CeMM erhält Innovation Award 2021/2022 für Anorganische Chemie

Bereits zum zweiten Mal gewinnt das CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften den Innovation Award der ÖGVS: Das CeMM reiht sich – gemessen an der Zahl der weltweit erteilten Patente und ergänzt durch das qualitative Moment der Zitationshäufigkeit – in die Spitzengruppe der Hauptklasse Anorganische Chemie sowie in die Top 10% der innovativsten Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Wien ein.

CeMM erhält „Innovation Award 2021/2022“ für Anorganische Chemie und zählt zu den innovativsten Unternehmen in Wien

Bereits zum zweiten Mal gewinnt das CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften den Innovation Award der ÖGVS – Gesellschaft für Verbraucherstudien. Das CeMM reiht sich – gemessen an der Zahl der weltweit erteilten Patente und ergänzt durch das qualitative Moment der Zitationshäufigkeit – in die Spitzengruppe der Hauptklasse Anorganische Chemie sowie in die Top 10% der innovativsten Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Wien ein. Dass medizinische Innovation im Zentrum der Forschung am CeMM steht, belegen auch die sechs Spin-off Firmen sowie diverse Produkte und Dienstleistungen im Bereich Therapie und Diagnostik, die seit der Gründung des CeMM hervorgebracht wurden und heute die medizinische Praxis verbessern.

Am CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin inmitten des Campus der MedUni und des AKH Wien wird international anerkannte Spitzenforschung im Bereich der Molekularen Medizin betrieben. Das CeMM integriert Grundlagenforschung sowie klinische Expertise, um innovative diagnostische und therapeutische Ansätze zur besseren medizinischen Versorgung von Patientinnen und Patienten zu entwickeln. Die Forschungsschwerpunkte sind Krebs, Entzündungen, Stoffwechsel- und Immunstörungen sowie seltene Erkrankungen. Um gewonnene Erkenntnisse auch nutzbar zu machen, werden ForscherInnen am CeMM bei der Entwicklung von Patentierungsstrategien, im Umgang mit Geistigem Eigentum und beim Technologie-Transfer aktiv unterstützt und begleitet, um neben dem Wissensgewinn auch wirkungsvolle Lösungen für die Gesellschaft zu entwickeln. „Wissenschaft ist unsere Leidenschaft und Profession, die Verbesserung der Medizin unsere Mission. Die Verwertung von Forschungsergebnissen ist ein wichtiger Schritt, damit die Erkenntnisse aus der akademischen Forschung auch bei Patientinnen und Patienten in Form von Diagnostik und Therapie ankommen“, so der Wissenschaftliche Direktor des CeMM, Giulio Superti-Furga. Mit aktuell 6 Spin-off Firmen (Haplogen, MyeloPro, Allcyte [seit Kurzem Teil von Exscientia], Aelian Biotechnology, Proxygen und Solgate), 26 Patentfamilien, 4 Handelsmarken sowie diversen Lizenz- und Know-how-Vereinbarungen mit der Pharma- und Biotech-Industrie liegt das CeMM in puncto Innovation im österreichischen Spitzenfeld. Dies belegt auch die neuerliche Auszeichnung mit dem Innovation Award 2021/2022, den das CeMM bereits zum zweiten Mal in Folge entgegennehmen darf.

Lücken schließen: Von der Forschung zum Produkt

Anita Ender, Administrative Direktorin am CeMM, ergänzt: „Basis unserer erfolgreichen Innovationsstrategie ist es, freie Wissenschaft und Kooperation intensiv zu fördern sowie außergewöhnliche Talente zu identifizieren und auszubilden. Das CeMM hat sich der Forschungsexzellenz verschrieben und versucht den Ursachen von Krankheiten auf den Grund zu gehen. Wir freuen uns sehr über die erneute Auszeichnung mit dem Innovation Award der ÖGVS, der die Innovationskraft unseres Instituts bestätigt.“ Am CeMM arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 49 Nationen nicht nur im Bereich Chemie, sondern auch im gesamten Spektrum der biomedizinischen Forschung und klinischen Praxis: von der Diagnose bis zur Behandlung. Um seine Mission der translationalen Forschung zu erfüllen, identifiziert und schützt das CeMM proaktiv geistiges Eigentum. So wird sichergestellt, dass potenzielle Partner, zumeist Pharmazeutische oder Biotech-Unternehmen, einen Anreiz haben, die Lücke von der Entdeckung zum Produkt zu schließen und wissenschaftliche Erkenntnisse weiterzuentwickeln, um sie für Medizinerinnen und Mediziner, Patientinnen und Patienten nutzbar zu machen. Generierte Rückflüsse werden wieder in neue Forschungsprojekte investiert.

