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FOPI: Pharmazeutische Industrie trägt wesentlich zur Nachhaltigkeit des Gesundheitssystems bei

Ein nachhaltig gestaltetes Gesundheitssystem ist im Interesse von Politik, Institutionen, der pharmazeutischen Industrie und der österreichischen Bevölkerung. „Mit dem neu abgeschlossenen Rahmen-Pharmavertrag verpflichtet sich die Pharma-Branche zu freiwilligen Zahlungen von alleine 125 Millionen Euro im Jahr 2016. Das ist ein starkes Bekenntnis aller in Österreich tätigen Pharma-Unternehmen zur Sicherung des Systems“, erklärt Mag. Ingo Raimon, Präsident des Forums der forschenden pharmazeutischen Industrie in Österreich (FOPI). Durch diese Zahlungen decken die Unternehmen das Wachstum bei den Medikamentenkosten ab.

Immer wieder werden unterschiedlichste Zahlen im Hinblick auf die Steigerungsraten von Medikamentenkosten genannt. Fakt ist: Das Wachstum der Ausgaben ist stark rückläufig. „Aktuelle Zahlen bestätigen einen Trend, der bereits vor vielen Monaten eingeleitet wurde. So betrug die Steigerung der Medikamentenkosten für das gesamte Jahr 2015 durchschnittlich 5,6 Prozent für die österreichischen Sozialversicherungen“, erklärt Mag. Ingo Raimon und bekräftig damit, dass durch den freiwilligen Solidarbeitrag das Wachstum für den Hauptverband quasi kostenneutral sei.

„Im Sinne einer Transparenz wünschen wir uns, dass die konkreten Entwicklungen der Zahlen genannt werden. Ansonsten entsteht in der Öffentlichkeit ein verzerrtes, weil nicht korrektes Bild“, konstatiert Raimon. Einen Grund für wiederholt unterschiedliche Zahlennennungen sieht Raimon auch in der für das österreichische System charakteristischen Trennung in einen extra- und intramuralen Bereich mit unterschiedlichen Finanzierungsquellen. Dieser stellt laut Raimon das Gesundheitswesen immer wieder vor eine Zerreißprobe. „Im derzeitigen System ist es nämlich so, dass der Krankenversicherungsträger zahlt. Er sieht ein innovatives Arzneimittel somit immer nur als Kostenfaktor. Der finanzielle Wert der Innovation, wenn also erkrankte Menschen gut behandelt sind und Kosten für Operationen, Langzeitpflege, Pensionen oder Arbeitslosengeld vermieden werden, kommt anderen zugute – dem Betroffenen selbst sowie den Pensionsversicherungen, den Bundesländern als Spitalerhalter sowie dem Sozialministerium. Raimon fordert daher einmal mehr „einen klaren Ausgleich zwischen Kostenträger und Nutznießer“.
Über FOPI

Das Forum der forschenden pharmazeutischen Industrie FOPI ist die österreichische Interessenvertretung von 26 internationalen Pharmaunternehmen mit Fokus auf Forschung und Entwicklung. Als Partner im Gesundheitswesen setzt sich FOPI für den Zugang zu innovativen Arzneimitteln und damit für die bestmögliche medizinische Versorgung in Österreich ein. Im Dialog mit Patientenorganisationen, Verschreibern und Kostenträgern trägt FOPI dazu bei, drängende gesellschaftliche Probleme zu lösen.

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