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Gutes Geschäftsjahr 2020 für das Boehringer Ingelheim RCV

- Gesamterlöse von mehr als einer Milliarde Euro

- Humanpharmageschäft wächst um 5,6 Prozen

- Tiergesundheit legt um über 12 Prozent zu

2020 war für alle Unternehmen ein sehr heraus­forderndes Jahr. Die COVID-19-Pandemie beeinflusste auch alle Geschäftsbereiche des Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna (RCV). Dennoch konnte das Pharmaunternehmen ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Die Gesamterlöse aus den Geschäftsbereichen verschreibungspflichtige Medikamente und Tiergesundheit stiegen in der gesamten RCV-Region um 6,4 % auf 1087,9 Mio. EUR (2019 EUR 1022,5 Mio.). Das Kerngeschäft Humanpharmazie wuchs um 5,6 % auf EUR 953 Mio. (2019 EUR 902,9 Mio.). Im Bereich Tiergesundheit legte das Unternehmen – getrieben durch die nun komplett vollzogene Eingliederung des ehemaligen Merial-Geschäftes in allen Märkten – um 12,8 % auf EUR 134,9 Mio. (2019 EUR 119,6 Mio.) zu.

„2020 war sicherlich ein Ausnahmejahr. Es ist uns aber gelungen, auch während der oft starken Einschränkungen durch die Covid-19-Pande­mie unsere Lieferketten am Laufen zu halten und damit Patientinnen und Patienten weiterhin mit lebenswichtigen Medikamenten versorgen“, sagt Philipp von Lattorff, Generaldirektor des Boehringer Ingelheim RCV. Das Ergebnis war ein starkes Wachstum in allen Geschäftsbereichen.

Kerngeschäft Humanpharma

Das Kerngeschäft der Humanpharmazie wuchs 2020 um 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, und zwar in allen RCV-Ländern und bei allen Fokusprodukten. Umsatztreiber waren das Diabetesmedikament Jardiance® und das Atemwegspräparat Ofev®. Vor allem die Länder Russland und Polen trugen signifikant zu diesem Erfolg bei.

„Im vergangenen Jahr profitierten wir außerdem vom bereits früher gesetzten Schwerpunkt auf digitale Lösungen. So gelang es uns, inner­halb kürzester Zeit den Kontakt zu Ärztinnen und Ärzten und auch Weiterbildungsveranstaltungen zu virtualisieren. Ein Großteil der weltweit 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeitet seit März 2020 vorwiegend von zu Hause aus“, erklärt Philipp von Lattorff.

In Österreich stiegen die Humanpharma-Erlöse um 3,5 % auf EUR 115 Mio. (2019: EUR 111,1 Mio.) mit den Hauptumsatzträgern Pradaxa®, einem Gerinnungshemmer, dem Atemwegsbereich mit Spiolto Respimat® sowie der Diabetes-Produktpalette mit Jardiance® an der Spitze.

Steigende Umsätze im Bereich Heimtiere

Auch die Umsätze der Tiergesundheit zeigen 2020 ein solides Wachstum von 12,8 Prozent auf EUR 134,9 Mio. Die Geschäftszweige Antiparasitika, Therapeutika für Heimtiere sowie Arzneimittel für Schweine und Geflügel trugen zu etwa 90 Prozent zum Wachstum bei. Wichtigste Treiber waren die NexGard®-Produktgruppe mit Vetmedin®, Purevax® und Avian Influenza®. Die Eingliederung des Merial-Portfolios konnte mit der Integration der letzten Länder der Region erfolgreich abgeschlossen werden.

Ausbau der biopharmazeutischen Produktion

Als systemkritisches Unternehmen konnte das Boehringer Ingelheim RCV seine biopharmazeutische Produktion sowie die laufenden Bauprojekte am Wiener Standort weiterführen. „Unsere interne Test­strategie, bei der alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort die Möglichkeit haben, sich regelmäßig einem Gurgel-PCR-Test zu unterziehen, hat es möglich gemacht, Arzneimittelproduktion und Bauarbeiten trotz Lockdowns und Grenzschließungen weiterzuführen“, sagt Christian Eckermann, Leiter Biopharma Austria.

„Mit der Inbetriebnahme der neuen Produktionsanlagen im Herbst 2021 werden wir in Wien – als einzigem Standort im Unternehmens­verband – Biopharmazeutika mithilfe zweier verschiedener Technologien produzieren: in der bestehenden Anlage auf Basis mikrobieller Systeme (Bakterien und Hefen) sowie in der neuen Anlage mit Säugetierzellen“, führt Eckermann weiter aus.

Krebsforschungszentrum in Wien

Auch für die Krebsforschung, deren Hauptstandort sich in Wien befindet, war das vergangene Jahr sehr fordernd. Aufgrund der Lockdown-Maßnahmen musste die Forschungstätigkeit 2020 sogar für einige Tage unterbrochen werden. Dennoch freut sich das Team über einige erfolgversprechende Forschungsprojekte, die an die weitere Entwicklung übergeben werden konnten. „Unsere Forschungs­schwer­punkte in der Krebsforschung liegen auf Therapien gegen schwer behandelbare Krebsformen sowie zur Stärkung des Immunsystems im Kampf gegen Krebs“, sagt Darryl McConnell, Forschungsleiter im Boehringer Ingelheim RCV.

Mit jährlichen Aufwendungen von ca. 200 Millionen Euro für die Krebsforschung und andere Forschungsbereiche ist das Boehringer Ingelheim RCV das forschungs­intensivste Pharmaunternehmen in Österreich.

Top Employer 2021

Boehringer Ingelheim zählt 2021 zu den 16 besten Arbeitgebern „Global Top Employer“ weltweit. Unter den 27 prämierten Ländern kommen fünf – Österreich, Polen, Rumänien, Russland und Ungarn - aus dem Regional Center Vienna. Die MitarbeiterInnenzahlen wuchsen 2020 ebenfalls: In der Region beschäftigte das Boehringer Ingelheim RCV mit 4119 Menschen um 9 Prozent mehr MitarbeiterInnen als im Jahr zuvor (3780). Dieser Anstieg ergibt sich hauptsächlich aus der Rekrutierung für die heuer in Betrieb gehende bio­pharma­­zeutische Produktions­anlage in Wien. In Österreich verzeichnete Boehringer Ingelheim einen MitarbeiterInnen-Zuwachs um 15 Prozent, von 2097 (2019) auf 2411 (2020).

Trotz dieses starken Aufbaus überzeugte das Boehringer Ingelheim RCV im Top Employer-Ranking insbesondere in den Bereichen Diversity & Inclusion, MitarbeiterInnenbindung oder Employer Branding. Als besondere Stärken hob das Top Employers Institute auch die Akquirierung und Förderung von Kandidatinnen und MitarbeiterInnen mit Potenzial sowie die Mitarbeiterentwicklung (Learning) hervor.

Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna

Das Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna trägt die Verant­wortung für das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten sowie Tierarzneimitteln von Boehringer Ingelheim in Österreich sowie in mehr als 30 Ländern der Region Mittel- und Osteuropa, Zentralasien, der Schweiz und Israel. Darüber hinaus wird von Wien aus die gesamte klinische Forschung der Region gesteuert. Wien ist Hauptzentrum für Krebsforschung sowie Standort für biopharmazeutische Forschung, Entwicklung und Produktion im Konzern. Auch in der Grundlagen­forschung engagiert sich Boehringer Ingelheim und ist hier mit dem Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie Wien (IMP) vertreten.

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