GSK: Hepatitis kennen und die Stirn bieten

Hepatitis betrifft mehr als ein Viertel der Weltbevölkerung; Durchimpfungsrate in Österreich unter 60%; Gefahr von chronischer Hepatitis wird oft unterschätzt

Zum Welt-Hepatitis-Tag am 28. Juli soll die Bevölkerung über die verschiedenen Viren aufgeklärt und zu Prävention, Diagnose und Behandlung ermutigt werden. In Österreich ist die Impfung gegen die Stämme A und B ab dem Kindesalter empfohlen, den Impfstoff gegen Hepatitis B gibt es gratis im Rahmen des Kinderimpfprogramms. Die Formen B, C und D können zu chronischen Leberentzündungen führen, wobei ein Viertel der erkrankten Erwachsenen an primärem Leberkrebs oder an Zirrhose stirbt.1 Hepatitis C hat eine besonders hohe Chronifizierungsrate, leider gibt es bis dato noch keine Impfung zur Prävention. Umso bedeutender ist die Aufklärung.

Unter dem Motto "This is hepatitis. Know it. Confront it." findet am 28. Juli der Welt-Hepatitis-Tag statt, zu Ehren von Nobelpreisträger Baruch Samuel Blumberg, der 1965 zufällig einen Bestandteil des Hepatitis-B-Virus entdeckt hat. Hepatitis zählt zu den am häufigsten auftretenden infektiösen Erkrankungen - immerhin sind mehr als 2 Milliarden Menschen weltweit davon betroffen. Zumeist handelt es sich um eine viral ausgelöste Leberentzündung. Die Bandbreite der Krankheitsverläufe kann von mild bis zu einer schwerwiegenden Krebserkrankung reichen. Konkret unterscheidet man bei den viralen Hepatitisformen zwischen Hepatitis A, B, C, D und E. Sie können in unterschiedlichem Ausmaß behandelt bzw. durch Prävention vorab verhindert werden.

Eine Impfung kann vor Leberschädigung durch Hepatitis schützen
Die am weitesten verbreiteten Formen der viralen Leberentzündung sind Hepatitis A, B und C. In Österreich wurden 2012 knapp 1000 Erkrankungen mit Hepatitis gemeldet. Es wird allerdings eine hohe Dunkelziffer vermutet. So leben in Österreich rund 42 000 Personen, die Träger des Hepatitis-B-Virus sind oder chronisch an dieser Leberentzündung leiden.

Gegen die Stämme A und B werden in Österreich Impfungen angeboten - sowohl einzeln, als auch in Form eines Kombinationsimpfstoffes. Laut österreichischem Impfplan wird die Impfung bereits ab dem Kindesalter empfohlen. Hepatitis B ist im Gratiskinderimpfprogramm enthalten und bis zum 15. Lebensjahr kostenlos, die Grundimmunisierung kann auch im Erwachsenenalter jederzeit nachgeholt werden.

Hardo Fischer, Medical Director von GSK: "Die Möglichkeit zur Prävention ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Hepatitis. Es ist erfreulich, dass die Durchimpfungsrate in den vergangenen Jahren stetig angestiegen ist. Im Jahr 2010 waren rund 56 % durch Impfungen gegen mindestens eine Form von Hepatitis geschützt, das ist aber immer noch zu wenig für eine Herdenimmunität. Leider glauben Personen, die kaum verreisen, dass sie nicht gefährdet sind. Das stimmt so nicht. Auch in Österreich ist eine Ansteckung mit Hepatitis-Viren durchaus möglich."

Hygiene und Achtsamkeit bieten zusätzlich Schutz vor Hepatitis-Viren
Neben Impfungen gibt es verschiedene Möglichkeiten, einer Erkrankung vorzubeugen. Die Ansteckungsgefahr für Hepatitis A ist besonders groß in exotischen Reisezielen wie Südamerika, Afrika und Teilen Asiens, besteht teilweise jedoch auch in beliebten Urlaubsländern im Mittelmeerraum. Die Verbreitung erfolgt über eine Schmierinfektion. Mögliche Infektionsquellen sind verunreinigtes Wasser oder Lebensmittel, auch Toiletten oder mangelnde Hygiene. Hepatitis B kann über sämtliche Körperflüssigkeiten übertragen werden - beispielsweise bei ungeschütztem Sex oder über kleinste Mengen Blut - und ist etwa 100-mal ansteckender als HIV. Hepatitis C wird überwiegend über infiziertes Blut übertragen. Die Entwicklung eines Impfstoffes gegen Hepatitis C ist bis jetzt leider noch nicht gelungen.

Ein stiller Begleiter mit oft schweren Folgen
Oftmals bleibt eine chronische Infektion mit Hepatitis B oder C lange unentdeckt. Vor allem in den Anfangsstadien sind kaum Symptome erkennbar, lediglich ein erhöhter Leberwert ist ein Anzeichen für die Erkrankung. Die Folgen sind jedoch enorm. Eine funktionierende Leber ist eine wichtige Voraussetzung für einen gesunden Menschen. Sie dient dem Körper als eine Art Kläranlage, die schädliche Stoffe aus dem Organismus filtert. Schlackenstoffe und Gifte werden von ihr durch Umwandlungsreaktionen unschädlich gemacht oder in Substanzen umgeformt, die mit dem Urin ausgeschieden werden können. Laut WHO sterben 25 % der chronisch an Hepatitis erkrankten Erwachsenen an primärem Leberkrebs oder an Zirrhose. Hepatitis B ist für 60 - 80 % der primären Leberkarzinome verantwortlich. Eine besonders hohe Rate der Chronifizierung weist Hepatitis C auf. Die Symptome davon sind meist mit denen einer üblichen Grippeerkrankung vergleichbar und eher gering ausgeprägt. Ohne Behandlung ergibt sich daraus ein chronischer Zustand, der die Leber weiter schädigt.

Angelika Widhalm, Vorsitzende der Hepatitis Hilfe Österreich - Plattform Gesunde Leber (HHÖ): "In Österreich sind rund 80.000 Personen von einer Hepatitis-C-Erkrankung betroffen, wobei jedoch nur die Hälfte davon therapiert wird. Der Grund dafür ist oftmals eine falsche oder fehlende Diagnose. Die Betroffenen leiden jedoch nicht nur an körperlichen Folgen wie einer reduzierten Lebensqualität, sie haben zusätzlich mit psychischen Erscheinungen wie Depressionen oder Angstzuständen zu kämpfen, ganz abgesehen von sozialer Ausgrenzung sowie einer folgenden Arbeitslosigkeit. Eine ähnliche Situation betrifft die Hepatitis B. Auch hier ist der größte Feind der Eindämmung der Erkrankung Unwissenheit und fehlende Diagnose. Wobei gerade bei Hepatitis B die Möglichkeit einer Impfung besteht."

Daher ergibt sich folgende Aufforderung anlässlich des Welt-Hepatitis-Tages: "Erkenne die Krankheit: Lass dich Testen! Bekämpfe die Krankheit: Lass dich Impfen!"

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