Um Innovation zu ermöglichen, ist die Zusammenarbeit zwischen der Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zentral. FOPI, das Forum der forschenden pharmazeutischen Industrie in Österreich, versteht sich als Bindeglied zwischen den Disziplinen und forciert den offenen Dialog für mehr Innovationskraft im Gesundheitswesen. Die frühe Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist dabei besonders wichtig, um neue Impulse aus dem Forschungs- und Bildungsbereich zu stimulieren. "Mit dem Innovation Award möchte FOPI einen klaren Beitrag zur innovativen Weiterentwicklung des österreichischen Gesundheitswesens leisten. Deshalb unterstützen wir junge Akademiker und ihre Ideen, die unser Gesundheitswesen weiter voranbringen können", betont Mag. Ingo Raimon, Präsident von FOPI, die Wichtigkeit des Awards.
Auszeichnung innovativer Nachwuchsarbeiten
Im Fokus der ersten Ausschreibung standen innovative Lösungsansätze zu zentralen Zukunftsfragen im Gesundheitswesen. Jede Fachhochschule des Netzwerks Gesundheitsstudiengänge konnte eine wissenschaftliche Abschlussarbeit nominieren. Eine Jury aus vier Vertretern, darunter Dr. Martin Gleitsmann (WKO), Dr. Timo Fischer (Hauptverband), Dr. Dieter Dorner (Medizinischen Universität Wien, Österreichische Gesellschaft für Public Health) sowie Dr. Wolfgang Tüchler (FOPI), nahm die Beurteilung vor. "Es ist sehr schön zu sehen, wie motiviert junge Menschen voller Neugier Forschung betreiben. Genau dieses Engagement brauchen wir, um speziell im Gesundheitsbereich die Brücke zwischen Theorie und Praxis zu schlagen. Angewandte Forschung ist die Zukunft, daher haben wir genau diese Preisträger auch ausgewählt -obwohl die Entscheidung nicht leicht war", dazu Martin Gleitsmann, Leiter der Abteilung für Sozialpolitik und Gesundheit und Mitinitiator der Plattform Gesundheitswirtschaft Österreich.
Herausragende Arbeiten zu Risikokompetenz, Gesundheitsakte, Konfliktmanagement
Der erste Platz ging ex aequo an zwei Absolventen: Nicole Jakob, Absolventin des Studienganges Management im Gesundheitswesen der Fachhochschule Burgenland überzeugte die Jury von ihrer Masterarbeit zum Thema"Zahlenverständnis von Health Professionals: Erhebung des Zahlenverständnisses sowie der Risikokompetenz von Health Professionals in Österreich". Ebenfalls wurde der erste Preis an Christian Gruber verliehen. DerAbsolvent des Masterstudienganges E-Health der Fachhochschule Joanneum setzte sich mit dem Thema "Erfassung der medizinischen Strahlenexposition in der österreichischen Gesund¬heitsakte" auseinander. Platz 3 ging an Claudia Draxler, Absolventin des Master-Weiterbil¬dungslehrgang Pädagogik für Gesundheitsberufe der Fachhochschule Kärnten für ihre Arbeit zum Thema "Konfliktmanagement an Gesundheits- und Krankenpflegeschulen: Evaluierung des KonfliktlotsInnenteams der Allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege Schule für Kinder- und Jugendlichenpflege des AKH Wien".
"Mit dem Innovation Award wollen wir die innovativsten Masterarbeiten prämieren und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Diese Auszeichnung stellt eine Anerkennung der praxisnahen Ausbildung in der Gesundheitswirtschaft dar und spiegelt die Innovationskraft der österreichischen Fachhochschulstudiengänge des Fachbereiches Gesundheit wider", ergänzt Prof. (FH) Mag. Dr. Erwin Gollner MPH der Koordinator des Awards seitens der Fachhochschul-Gesundheitsstudiengänge Österreichs.