Bei der vierten Ausschreibung der Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) sind insgesamt 26 Anträge für die Gründung neuer Ludwig Boltzmann Institute eingelangt. Für eine Laufzeit von sieben Jahren steht von Seiten der LBG ein Gesamtvolumen von 15 Millionen zur Verfügung. Einreichen konnten Konsortien mit jeweils mindestens einer forschungsdurchführenden und einer forschungsanwendenden Partnerorganisation.
"Der aktuelle Ausschreibungsschwerpunkt rückt zentrale Fragestellungen rund um Gesundheit und demographischen Wandel in den Mittelpunkt. Die Ludwig Boltzmann Gesellschaft unterstreicht damit auch ihre Rolle als Forschungsinkubator für gesellschaftlich relevante Themen", so Wissenschafts- und Forschungsminister Reinhold Mitterlehner.
Josef Pröll, Präsident der LBG: "Die thematische Anforderung an die Antragsteller waren dieses Mal besonders anspruchsvoll und wir freuen uns sehr über die hohe Beteiligung. Mit unserem neuen Ausschreibungsschwerpunkt Health Sciences haben wir bewusst Vertreterinnen und Vertreter sozial-, wirtschafts- und humanwissenschaftlicher Disziplinen angesprochen und zur Zusammenarbeit aufgefordert." Derzeit werden die Anträge von internationalen Experten begutachtet. Bis Ende April soll feststehen, wer in die zweite Runde kommt und einen Langantrag formulieren wird. Dieser muss bis Ende Juli abgegeben werden. Die Auswahlentscheidung soll bis Mitte Oktober fallen. "Am Ende dieses hoch kompetitiven Evaluierungsprozesses werden wir mindestens drei neue Ludwig Boltzmann Institute gründen", so Pröll.
Über die Ludwig Boltzmann Gesellschaft:
Die Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) ist der Forschungsinkubator im Bereich Health Sciences in Österreich und betreibt 19 Forschungseinrichtungen (Ludwig Boltzmann Institute/LBI) mit rund 550 MitarbeiterInnen. Die LBG steht mit ihrem Motto "Nahe am Menschen" für die Behandlung gesellschaftsrelevanter Forschungsfragen.