Am Freitag den 20. Juni 2013 erfolgte bei Ottobock in der Brehmstraße im 11. Wiener Gemeindebezirk der Spatenstich für ein neues Forschungs- & Entwicklungsgebäude. Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner führte ihn gemeinsam mit Chief Operations Officer (COO) Thorsten Schmitt und dem Sprecher der Geschäftsführung des Wiener Standortes, Dr. Hans Dietl, durch.
Die Vizebürgermeisterin freute sich, dass sie mit dem Spatenstich symbolisch ein Zeichen für die Umsetzung der in Planung befindlichen Standorterweiterung setzen konnte: „Ottobock leistet einen großen Beitrag dazu, dass Wien weltweit einen hervorragenden Ruf als Unternehmensstandort genießt.“ Für Hans Dietl ist der Standort Wien das ideale Zugpferd für Innovation im Unternehmen und ein wesentlicher Wachstumsmotor: „Hier haben wir die nötige Nähe zu Forschungseinrichtungen und Kliniken. Wien ist ein attraktiver Standort für High Potentials.“ Ottobock entwickelt in der Bundeshauptstadt nicht nur mechatronische Prothesen, die auf dem neuesten Stand der Technik sind. Diese werden auch in Wien für den Weltmarkt produziert und verhelfen damit sehr vielen Menschen mit Mobilitätseinschränkung zu mehr Lebensqualität und Mobilität.
Dynamisches Wachstum braucht Platz
Gleichzeitig mit dem Spatenstich wurde das neue Ottobock Fertigungsgebäude, das seit dem Jahr 2012 Schritt für Schritt in Betrieb genommen wurde, erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Notwendig wurde und ist die Erweiterung des Unternehmensstandortes Wien aufgrund des dynamischen Wachstums des erfolgreichen Unternehmens. Derzeit hat Ottobock in Wien rund 550 Mitarbeiter und erzielt 95 Mio. Euro Umsatz. Bis 2020 sind rund 200 zusätzliche Arbeitsplätze und ein Umsatzwachstum auf 200 Mio. Euro geplant.
Einige Daten zum neuen Fertigungsgebäude
16,6 Mio. Euro wurden für die Errichtung des Fertigungsgebäudes und der Außenanlage aufgewandt. Der Baubeginn erfolgte im Oktober 2010. Nach der geplanten und eingehaltenen Bauzeit von 18 Monaten konnten die ersten Mitarbeiter ihre neuen Arbeitsplätze beziehen. Mittlerweile arbeiten im neuen Gebäude rund 200 Menschen.
Bei der Planung waren Umweltfreundlichkeit und Effizienz zwei sehr wichtige Kriterien. Und so werden Wärme und Kältebedarf zu 60 bis 80 Prozent durch erneuerbare Energie abgedeckt. Dazu wurden 40 Erdwärmebohrungen in eine Tiefe von ca. 130 Meter durchgeführt. Das Fertigungsgebäude hat den bauphysikalischen Status eines Niedrigenergie-Hauses. Das gesamte Haus und alle technischen Gebäudeeinrichtungen werden mit modernster Regel- und Steuerungstechnik betrieben. Ottobock ist fit für die Zukunft.