Semperit AG Holding: Semperit steigert Umsatz und Ergebnis in Q1-3 2013

Umsatz trotz schwacher Konjunktur um 11,2% auf 684,4 Mio. EUR erhöht; EBITDA (+23,9%) und EBIT (+19,6%) deutlich gesteigert; Sektor Medizin: Integration von Latexx Partners steigert Umsatz und Ergebnis; Sektor Industrie: Umsatz- und Ergebnisplus trotz negativer Konjunktureinflüsse; Stabile Entwicklung für die kommenden Monate erwartet

Die börsenotierte Semperit Gruppe setzte die erfolgreiche Unternehmensentwicklung des ersten Halbjahres auch im dritten Quartal 2013 fort. Umsatz- und Ergebniskennzahlen konnten trotz herausfordernder konjunktureller Rahmenbedingungen auf neue Neun-Monats-Bestwerte gesteigert werden. In den ersten drei Quartalen 2013 erhöhte Semperit den Umsatz gegenüber der Vorjahresperiode um 11,2% auf 684,4 Mio. EUR. Im Sektor Medizin ermöglichte die erfolgreiche Integration des im Vorjahr übernommenen Handschuhherstellers Latexx Partners ein zweistelliges Umsatz- und Ergebniswachstum. Der Sektor Industrie war unverändert von der gesamtwirtschaftlich angespannten Situation gekennzeichnet. Semperit konnte jedoch erfolgreich gegensteuern und Umsatz- und Ertragssteigerungen erwirtschaften.

Das Konzern-EBITDA stieg von 82,3 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum um 23,9% auf nunmehr 102,0 Mio. EUR. Das EBIT erhöhte sich trotz wachstumsbedingt höherer Abschreibungen um 19,6% von 57,7 Mio. EUR auf 69,0 Mio. EUR. Wesentlichen Anteil am Ergebnisanstieg hatte neben der starken operativen Entwicklung das aktive Rohstoffmanagement und die damit einhergehende Ausnutzung der niedrigen Rohstoffpreise. Dementsprechend erhöhte sich die Profitabilität: Die EBITDA-Marge wurde auf 14,9% (nach 13,4%), die EBIT-Marge auf 10,1% (nach 9,4%) verbessert. Das Ergebnis nach Steuern (Periodenüberschuss) konnte um 25,7% auf 44,5 Mio. EUR erhöht werden, nach 35,4 Mio. EUR in den ersten drei Quartalen 2012.

„Semperit hat sich trotz herausfordernder Märkte in den ersten neun Monaten 2013 sehr gut entwickelt. Wir waren erfolgreich, weil wir unsere Wachstumsprojekte konsequent umgesetzt und die im Berichtszeitraum niedrigen Rohstoffpreise optimal genutzt haben“, erläutert Vorstandsvorsitzender Thomas Fahnemann. „Im Handschuhgeschäft haben wir Latexx Partners innerhalb eines Jahres erfolgreich integriert. Mit deutlich positiven Auswirkungen auf Umsatz, Ertrag und Profitabilität. Auch im Sektor Industrie macht sich unser Einsatz bezahlt. Mit neuen Produkten und Vertriebserfolgen in bestehenden wie neuen Märkten gewinnen wir sukzessive Marktanteile. Unsere Kapazitäten sind bis auf weiteres sehr gut ausgelastet, sodass wir trotz fehlender makroökonomischer Impulse auch für die kommenden Monate von einer stabilen Entwicklung ausgehen.“

Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 13,2% auf 233,0 Mio. EUR und lag damit trotz der saisonal schwächeren Sommermonate in etwa auf dem Niveau des zweiten Quartals 2013. Das EBITDA verbesserte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 27,6% auf 36,3 Mio. EUR, das EBIT um 25,2% auf 25,3 Mio. EUR. Sowohl EBITDA-Marge (15,6%) als auch EBIT-Marge (10,8%) waren zweistellig. Die Eigenkapitalquote war mit 49,5% gegenüber dem Jahresendwert 2012 (49,3%) auf einem unverändert hohen Niveau. Die liquiden Mittel stiegen aufgrund einer starken operativen Cash-Flow-Generierung und dem Mittelzufluss aus dem Schuldscheindarlehen von 133,3 Mio. EUR auf 169,5 Mio. EUR. „Trotz der Finanzierung unseres Expansionskurses verfügen wir nach Abzug der Finanzverbindlichkeiten über eine positive Nettoliquidität von 31,1 Mio. EUR. Für weitere Wachstumsschritte sind wir bestens vorbereitet“, verweist Semperit-Finanzvorstand Johannes Schmidt-Schultes auf die äußerst solide finanzielle Basis.

Sektor Medizin: Steigerung Umsatz und Ergebnis
Im Sektor Medizin (Segment Sempermed) führte die Integration von Latexx Partners und eine bessere Vertriebsleistung zu höheren Verkaufsmengen. In Europa und Asien wurden zweistellige Absatzsteigerungen erzielt. Die weiterhin negativen Preiseffekte durch die im Vergleich zu 2012 niedrigeren Rohstoffpreise konnten damit mehr als wettgemacht werden. Der Entfall von negativen Sondereffekten in den ersten Monaten des Vorjahres wirkte sich zusätzlich positiv auf die Ergebnisentwicklung aus.

