"Exposome Austria": Auftaktevent der nationalen Forschungsinitiative

Festveranstaltung am 31.5.2022 an der Universität Wien mit Partnern und internationalen Gästen

Der Mensch ist ab dem Moment der Zeugung Schadstoffen und Umweltfaktoren ausgesetzt, die die Gesundheit maßgeblich beeinflussen können. Diese nicht-genetischen, externen Einflüsse wie etwa Umweltkontaminanten, Lebensmittelinhaltsstoffe, Medikamente und Weichmacher, und auch deren kombinierte toxischen Effekte umfassend zu beschreiben, ist Ziel der neuen "Exposome Austria Forschungsinfrastruktur", koordiniert von der Fakultät für Chemie der Universität Wien gemeinsam mit den Medizinischen Universitäten Wien und Innsbruck sowie dem Umweltbundesamt als Partnern. Am 31. Mai findet das feierliche Launch Event der nationalen Forschungsinitiative statt.

Hochauflösende Analysemethoden wie die Massenspektrometrie und neue bioinformatische Verfahren zum Umgang mit Big Data ermöglichen erstmals, die Exposition gegenüber Umweltstoffen umfassend zu erheben und Wechselwirkungen systematisch zu untersuchen. Exposome Austria wird neue Daten über die Exposition von Fremdstoffen in bisher unbekannter Dimension sammeln und neue Ansätze für ihre Auswertung entwickeln. Insbesondere werden Schadstoffe, denen Kinder bereits im Mutterleib oder während der ersten Lebensjahre ausgesetzt sind, und ihre möglichen Auswirkungen im späteren Leben systematisch untersucht

Exposome Austria untersucht Einfluss von Fremdstoffen auf die Gesundheit

Exposome Austria ist Teil der europäischen Forschungsinitiative EIRENE (Environmental Exposure Assessment in Europe), einer von mehreren jüngst neu gegründeten ESFRI-Infrastrukturen, und wird von Benedikt Warth vom Institut für Lebensmittelchemie und Toxikologie der Universität Wien koordiniert. Exposome Austria bietet die Gelegenheit, die nationale Zusammenarbeit an der Schnittstelle zwischen Chemie, Umwelt und Medizin im Bereich der jungen, aufstrebenden Exposomforschung zu intensivieren und sich auch hier international zu positionieren. Die Gründung von Exposome Austria geht maßgeblich auf das Engagement der beteiligten Partner sowie des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung zurück.

Am 31. Mai 2022 ab 10:00 Uhr geben nationale Vertreter*innen der Exposomforschung im Kleinen Festsaal der Universität Wien Einblick in Möglichkeiten und Potenziale dieser Forschungsinitiative. Als internationale Gäste werden die renommierte Krebs-Epidemiologin Heather Eliassen (Harvard Medical School & Harvard T.H. Chan School of Public Health) und der US-Wissenschaftler Gary W. Miller (Mailman School of Public Health of Columbia University), einer der führenden Exposomforscher weltweit, vortragen.

Bei Interesse stehen Benedikt Warth (Koordinator Exposome Austria) sowie Gary W. Miller (Professor of Environmental Health Sciences, Columbia University) auf Anfrage für Interviews zur Verfügung.

Programm: https://veranstaltung.univie.ac.at/exposome/

Wissenschaftlicher Kontakt

Ass.-Prof. Dr. Benedikt Warth
Institut für Lebensmittelchemie und Toxikologie
Universität Wien
1090 - Wien, Währinger Straße 38
+43-1-4277-708 06
+43-664-602 77-708 06
benedikt.warth(at)univie.ac.at

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