IMP: James Allison, Pionier der Immuntherapie bei Krebs, spricht am IMP

„Wenn es einen Menschen gibt, der die Tumortherapie revolutioniert hat, dann ist es James Allison.“ Dieses spontane Urteil stammt von Meinrad Busslinger, der als Senior Scientist eine Arbeitsgruppe am IMP leitet. Auf seine Einladung kommt der amerikanische Immunologe James Allison demnächst nach Wien, um am Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) seine neuesten Forschungsergebnisse vorzustellen.

Was James Allison gelang, wird von Fachleuten als Paradigmenwechsel in der Tumorbehandlung bezeichnet. Anstatt die Tumorzellen ins Visier zu nehmen und Möglichkeiten ihrer Vernichtung auszuloten, zielt seine Strategie auf eine Aktivierung des Immunsystems ab. Er erkannte, dass die für die Bekämpfung von körperfremdem Material wichtigen T-Zellen zwar auch im Tumorgewebe zu finden sind, dort aber durch ein Molekül namens CTLA-4 blockiert werden.

Im Jahr 2011 gelang ihm ein Durchbruch, als die FDA einen monoklonalen Antikörper zur Therapie zuließ, der gegen  CTLA-4 gerichtet ist und die T-Zellen aus ihrem Schlummer weckt. Von den Patienten mit metastasierendem Melanom sprach fast ein Viertel so gut auf die Therapie an, dass ihre Metastasen schrumpften und sie langfristig beschwerdefrei waren. Diese Form der Immuntherapie hat den unschätzbaren Vorteil, dass sie prinzipiell bei jeder Form von Krebs einsetzbar ist.

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