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IMBA: 90 Minuten für die Forschung

 Der FK Austria Wien war am 4. Dezember zu Besuch am IMBA – Institut für Molekulare Biotechnologie

Im Zuge der Fortführung der Initiative „Fußball kann heilen“ besuchten die Spieler des FK Austria Wien das Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). Das gemeinsame Projekt von DEBRA Austria, dem FK Austria Wien und dem IMBA wurde bereits 2013 ins Leben gerufen und hat die Unterstützung der Forschung für die bis dato unheilbare Hauterkrankung Epidermolysis bullosa (EB) zum Ziel.

Sportler erleben Wissenschaft
Bereits zum zweiten Mal seit Beginn der Zusammenarbeit durfte das IMBA die Spieler des FK Austria Wien willkommen heißen. Auch dieses Mal wurde ihnen ein besonderes Programm geboten. Neben einem kurzen Bericht über die bisherigen Erfolge der Kooperation gab Michael Wagner, ehemaliger Austria Kapitän, ebenfalls seine Unterstützung für „Fußball kann heilen“ bekannt. Weiters berichtete Arabella Meixner über ihre vielversprechenden Ergebnisse aus der EB Forschung. Sie leitet jene wissenschaftlichen Gruppe, die sich mit dem Gendefekt auseinandersetzt, der EB auslöst. Als abschließendes Highlight durften die Besucher im Vienna Open Lab selbst experimentieren.

Ein Leben mit Epidermolysis bullosa
Eine besondere Gelegenheit für die Fußballer bot auch die lebhafte Erzählung einer Mutter eines „Schmetterlingskindes“. Sie konnte allen Beteiligten die alltäglichen Herausforderungen mit dieser Krankheit veranschaulichen. EB ist eine folgenschwere Hauterkrankung, bei der die Haut so empfindlich ist wie die Flügel eines Schmetterlings. Bereits bei geringster Belastung reißt die Haut bzw. bildet Blasen und kann sich entzünden. Ursache ist ein Gendefekt, den die Forscher am IMBA genauestens untersuchen. Durch das Kennenlernen mit einer EB-Betroffenen und ihren Angehörigen konnten die Fußballer ihre Fragen direkt stellen und so einen ganz persönlichen Zugang herstellen. Für sie ist „Fußball kann heilen“ nicht nur ein Projekt, sondern ein Anliegen geworden.

Mit dem Besuch des kompletten Kaders stellt der Fußballklub nicht nur sein soziales Engagement unter Beweis, sondern schafft es auch, auf die Wichtigkeit der Forschung für die „Schmetterlingskinder“ aufmerksam zu machen. Mit der Initiative „Fußball kann heilen“ ist eine ganz besondere Kooperation entstanden, die Wissenschaftler, Sportler und Betroffene verbindet.

Forschungserfolge bereits veröffentlicht
Erfreulich ist, dass Forscher am IMBA erst kürzlich über wichtige Entdeckungen in Richtung einer möglichen Therapie berichten konnten. Eine lokale Behandlung mit Hautzellen aus induzierten pluripotenten Stammzellen zeigte in der Maus vielversprechende Ergebnisse. Nun wird nach Partnern für klinische Anwendungstests gesucht, um möglichst rasch eine Umsetzung für die Behandlung von EB Patienten zu entwickeln. Deshalb freut es umso mehr, dass die Kooperation zwischen dem FK Austria Wien, der Debra Austria und dem IMBA immer weiter verstärkt werden kann, da alle Beteiligten viel Hoffnung in neue Therapieansätze setzen.

Weitere Informationen zur Kooperation finden Sie unter: www.debra-austria.org/spenden/fk-austria-wien-hilft.html, de.imba.oeaw.ac.at/imba-unterstuetzen/fussball-kann-heilen/

IMBA:
Das IMBA – Institut für molekulare Biotechnologie, ist ein Forschungsinstitut für Grundlagenforschung in den Bereichen der Molekularbiologie und Medizin. Die WissenschafterInnen interessieren sich für diverse molekulare Prozesse in Zellen und Organismen, auf der Suche nach den fundamentalen Ursachen diverser Erkrankungen. Die Erkenntnisse der ForscherInnen am IMBA sind somit ein erster Schritt in einer langfristigen Entwicklung, an deren Ende neue Diagnose- und Therapiemöglichkeiten für EB-Betroffene stehen. Das IMBA ist eine Tochtergesellschaft der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). www.imba.oeaw.ac.at

ÖAW:
Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) ist die führende Trägerin außeruniversitärer akademischer Forschung in Österreich. Die 28 Forschungseinrichtungen betreiben anwendungsoffene Grundlagenforschung in gesellschaftlich relevanten Gebieten der Natur-, Lebens- und Technikwissenschaften sowie der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften. www.oeaw.ac.at

DEBRA Austria:
DEBRA Austria ist eine Patientenorganisation und unterstützt Menschen, die mit Epidermolysis bullosa (EB) leben. Betroffene bezeichnen wir als „Schmetterlingskinder“, weil ihre Haut so verletzlich ist wie die Flügel eines Schmetterlings. EB bewirkt, dass die Haut schon bei geringsten mechanischen Belastungen Blasen bildet oder reißt. Wegen dieser hohen Verletzungsanfälligkeit werden Betroffene auch als „Schmetterlingskinder“ bezeichnet. Ziel von DEBRA Austria ist neben der Unterstützung von Betroffenen die Förderung der Forschung zu Linderungs- und Heilungsmöglichkeiten für EB. www.schmetterlingskinder.at

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