Das vollständige Rauchverbot in der Gastronomie ist Geschichte, noch ehe es umgesetzt wurde. Wenngleich es laut FPÖ mit der Beibehaltung bzw. der leichten Anpassung der jetzigen Lösung nur Gewinner gibt, sieht Mag. Martin Munte, Präsident der Pharmig, die Zukunft weit vernebelter: "„Wir geben Milliarden für die Gesundheitsversorgung von Patienten aus. Darunter sind viele, die durch präventive Maßnahmen gar nicht krank geworden wären. Gerade beim Nikotinkonsum ist es erwiesen, dass dieser ursächlich für eine Reihe von Krankheiten ist. Eine Präventionsmaßnahme, wie sie das generelle Rauchverbot dargestellt hätte, zu kippen, ist schlicht unverantwortlich.“" Munte zeigt somit für die zahlreichen negativen Reaktionen vieler namhaften Experten aus Institutionen wie der MedUni Wien/AKH, MedUni Graz, Österreichischen Ärztekammer, Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie oder dem Gesundheitsministerium vollstes Verständnis.
Auch das Argument, der Gastronomie entgingen damit Umsätze, ist keineswegs haltbar, zeigen doch Vergleiche mit Nachbarländern wie Italien, dass es zu keinen signifikanten Umsatzrückgängen durch ein Rauchverbot gekommen ist. Dazu Dr. Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig: "„Das ist politischer Populismus, der Österreich als rückschrittliches Land abstempelt. Die Gesundheit ist unser höchstes Gut und wir sollten alle Maßnahmen setzen, die der Erhaltung der Gesundheit dienen. Das Rauchen zählt ganz gewiss nicht dazu“", mahnt Huber.
Einer Beibehaltung der derzeitigen Regelung erteilt Huber eine klare Absage: „Das ist eine typisch österreichische Zwischenlösung, die halbherzig umgesetzt wurde. Es braucht hier ein klares Verbot, um zu verhindern, dass wieder vermehrt Menschen zur Zigarette greifen und damit ihre Gesundheit gefährden. Zum Wohle der ganzen Bevölkerung und uns allen als Beitragszahler eines solidarischen Gesundheitswesens.“
Über die Pharmig: Die Pharmig ist die freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit hat der Verband 120 Mitglieder (Stand Dezember 2017), die den Medikamenten-Markt zu gut 95 Prozent abdecken. Die Mitgliedsunternehmen der Pharmig bieten Arbeitsplätze für ca. 18.000 Beschäftigte (Quelle: Vollerhebung unter den Pharmig – Mitgliedsunternehmen, Stand Februar 2015).
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