Der Sektor-Umsatz stieg in den ersten drei Quartalen 2013 um 18,7% auf 331,0 Mio. EUR. Das Sektor-EBITDA konnte um mehr als 40% auf 44,1 Mio. EUR erhöht werden. Die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 13,3%, nach 11,2% in der Vorjahresperiode. Sektor Industrie: Umsatz- und Ergebnisplus trotz negativer Konjunktureinflüsse Der Sektor Industrie (Segmente Semperflex, Sempertrans und Semperform) verzeichnete trotz eines herausfordernden Konjunkturumfelds eine positive Geschäftsentwicklung. Mit neuen Produkten und durch gute Vertriebsleistungen konnten Neukunden und Marktanteile gewonnen werden.

Die Geschäftsentwicklung im Segment Semperflex war von einer sehr guten Auftragslage in Europa gekennzeichnet. In den USA zeigte sich zuletzt wieder eine positive Nachfrageentwicklung. Sowohl bei Hydraulik- als auch bei Industrieschläuchen konnte Semperflex Marktanteile gewinnen. Insgesamt führte dies zu einer fast vollständigen Auslastung der Kapazitäten. Das Segment Sempertrans verzeichnete eine sehr gute Entwicklung. Durch ein erfreuliches Mengenwachstum konnte trotz niedrigerer Rohstoffpreise ein deutlicher Umsatzzuwachs erzielt werden. Die Auslastung ist bis über das Jahresende 2013 hinaus gut. Das Segment Semperform erwirtschaftete ebenfalls einen deutlichen Umsatzanstieg. Nahezu alle Business Units trugen mit höheren Absatzmengen zu dieser Entwicklung bei und konnten damit negative Preiseffekte kompensieren. Der Sektor-Umsatz stieg in den ersten drei Quartalen 2013 um 5,0% auf 353,4 Mio. EUR. Das Sektor-EBITDA wurde um 18,1% auf 70,7 Mio. EUR erhöht. Die EBITDA-Marge erreichte mit 20,0% nach 17,8% in der Vorjahresperiode einen sehr guten Wert. In allen drei Segmenten konnten zudem zweistellige EBIT-Margen erzielt werden.

Ausblick
Die Semperit Gruppe erwartet eine Fortsetzung der aktuellen Auftragslage über das Jahresende 2013 hinaus. Allerdings wird in absehbarer Zeit nicht mit einer nachhaltigen Erholung des globalen makroökonomischen Umfelds gerechnet. Im Sektor Medizin steht der Abschluss der Integration der im November 2012 erworbenen Latexx Partners bevor, eine weitere Steigerung der Kapazitätsauslastung wird erwartet. Für den globalen Markt für Untersuchungshandschuhe ist auch 2014 von einem unveränderten Umfeld auszugehen.

Aus heutiger Sicht wird für den Sektor Industrie eine weitgehend stabile Nachfrage erwartet. Vor allem das Segment Sempertrans ist weiterhin gut ausgelastet. Im Segment Semperflex werden besonders in Europa positive Nachfrageimpulse erwartet. Dennoch können in den nächsten Monaten vereinzelt konjunkturabhängige Nachfragereaktionen eintreten.

An den bisherigen Wachstumszielen wird unverändert festgehalten: Im Durchschnitt soll in den Jahren von 2010 bis einschließlich 2015 ein zweistelliges Umsatzwachstum erzielt werden. Die von der Semperit Gruppe angestrebte Zielbandbreite bleibt für die EBITDA-Marge unverändert zwischen 12% und 15% und für die EBIT-Marge zwischen 8% und 11%. Der Bericht für das 1.-3. Quartal 2013 steht hier zum Download zur Verfügung: http://www.semperitgroup.com/ir

Über Semperit
Die börsennotierte Semperit AG Holding ist eine international ausgerichtete Unternehmensgruppe, die in den Sektoren Medizin und Industrie hochspezialisierte Produkte aus Kautschuk und Kunststoff entwickelt, produziert und vertreibt: Untersuchungs- und Operationshandschuhe, Hydraulik- und Industrieschläuche, Förderbänder, Rolltreppen-Handläufe, Bauprofile, Seilbahnringe und Produkte für den Eisenbahnoberbau. Die Zentrale des österreichischen Traditionsunternehmens, das seit 1824 besteht, befindet sich in Wien, das weltweite F&E-Zentrum in Wimpassing, Niederösterreich. Die Semperit Gruppe beschäftigt weltweit knapp 10.000 Mitarbeiter, davon über 7.000 in Asien und mehr als 700 in Österreich. Zur Gruppe gehören weltweit 22 Produktionsstandorte sowie zahlreiche Vertriebsniederlassungen in Europa, Asien und Amerika. Im Geschäftsjahr 2012 erzielte der Konzern einen Umsatz von 829 Mio. EUR sowie ein EBITDA von 109 Mio. EUR.

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