Der in der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung angesiedelte Fonds Zukunft Österreich fördert die heimische Forschung erstmals mit rund 146 Millionen Euro. Davon gehen 8,56 Mio. Euro an die Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) für das neu entwickelte Förderprogramm „Klinische Forschungsgruppen“ (KFG). „Wir begrüßen die gestrige Bekanntgabe der Ausschüttungen des Fonds Zukunft Österreich als wichtigen Schritt zur Stärkung der heimischen Spitzenforschung. Diese Mittel werden herausragenden Forscher:innen und dem akademischen Nachwuchs zugutekommen“, so Univ.-Prof. Dr. Freyja-Maria Smolle-Jüttner, Präsidentin der LBG.
Mit den Klinischen Forschungsgruppen erhält die Forschung an den Medizinischen Universitäten in Österreich frische Impulse. „Dieses Modell ist in Österreich einzigartig. Wir schaffen damit Raum für wegweisende Innovationen im klinischen Bereich und stärken den Forschungsstandort in einem der bedeutendsten Zukunftsfelder“, so Smolle-Jüttner weiter. Neben der Intensivierung, Professionalisierung und Qualitätssteigerung der klinischen Forschung und deren Outputs sollen damit auch Wissens- und Technologietransfers durch interdisziplinäre Kooperationen befördert werden.
Ludwig Boltzmann Gesellschaft
Die Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) entwickelt und erprobt in Ludwig Boltzmann Instituten mit akademischen und anwendenden Partnern neue Formen der Zusammenarbeit zwischen der Wissenschaft und nicht-wissenschaftlichen Akteur:innen wie Unternehmen, dem öffentlichen Sektor und der Zivilgesellschaft. Gesellschaftlich relevante Herausforderungen, zu deren Bewältigung Forschung einen Beitrag leisten kann, sollen frühzeitig erkannt und aufgegriffen werden. In Zukunft wird die LBG durch Gründung von Instituten neuen Typs sowie durch Förderung klinischer Forschungsgruppen wegweisende Entwicklungen am Sektor der Medizin ermöglichen.