandteil von Implantaten   liegt vor allem in der höheren Festigkeit als auch in der guten   Verträglichkeit von Magnesium, das essentieller Bestandteil des   menschlichen Körpers ist.  

Der zukünftige Trend: Magnesiumimplantate
Die Herausforderung des geförderten Forschungsprojektes ist es   Lösungen zu finden, die für eine gewisse Zeit die maximale   Belastbarkeit und Stabilität von biodegradierbaren Implantaten   sicherstellen und die gezielte Steuerung der Abbaugeschwindigkeit   ermöglichen. Implantate sollen sich also nach Erfüllung ihrer Aufgabe   von selbst auflösen, während sie stabil wie ein Knochen bleiben.    "Der Fokus liegt auf der Entwicklung und Optimierung   maßgeschneiderter biokompatibler Magnesium-Legierungen und   Prozesstechnologien, die zur Herstellung medizinischer Implantate   primär für Osteosynthese-Systeme dienen sollen. Ein Projektschwerpunt   ist die in-vitro und in-vivo Charakterisierung der neu entwickelten   Magnesium-Legierungen mittels modernster Verfahren betont Dr.   Bernhard Mingler, wissenschaftlicher Leiter des K-Projektes beim AIT   Austrian Institute of Technology.    In dem von AIT geführten Projektkonsortium sind seitens der   Industrie sowohl KMU's als auch ein internationaler Marktführer im   Bereich Osteosynthesesysteme vertreten. Zusätzlich sind sowohl   nationale als auch internationale Universitäten eingebunden. "Dieses   Projekt ist eine Erfolgsstory für die Zusammenarbeit von Wissenschaft   und Wirtschaft und wird Österreich in diesem zukunftsträchtigen Markt   noch besser positionieren", so DI Manfred Bammer, MAS, Business Unit   Leiter Biomedical Systems beim AIT Austrian Institute of Technology.    Für das vorerst auf drei Jahre geplante Projekt mit einem Budget   von 1,74 Mio. Euro stellen Bund und Land NÖ 38 % an Fördermitteln   bereit, 50 % kommen von industriellen Partnern und 12 % von   wissenschaftlichen Partnern.      

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