Internationale Rankings spiegeln die Erfolgsgeschichte wider: So zählt die MedUni Wien in Universitäts-Rankings laufend zu den 100 besten Medical Schools weltweit. Das Universitätsklinikum AKH Wien und seine gemeinsam mit der MedUni Wien geführten Universitätskliniken erreichten im aktuellen vom US-Nachrichtenmagazin Newsweek ausgewerteten Ranking der besten Krankenhäuser der Welt Rang 25. Die Ärzt:innen der MedUni Wien behandeln hier mehr als 60.000 Patient:innen pro Jahr stationär und führen rund 45.000 Operationen jährlich durch. Zusätzlich werden die Ambulanzen und Spezialambulanzen von MedUni Wien und AKH Wien etwa 1,1 Millionen Mal pro Jahr frequentiert.
„Unsere nach vielen Jahrzehnten wieder erreichte, hohe internationale Reputation ist ein Zeugnis der exzellenten Leistungen unserer Mitarbeiter:innen in den vergangenen zwei Jahrzehnten“, betont Markus Müller, Rektor der Medizinischen Universität Wien seit 2015. „Die drei Grundpfeiler unserer Mission, Forschung, Lehre und Patient:innenversorgung, tragen gleichwertig zur Qualität unserer Universität bei. Damit ist sichergestellt, dass die MedUni Wien ihren gesellschaftlichen Auftrag, medizinisches Wissen zu schaffen, zu vermitteln und anzuwenden, auch in Zukunft mit Erfolg erfüllen wird. Mein Dank gilt in unserem Jubiläumsjahr insbesondere auch meinem Vorgänger, dem ,Gründungsrektor‘ Wolfgang Schütz für seine umsichtige Weichenstellung in den ersten Jahren der Eigenständigkeit der MedUni Wien. Mein ausdrücklicher Dank gilt unseren mehr als 6.300 Mitarbeiter:innen für ihren beeindruckenden, täglichen Einsatz im Dienst der akademischen Medizin und zum Wohle der uns anvertrauten Patient:innen.“
Die Weichen für künftige Erfolge sind an der MedUni Wien jedenfalls gestellt: Mit mehreren Großbauprojekten errichtet die MedUni Wien derzeit über 90.000 Quadratmeter neue Infrastruktur für die Medizin der Zukunft. So werden moderne Rahmenbedingungen für digitale und personalisierte Medizin geschaffen. Ob am Eric Kandel Institut – Zentrum für Präzisionsmedizin, am MedUni Campus Mariannengasse, am Center for Translational Medicine, dem Zentrum für Technologietransfer, dem erweiterten Anna Spiegel-Forschungsgebäude oder dem Ignaz Semmelweis Institut: Hier werden künftig Diagnose- und Therapiemethoden sowie Präventionsmaßnahmen entwickelt, die an individuelle Faktoren angepasst sind. Damit soll es künftig möglich werden, Patient:innen noch zielgerichteter und individueller zu behandeln und Ursache von Erkrankungungen auf molekularer Ebene zu identifizieren.
Anlässlich des Jubliäums wird der Blick nicht nur nach vorne, sondern auch auf ein dunkles Kapitel der Vergangenheit gerichtet: Am 12. März jährt sich der Gründungstag der Universität ebenso wie der sogenannte „Anschluss“ Österreichs an Deutschland 1938 mit seinen verheerenden Folgen auch für die Medizin. Eine Gedenkfeier vor dem „Mahnmal gegen das Vergessen“ auf dem Gelände der MedUni Wien ist auch heuer fixer Programmpunkt zum Tag der Medizinischen Universität Wien. Details über die Anfänge der MedUni Wien als autonome Institution erfahren Interessierte bei der Veranstaltung „Lebenswege“: Wolfgang Schütz, erster Rektor der eigenständigen MedUni Wien bis 2015, erzählt über eigene berufliche Stationen und den Werdegang der Universität.