Roche: Gesundheitsexperten fordern Digitalisierung und Personalisierung des Gesundheitswesens

Mit dem Ziel europaweit nachhaltige Gesundheitssysteme bereitstellen zu können, wurde heute der FutureProofing Healthcare Sustainability Index auf dem Gesundheitsforum Gastein vorgestellt. Dabei zeigte sich, dass starke regionale Unterschiede mit Blick auf die Nachhaltigkeit der europäischen Gesundheitssysteme und der Verfügbarkeit von Medikamenten dominieren.

Führende Gesundheitsexperten und politische Entscheidungsträger haben die dringende Umsetzung der Digitalisierung und Personalisierung des Gesundheitswesens gefordert, um nachhaltige Gesundheitssysteme in ganz Europa bereitstellen zu können. Der Appell kam heute beim offiziellen Start des FutureProofing Healthcare Sustainability Index auf dem Gesundheitsforum Gastein.

Der Index, der von einem unabhängigen Gremium aus europäischen Gesundheitsexperten in Zusammenarbeit mit Roche ausgearbeitet wurde, gibt einen Überblick über den aktuellen Status von 30 europäischen Gesundheitssystemen. Er basiert auf über 1.890 Daten zu 57 individuellen Gesundheitsmaßnahmen aus seriösen öffentlichen Quellen, wie WHO, OECD, Eurostat in 30 europäischen Ländern. Der Index misst die Leistung jedes Landes anhand von fünf Vitalfunktionen: Zugang, Gesundheitszustand, Innovation, Qualität, Belastbarkeit.

Europaweit starke regionale Unterschiede

Die Ergebnisse des Index zeigen starke regionale Unterschiede in der Nachhaltigkeit der Systeme. Schweiz und Skandinavien sind derzeit führend. Die meisten unteren Ränge werden von weiter östlichen Ländern wie Lettland, Bulgarien, Rumänien und Litauen belegt.
Bei den Verzögerungen im Hinblick auf den Marktzugang und der Verfügbarkeit von Medikamenten war der Unterschied zwischen den Ländern noch größer: 86 Prozent der neuen Medikamente stehen in Deutschland lebenden Patienten zur Verfügung, verglichen mit nur neun Prozent in Lettland.
In Bezug auf Innovationen im Gesundheitswesen rangierten nur wenige Länder auf einem hohen Rang, darunter die Schweiz, Dänemark, Deutschland und die Niederlande. Dies spiegelt die geografische Konzentration von Investitionen in Pharma- und Medizintechnik wider.
Spanien, Norwegen und Italien haben bei E-Health-Initiativen gute Ergebnisse erzielt und könnten als Vorbild für andere Länder dienen, die eine stärkere Grundlage für die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung schaffen möchten.

Der FutureProofing Healthcare Sustainability Index wurde heute im Rahmen einer Podiumsdiskussion präsentiert. Thema des Dialogs waren die Anforderungen, die benötigt werden um eine Vision für Gesundheitssysteme im Jahr 2050 zu etablieren. Die Podiumsdiskussion wurde von Bogi Eliasen, Associated Partner am Copenhagen Institute of Future Studies und Mitglied des Index-Expertengremiums moderiert. Mit ihm diskutierten Mary Harney, ehemalige Vize-Ministerpräsidentin und Gesundheitsministerin in Irland, sowie einige führende Gesundheitsexperten und politische Entscheidungsträger, darunter Dr. Paivi Sillanaukee, Generaldirektor des finnischen Ministeriums für Soziales und Gesundheit; Dr. Usman Khan, Hauptgeschäftsführer des Europäischen Patientenforums; Sarunas Narbutas, Vorsitzender von Youth Cancer Europe und Joerg Rupp, Direktor Pharma International von Roche.

Ziel des Index ist es, zukünftige Verbesserungspotenziale zu identifizieren und eine europaweite Diskussion über die Notwendigkeit anzuregen, damit sichergestellt werden kann, dass Patienten in den kommenden Jahrzehnten die Versorgung erhalten, die sie benötigen.

Österreich belegt im Nachhaltigkeitsindex den achten Platz. Das Land belegte aufgrund seiner starken Ergebnisse bei den gesamten staatlichen Ausgaben für medizinische Forschung und Entwicklung, bei denen es unter 30 europäischen Ländern den ersten Platz belegte, auch Platz 8 im Bereich Innovation. Bei der durchschnittlichen Wochenarbeitszeit lag Österreich mit Rang 27 auf dem letzten Platz.

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