OKIDS geht an den Start!

OKIDS, das Forschungsnetzwerk für Kinderarzneimittel, nimmt seine Arbeit auf. Die dafür nötige Anschubfinanzierung von 1,5 Mio. Euro kommt von Alois Stöger, Bundesminister für Gesundheit, und 30 Unternehmen der pharmazeutischen Industrie.

„OKIDS ist eine konkrete Maßnahme, mit der die von mir in Auftrag gegebene Kindergesundheitsstrategie umgesetzt wird“, sagte Bundesminister Alois Stöger aus Anlass des Startschusses für das Forschungsnetzwerk. Damit soll die Verfügbarkeit von kindgerechten Arzneimitteln signifikant erhöht werden. Derzeit sei die Hälfte der Arzneimittel, mit denen 100 Millionen Jugendliche und Kinder in der EU behandelt werden, nicht ausreichend für diese Patientinnen- und Patientengruppe geprüft, so der Minister.

Die pharmazeutische Industrie in Österreich beteiligt sich an der Finanzierung des Kinderforschungsnetzwerkes im gleichen Ausmaß wie das Gesundheitsministerium, damit eine Erhöhung der Zahl jener Medikamente, die explizit auch für Kinder zugelassen sind, realisiert werden kann. „Damit verbessert die Branche die Behandlungsmöglichkeiten für unsere Kinder“, so Dr. Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig. Um die Hälfte der notwendigen 1,5 Mio. Euro für die Zeit der Anschubfinanzierung aufzubringen, haben 30 pharmazeutische Unternehmen die Finanzierung zugesagt.

„Die Motive für die Unterstützung seitens der pharmazeutischen Industrie sind bessere Behandlungschancen für Kinder sowie bessere Heilungschancen für kranke Kinder“, betont Huber. Das Forschungsnetzwerk leistet dazu einen wesentlichen Beitrag, weil es Strukturen für die Arzneimittelprüfung schafft, die Durchführung pädiatrischer Studien erleichtert und damit die Zulassung von für Kinder sicheren Arzneimitteln fördert. Dazu OKIDS-Geschäftsführerin Univ.-Prof. Dr. Ruth Ladenstein: „Als zentrale Anlaufstelle für Academia, Industrie und den niedergelassenen Bereich gewährleistet das One-Stop-Shop-Konzept Transparenz in allen Fragen der Kinderarzneimittelforschung. Durch das bessere Wissen über Kindermedikamente als Resultat von Studien mit und für erkrankte und daher bedürftige Kinder wird die Qualität der angebotenen und notwendigen Therapien entscheidend verbessert werden. Das damit verbundene Datenpooling komplettiert das Wissen über Wirkungen und Nebenwirkungen.“

Das Forschungsnetzwerk OKIDS wird außerdem als Schnittstelle zu internationalen Organisationen, wie etwa der EnprEMA (European network of paediatric research) dienen. Es wird fünf Koordinationszentren (KKse) geben, zwei in Wien und je eines in Graz, Salzburg und Innsbruck. Nähere Infos finden Sie auf der Webseite von OKIDS, www.okids-net.at und in der Monatsschrift Kinderheilkunde 2013.161:316-324, online publiziert: 24.März 2013.

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