Pharmig: Pharmazeutische Industrie unterstützt wesentlich das Finanzplus der Krankenkassen

Preissenkungen bei den Arzneimitteln und Solidarzahlungen der pharmazeutischen Industrie sind entscheidende Faktoren, die die positive Gebarung der Krankenkassen begünstigen.

„Die Übererfüllung des Finanzzieles um fast eine Milliarde Euro ist zu einem bedeutenden Teil durch Preissenkungen bei Arzneimitteln und Solidarzahlungen seitens der pharmazeutischen Industrie ermöglicht worden“, kommentiert Dr. Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig, die jüngste APA-Meldung zur Gebarung der Krankenkassen.

So wird die Ausgabenentwicklung allein durch die Patentabläufe auf Medikamente und der damit verbundenen Zwangspreissenkung in den Jahren 2009 bis 2011 um mindestens 1,1 Milliarde Euro gedämpft. Darüber hinaus haben sich die Pharmaunternehmen in einem Vertrag mit dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger freiwillig zu Solidarbeiträgen in Höhe von mehr als 200 Millionen Euro verpflichtet. Für 2012 kann mit weiteren Einsparungen durch niedrigere Medikamentenpreise aufgrund von Patentabläufen gerechnet werden.

Die geforderte Einsparung von 1,725 Milliarden Euro für den Zeitraum 2010 bis 2013 sei per se schon ein ambitionierter Auftrag an die Krankenkassen, so Huber. Dass dieser nun sogar um 946 Mio. Euro übererfüllt werden konnte, sei jedenfalls auch der Pharmawirtschaft geschuldet. „Unsere Branche zeigt damit ein klares Bekenntnis zu einem solidarischen Gesundheitswesen, das sich durch eine hohe Versorgungsqualität ohne Leistungskürzungen für die Versicherten auszeichnen soll“, sagt Huber.

Gesunde Krankenkassen sind zweifellos ein wichtiger Faktor für ein funktionierendes, solidarisches Gesundheitswesen. „Aber eine Fokussierung von der Reparatur- hin zur Präventivmedizin ist ebenso wichtig, um den Patientinnen und Patienten auch in Zukunft die Vorzüge eines solidarischen Gesundheitswesens angedeihen zu lassen“, verweist Huber auf eine bislang einzigartige Initiative aus Pharmawirtschaft, Hauptverband der Sozialversicherungsträger und Krankenkassen: Ein aus den Vertretern dieser Systempartner paritätisch besetztes Gremium Gesundheitsziele hat kürzlich 2,2 Millionen Euro bereitgestellt, mit denen Forschungs- und Praxisprojekte in den Bereichen Prävention und Kindergesundheit finanziert werden. Vor allem die medizinische Fehl- und Unterversorgung von Kindern und Jugendlichen ist ein Grund für das Engagement in diesem Bereich. Auch das sei, so Huber, ein wichtiges Zeichen, dass eine Reform des Gesundheitswesens nur unter Beteiligung aller Systempartner erfolgreich umgesetzt werden kann.

Über die Pharmig
Die Pharmig ist die freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit hat der Verband 120 Mitglieder (Stand März 2013), die den Medikamenten-Markt zu fast 100 Prozent abdecken. Die Mitgliedsunternehmen der Pharmig bieten Arbeitsplätze für ca. 10.000 Beschäftigte.

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