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Lifebrain Group: Kostenlose Sequenzierung von COVID-19 Proben für alle Bundesländer

Massive Ausweitung der Labor-Kapazität: 1.500 Sequenzierungen pro Woche; Befunde innerhalb von drei Tagen

Das am 15. Dezember 2020 eröffnete COVID-19 Labor der Lifebrain Group auf dem Areal der Klinik Penzing / Baumgartner Höhe hat seine Analysekapazitäten substanziell ausgebaut: Seit Anfang Juli sind im Lifebrain Labor zusätzlich zu PCR-Analysen auch Sequenzierungen, also die hochkomplexen genetischen Untersuchungen von COVID-19 Proben, mit Entschlüsselung des Erbguts des Virus auf unterschiedliche Mutationen, in großem Rahmen möglich. Durch Investition in zusätzliche Analysegeräte ist das Lifebrain Labor ab sofort in der Lage, 1.500 Sequenzierungen pro Woche durchzuführen; mit garantierter Befundung der Proben innerhalb von drei Tagen. Überdies stehen Ergebnisse erheblich rascher zur Verfügung als bisher. Dies erhöht die aktuelle Sequenzierungs-Kapazität in Österreich signifikant. In den letzten Tagen hat Lifebrain den Landessanitätsdirektionen aller österreichischen Bundesländer angeboten, in den ersten drei Monaten ab 1. Juli positive COVID-19 Proben kostenlos zu sequenzieren. In den letzten Wochen hat Lifebrain bereits für die Stadt Wien und das Land Oberösterreich Sequenzierungen durchgeführt und dabei mehrere Fälle der neuen Delta-Mutation identifiziert.

Wissenschaftlicher Partner des Lifebrain Labors ist das Klinische Institut für Medizinische und Chemische Laboratoriumsdiagnostik unter Univ. Prof. Dr. Oswald Wagner. Zur Durchführung der Sequenzierungen hat Lifebrain in zwei Hightech-Analysegeräte des US-Herstellers Illumina (NextSeq 550 Dx Spezialgeräte für Sequenzierungen) investiert – mit diesen State-of-the-Art Analysegeräten kann das komplette Erbgut einer Probe ausgelesen und entschlüsselt werden; mögliche Mutationen des SARS-CoV-2 Virus können dabei nachgewiesen werden. Jedes dieser Geräte kann rund 1.500 Sequenzierungen pro Woche durchführen. Investitionsvolumen: Mehr als 700.000 Euro.

Sequenzierungen: Schlüsselrolle für die Pandemie-Bekämpfung

Sequenzierungen sind der Schlüssel zur Identifikation und damit zur möglichen Eindämmung neuer Mutationen des SARS-CoV-2 Virus. Dabei wird aus positiven Proben die Virus-RNA herausgelöst und vervielfältigt. Danach kann die eigentliche Entschlüsselung mit einer sogenannten Sequenzierungsplattform automatisiert durchgeführt werden. Dieser Prozess dauert rund 30 Stunden und liefert genaue Informationen, wie das Virusgenom in jeder einzelnen Probe beschaffen ist. Die Aufbereitung der Proben für die Genomanalyse ist dabei der aufwändigste Arbeitsschritt; die eigentliche Sequenzierung läuft voll automatisiert. Alle gefundenen Sequenzen werden mit dem ursprünglichen SARS-CoV-2 Genom, dem sogenannten „Wildtyp“ verglichen.

Mit den Hightech Spezialgeräten für Sequenzierungen kann das Lifebrain Labor sämtliche Mutationen des Coronavirus einwandfrei identifizieren – also auch die „Delta-Variante“ sowie bereits seit längerer Zeit in Österreich festgestellte Varianten wie die südafrikanische Variante (B.1.351 / Beta) oder die brasilianische Variante (P.1 / Gamma). Auch die allerneuesten Varianten (Delta Plus, „Variants of Interest“ Eta, Epsilon, Theta) können durch Sequenzierung entdeckt werden.

„Rasche Sequenzierungen sind der wesentliche Schlüssel zur Identifikation einzelner Mutationen und damit zur genauen Feststellung, welche Varianten des Virus in unterschiedlichen Regionen vorhanden sind und wie es zu einzelnen Ausbrüchen und Infektionsketten kommt. Dies unterstützt das Contact Tracing und erlaubt es den Behörden, gezielt gegen Infektionen vorzugehen,“ erklärt Univ. Prof. Dr. Michael Havel, Geschäftsführer der Lifebrain Gruppe. „Zusätzlich ist eine flächendeckende Sequenzierung wesentliche Voraussetzung für Untersuchungen, wie die Bevölkerung auf die Impfung reagiert. Wir sind stolz darauf, mit unserer Sequenzierungs-Offensive dazu beitragen zu können, das Wissen über das Virus und damit die Möglichkeit, Infektionen wirkungsvoll und rasch eindämmen zu können, signifikant auszuweiten.“

Ausweitung von PCR-Tests als wichtige Voraussetzung zur Identifikation von Mutationen

Eine flächendeckende Ausweitung von PCR-Tests im gesamten Bundesgebiet ist wesentliche Voraussetzung dafür, neuen Virus-Mutationen rasch und gezielt auf die Spur zu kommen. Basis für Sequenzierungen sind PCR-Tests; diese werden derzeit allerdings nur in Wien flächendeckend durchgeführt. Mit Hilfe der PCR-Schmelzkurvenanalyse können positive Ergebnisse aus PCR-Tests umgehend auf Virusvarianten geprüft und in der Folge sequenziert werden. Je mehr PCR-basierte Daten vorliegen, desto präziser sind die Prognosemodelle und die Handlungsmöglichkeiten für die Gesundheitsbehörden.

„Wien hat mit dem erfolgreichen ‚Alles gurgelt!‘-Projekt eine wichtige Vorreiter-Rolle eingenommen. Dadurch kann deutlich mehr sequenziert werden. Dieser Wissensvorsprung ist essenziell für wirkungsvolle Vorbeugungsstrategien“, erklärt Michael Havel.

Mit der Ausweitung der Sequenzierungs-Kapazität und dem Angebot an alle Bundesländer, in einer Einstiegsphase von drei Monaten Sequenzierungen kostenlos durchzuführen, will Lifebrain die analytischen Voraussetzungen dafür schaffen, Sequenzierungen österreichweit zum Standard in der Pandemiebekämpfung werden zu lassen.

Die Ausweitung der Analysekapazitäten steht auch weiterhin im Fokus: Bis Oktober 2021 will Lifebrain die Kapazitäten auf 3.000 Sequenzierungen pro Woche erhöhen.

Rückfragen & Kontakt:

Florian Faber
alpha_z Kommunikationsberatung
florian.faber@alpha-z.at
Tel: 0664-3819502

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