„Die Waren, die im Zuge der Operation Shield II beschlagnahmt wurden, zeigen uns, dass der illegale Handel mit gefälschten Arzneimitteln und anderen Präparaten nach wie vor floriert. Die Händler sind skrupellos, bedrohen doch die gefälschten Arzneimittel die Gesundheit und mitunter sogar das Leben von Patientinnen und Patienten“, so Herzog. Gefälschte Arzneimittel unterliegen keinerlei Qualitätskontrolle und werden ohne verpflichtend einzuhaltende Hygiene- oder Sicherheitsstandards hergestellt. Außerdem enthalten sie in der Regel andere als die angegebenen bzw. überhaupt keine Wirkstoffe.
Sichergestellt wurden im Rahmen der Operation unter anderem 3,5 Millionen Arzneimittel-Packungen, 18,4 Millionen Tabletten sowie 600.000 Fläschchen bzw. Ampullen. Hinzu kommen 47 Tonnen an Rohmaterialien. Dabei handelt es sich, wie schon ähnliche Aktionen in der Vergangenheit gezeigt haben, vorwiegend um Präparate zur Behandlung von Krebs, Erektionsstörungen oder Doping- und Hormonprodukte. Etwa 3 Millionen Medizinprodukte im Zusammenhang von COVID-19 sind laut Europol-Bericht ebenfalls Teil der aufgegriffenen Produkte.
Dazu Herzog: „Der einfachste Weg, um Fälschern das Handwerk zu legen, ist auf Arzneimittel aus dubiosen Quellen gänzlich zu verzichten. Wem seine eigene Gesundheit wichtig ist, sollte Medikamente ausschließlich in Apotheken oder bei zertifizierten Online-Apotheken beziehen.“
Einen Überblick über diese zertifizierten und damit sicheren Versand-Apotheken bietet die Website des BASG unter https://www.ots.at/redirect/basg8.
Über die PHARMIG:
Die PHARMIG ist die freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit hat der Verband ca. 120 Mitglieder (Stand Dezember 2021), die den Medikamenten-Markt zu gut 95 Prozent abdecken. Die PHARMIG und ihre Mitgliedsfirmen stehen für eine bestmögliche Versorgungssicherheit mit Arzneimitteln im Gesundheitswesen und sichern durch Qualität und Innovation den gesellschaftlichen und medizinischen Fortschritt.