FWF erhält 18,2 Mio. Euro von der Nationalstiftung

Dieses ermutigende Signal für die Grundlagenforschung stellt die Finanzierung der FWF-Schwerpunkt- und Doktorats-Programme auf ein solideres Fundament.

Wien (OTS) - In ihrer Sitzung am 18. Dezember 2012 gab die Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung bekannt, im kommenden Jahr insgesamt 70,3 Mio. Euro für die österreichische Forschung zu vergeben. Der FWF wird aus diesem Topf rund 18,2 Mio. Euro erhalten. Damit folgt die Nationalstiftung einer Empfehlung des Rates für Forschung und Technologieentwicklung vom November dieses Jahres.

Nach rund 13 Mio. Euro im Jahr 2012 ist diese Summe ein ermutigendes Signal für die Grundlagenforschung, für den FWF, vor allem aber für die forschungsstarke Scientific Community in Österreich. Diese hatte in den letzten Jahren mit schwierigen Rahmenbedingungen zu kämpfen - auch beim FWF. Ein konstantes Budget auf der einen Seite und eine - erfreulicher Weise - kontinuierlich ansteigende Nachfrageentwicklung auf der anderen Seite ließ den Wettbewerb um FWF-Projektmittel deutlich intensiver werden. Bedingt durch die angespannte Budgetsituation war der FWF in diesen Jahren gezwungen, Prioritäten bei seinen Programmen zu setzen, um Schaden, beispielsweise im Bereich der Nachwuchs- und Frauenförderung, zu vermeiden. Weitergehende Akzente konnten unter diesen Rahmenbedingungen nicht gesetzt werden.

Solche Akzente sind für die österreichische Grundlagenforschung immens wichtig, um dem von der österreichischen Bundesregierung in der FTI-Strategie gesteckten Ziel näher zu kommen, ein Innovation Leader in Europa zu werden.

Die nun von der Nationalstiftung zur Verfügung gestellten Finanzmittel werden vom FWF in einem Bereich eingesetzt, der in den letzten Jahren besonders von der angespannten Budgetsituation des Wissenschaftsfonds betroffen war. Mit den 18,2 Mio. Euro wird in den Schwerpunkt- und Doktorats-Programmen ein solideres Fundament gebildet werden können. Schwerpunkt-Programme (SFBs) bilden nach internationalem Maßstab leistungsstarke Forschungszentren durch Schwerpunktbildungen an Universitäten. Doktorats-Programme (DKs) sind Ausbildungszentren für den hoch qualifizierten akademischen Nachwuchs aus der nationalen und internationalen Scientific Community.

Einen besonderen Stellenwert nimmt in diesen beiden Programmen - wie beim Wissenschaftsfonds im Allgemeinen - die Nachwuchsförderung ein: Es lässt sich deutlich zeigen, dass die Stärkung der Investitionsmöglichkeiten des FWF gleichbedeutend ist mit einer Vermehrung der Anstellungsmöglichkeit insbesondere junger Wissenschafterinnen und Wissenschafter am Beginn oder in einer frühen Phase ihrer Karriereentwicklung. In etwa 80 % der vom FWF bewilligten Förderungsmittel fließen in die Anstellung junger Forscherinnen und Forscher.

Der Wissenschaftsfonds als zentrale Institution zur Förderung der Grundlagenforschung finanziert über sein gesamtes Programmangebot gegenwärtig die Gehälter von über 3.500 Personen, die im Bereich der Grundlagenforschung in Österreich wissenschaftlich tätig sind.

Die inhaltliche Verantwortung für diesen Beitrag liegt ausschließlich beim Aussender. Beiträge können Vorhersagen enthalten, die auf Erwartungen an zukünftige Ereignisse beruhen, die zur Zeit der Erstellung des Beitrags in Aussicht standen. Bitte verlassen Sie sich nicht auf diese zukunftsgerichteten Aussagen.

Als Life Sciences Organisation mit Sitz in Wien möchten Sie, dass LISAvienna auf Ihre News und Events hinweist? Senden Sie uns einfach Ihre Beiträge an news(at)lisavienna.at.