Initiative "Schau auf die Lunge!" für IPF-Patienten und Angehörige geht in die nächste Runde

Um das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Erkrankung und ihre Symptome zu stärken, wurde die Initiative „Schau auf die Lunge“ ins Leben gerufen.

Entstanden aus einer Kooperation des Lungenfibrose Forum Austria mit dem Roten Kreuz, unterstützt von der Firma Roche Austria, wird seit 2015 mit unterschiedlichen Aktionen auf die Krankheit aufmerksam gemacht. So pflanzte man beispielsweise den sogenannten IPF-Wald in Wien-Floridsdorf, der auch 2016 fleißig sowohl in die Höhe als auch in der Anzahl der Bäume wuchs und damit ein nachhaltiges Zeichen für Betroffene der schweren Krankheit setzte.

Die neueste Etappe der Initiative will neben Bewusstseinsbildung auch Empowerment durch den schnellen Zugang zu Wissen schaffen: Seit Februar 2018 werden Patienten und Angehörige mit gesammelter fachlicher Information auf der neuen Website www.schau-auf-die-lunge.at fundiert unterstützt. Dort kommen Experten im Rahmen von Video-Interviews zu Wort und helfen mit Tipps rund um das Leben mit IPF. Medieninhaber der Website ist die Content Glory GmbH.

Eine rasche Diagnose, eine frühzeitige Behandlung und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit: Das ist das oberste Gebot, wenn es um die seltene Erkrankung idiopathische Lungenfibrose (IPF) geht. Weltweit gibt es mehr als 1 Million Menschen, die von IPF betroffen sind. Die IPF lässt sich nur schwer feststellen. Im Durchschnitt dauert die Diagnosestellung 1-2 Jahre.

„Atemnot ist keine Alterserscheinung! Atemnot gehört in jedem Alter medizinisch abgeklärt”, warnt OA Dr. Hubert Koller. Denn Atemnot kann ein Anzeichen für eine idiopathische Lungenfibrose sein. „IPF ist eine seltene, schwerwiegende Erkrankung, bei der es zu Vernarbungsprozessen im Lungengewebe kommt. Gesundes Lungengewebe geht verloren. Was sich in Form von Atemnot und häufig auch mit trockenem Reizhusten bei den Betroffenen äußert.”

„Es bedarf einer frühzeitigen und genauen Diagnose durch mehr Information und Bewusstsein bei Allgemeinmedizinern und Lungenfachärzten. Eine frühe Diagnose bedeutet, einen schnelleren Zugang zur Therapie und damit eine bessere Prognose. Zurzeit werden Patienten durch Verzögerungen am Diagnosepfad oder Fehldiagnosen zu spät diagnostiziert", fordert Ing. Günther Wanke, Obmann des Lungenfibrose Forum Austria, das IPF Patienten und deren Angehörige vertritt.
 
"Viele Patienten mit IPF werden nicht oder zu spät diagnostiziert“, so Titus Gylvin, Geschäftsführer von Roche Austria über den Hintergrund der Initiative. „Eine frühe Diagnose ist aber enorm wichtig, da nur so das Fortschreiten der Erkrankung günstig beeinflusst werden kann. Bei Roche ist es uns ein großes Anliegen, Patienten auch über die Bereitstellung von innovativen Medikamenten hinaus zu helfen. Daher freut es uns sehr, dass wir diese wichtige Initiative unterstützen können."

Am 28. Februar findet weltweit der Tag der seltenen Erkrankungen statt, zu denen auch die IPF zählt.

Über idiopathische Lungenfibrose
Die idiopathische Lungenfibrose (IPF) ist eine chronische, langsam fortschreitende und seltene Erkrankung der Lunge. Sie entsteht durch eine krankhafte Veränderung im normalen Heilungsprozess der Lunge nach kleineren Verletzungen auf zellulärer Ebene. Aus bisher nicht genau geklärten Gründen werden Signalstoffe freigesetzt, die normalerweise als Reaktion auf Verletzungen und Entzündungen ausgeschüttet werden. Dadurch wird vermehrt Bindegewebe gebildet, die Struktur entlang der Lungenbläschen wird allmählich durch fibrotisches Gewebe – sprich Narbengewebe – ersetzt. Die fortschreitende Vernarbung führt dazu, dass die Lunge immer mehr an Dehnbarkeit verliert und der Übergang von Sauerstoff ins Blut erschwert wird. Diese Vernarbung findet im „Zwischengewebe“, dem „Interstitium“ der Lunge, statt. Als Interstitium wird der Raum außerhalb der Bronchien und Lungenbläschen bezeichnet.

Da bisher keine Ursache für die Krankheit gefunden werden kann, spricht man von einer „idiopathischen“ Lungenerkrankung. Damit unterscheidet sich die IPF von anderen Formen der fibrotischen Lungenerkrankungen, bei denen ein konkreter Auslöser – beispielsweise das Einatmen schädlicher Stoffe wie Asbest – bekannt ist.

In Österreich sind etwa 1.100 bis 1.700 Menschen von dieser Erkrankung betroffen.

Weitere Informationen, wissenswerte Zahlen und Fakten sowie Referenzen finden Sie auf www.schau-auf-die-lunge.at.


Kontakt

Content Glory GmbH,
Mag. Katharina Tentschert
Tel. 0676/6005909
katharina.tentschert(at)contentglory.com
www.contentglory.com

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