FFG: "Horizon 2020" Endspurt: Ausschreibungsrunde mit 30 Milliarden Euro startet

FFG-Geschäftsführer Egerth und Pseiner unterstreichen bisher erfolgreiches Abschneiden und umfassende Unterstützung durch FFG – weitere Veranstaltungen in Linz, Innsbruck und Graz

Das EU-Forschungsrahmenprogramm “Horizon 2020” biegt auf die Zielgerade ein: Die letzte und zugleich größte Arbeitsprogrammrunde startet und ist mit einem Volumen von 30 Milliarden Euro doppelt so hoch dotiert wie die vorangegangene. Die Forschungsförderungsgesellschaft FFG informiert heute im Rahmen einer hochkarätig besetzten und von mehr als 350 Interessierten besuchten Auftaktveranstaltung im Tech Gate Vienna über die Schwerpunktsetzungen der neuen Ausschreibungsrunde sowie die Ergebnisse der vorliegenden Zwischenevaluierung. Nachmittags stehen die "Europa-ExpertInnen der FFG" für persönliche Beratungsgespräche zur Verfügung. Zu den jeweiligen thematischen Schwerpunkten werden in den nächsten Wochen zwölf modulare Online-Webinare (“Horizon 2020 zum Frühstück”) angeboten. Weitere Informationsveranstaltungen finden regional in Linz (10. Oktober 2017), Innsbruck (17. Oktober 2017) und Graz (19. Oktober 2017) statt.

“Der ‘Horizon 2020’-Endspurt hat begonnen: Den Forscherinnen und Forschern in Europa stehen in den kommenden beiden Jahren 30 Milliarden Euro zur Verfügung. Uns ist es ein zentrales Anliegen, in unserer Verantwortung als Nationale Kontaktstelle die Forscherinnen und Forscher in Österreich gezielt zu informieren und sie bei Antragsstellungen bestmöglich zu unterstützen”, betonen die FFG-Geschäftsführer Henrietta Egerth und Klaus Pseiner. “Der bisherige Erfolg gibt uns recht”, so Egerth und Pseiner: Insgesamt sind seit Beginn des Programms 2014 rund 720 Millionen Euro nach Österreich geflossen und Österreich stellt 353 KoordinatorInnen. Die FFG-Geschäftsführer weisen weiters darauf hin, dass Österreich während des österreichischen EU-Ratsvorsitzes im zweiten Halbjahr 2018 eine wichtige Rolle bei der Ausgestaltung des neuen EU-Rahmenprogrammes (folgt ab 2021 auf “Horizon 2020”) und damit bei der Weiterentwicklung des europäischen Forschungsraumes zukommen wird.

Über die vorliegende Zwischenevaluierung zu “Horizon 2020” informiert im Rahmen der Veranstaltung Ramona Samson von der Europäischen Kommission. Anschließend diskutiert sie mit Sabine Herlitschka (Infineon Technologies Austria AG) und André Martinuzzi (Wirtschaftsuniversität Wien) über die Ergebnisse und den Blick in die Zukunft. Einen Einblick in neue Entwicklungen in den Arbeitsprogrammen 2018/2019, zum Beispiel den neu ins Leben gerufenen European Innovation Council (EIC) für marktnahe Innovationen, gibt Andrea Höglinger, FFG-Bereichsleiterin für Europäische und Internationale Programme. Alle Säulen in “Horizon 2020” bieten vielfältige Einreichmöglichkeiten: Von der Säule “Wissenschaftliche Exzellenz” (ERC, Marie Sklodowska-Curie etc.) über die “Führende Rolle der Industrie” (Informations- und Kommunikationstechnologien, Nanotechnologien etc.) bis hin zu den “Gesellschaftlichen Herausforderungen” (Gesundheit und demografischer Wandel, Energie etc.). Ebenso Teil der großen Auftaktveranstaltung sind Praxisberichte österreichischer ProjektakteurInnen unter dem Motto "Bedeutung und Ergebnisse europäischer Forschungsprojekte für die Gesellschaft".

Robert-Jan Smits, Generaldirektor für Forschung und Innovation in der Europäischen Kommission, unterstrich anlässlich seines Besuchs bei der FFG im September die zentrale Rolle der FFG als Nationale Kontaktstelle (NCP), in der sie in enger Abstimmung mit der Europäischen Kommission sowie nationalen Partnern agiert. „Österreich konnte sich in ‚Horizon 2020‘ steigern: Die österreichischen Anteile sind gestiegen und die Erfolgsquote liegt mit 16,6 Prozent über dem EU-Schnitt“, so Smits, der auch die umfassende Tätigkeit der FFG als einen wesentlichen Erfolgsbaustein sieht. Mit ihrer zielgruppenspezifischen Beratung und Informationstätigkeit stellt die FFG einen wichtigen Partner für ForscherInnen, Unternehmen, KMUs und Stakeholder in Österreich dar. Jährlich stehen ExpertInnen der FFG für rund 5.000 Beratungsgespräche zum EU-Forschungsrahmenprogramm zur Verfügung.


Rückfragehinweis
Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG
Linde Tuscher, Pressesprecherin
Tel: +43 (0)664 8569028
Email: gerlinde.tuscher(at)ffg.at
Web: www.ffg.at

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