Wie erfolgreich der Technologietransfer am CeMM – entweder durch Lizenzierungen oder Firmengründungen – stattfindet, zeigt sich anhand der Produkte und Dienstleistungen, die seit seiner Gründung hervorgebracht wurden, und anhand der neuen Unternehmen und geschaffenen Arbeitsplätze, die den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Wien stärken.

Bessere Diagnose myeloproliferativen Krebserkrankungen

Eine besondere Erfolgsgeschichte von der Forschung bis zur Praxis ist beispielsweise die Entdeckung einer krebsverursachenden Genmutation des Proteins Calreticulin. Was als Ergebnis einer Doktorarbeit und akademischen Veröffentlichung am CeMM begann, führte Mithilfe einer Lizenz-Partnerschaft zu einem Diagnostik-Kit von myeloproliferativen Krebserkrankungen, welches bereits in der klinischen Praxis Anwendung findet. Prudence Donovan, IP und Technology Transfer Manager am CeMM: „Für den umfassenden klinischen Einblick, um Innovationen maximal nutzbar und nützlich zu machen, arbeiten wir auch eng mit der Medizinischen Universität Wien zusammen und suchen beispielsweise aktuell Partner für eine neue, bahnbrechende diagnostische medizinische Bildgebungstechnologie und ein neuartiges Therapeutikum für Hyperlipidämie. Am CeMM sind wir außerdem aktiv auf der Suche nach pharmazeutischen Unternehmen, die daran interessiert sind, die Effizienz ihrer Wirkstoffscreens durch unsere neuartige Hochdurchsatz-Sequenzierungstechnologie zu erhöhen.“

Über den Austria’s Beste Innovation Award

Bereits zum zweiten Mal zeichnet die Österreichische Gesellschaft für Verbraucherstudien gemeinsam mit dem Wirtschaftsmagazin trend die innovativsten Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Österreich aus. Und bereits zum zweiten Mal gewinnt das CeMM in der Kategorie Anorganische Chemie. Für die Vergabe des Innovation Awards wird segmentübergreifend auf Basis der 24 Hauptklassen des Corporate Patent-Klassifizierungssystems (CPC) untersucht, welche in Österreich ansässigen Unternehmen wie viele Patente angemeldet und im Vorjahr erfolgreich erteilt bekommen haben. Neben einer Auswertung nach Klassen fand heuer erstmals auch eine Auswertung auf Bundeslandebene statt. Die Datenerhebung beschränkte sich dabei nicht allein auf das Österreichische Patentamt, sondern umfasst die Daten alle Patentämter weltweit. Zusätzlich zur Patentanzahl wurde außerdem die Zitationshäufigkeit herangezogen und in einem Score-Wert kumuliert. qualitaetstest.at/awards/innovations-award-2021-22/

Für weitere Informationen und Lizenzanfragen wenden Sie sich bitte an: Prudence Donovan, IP & Technology Transfer Manager, ip(at)cemm.at

Mehr zum Theme Technologie-Transfer finden Sie auf unserer Website sowie in unserem CeMM Research Report 2020 (EN).

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Das CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ist eine internationale, unabhängige und interdisziplinäre Forschungseinrichtung für molekulare Medizin unter wissenschaftlicher Leitung von Giulio Superti-Furga. Das CeMM orientiert sich an den medizinischen Erfordernissen und integriert Grundlagenforschung sowie klinische Expertise um innovative diagnostische und therapeutische Ansätze für eine Präzisionsmedizin zu entwickeln. Die Forschungsschwerpunkte sind Krebs, Entzündungen, Stoffwechsel- und Immunstörungen, sowie seltene Erkrankungen. Das Forschungsgebäude des Institutes befindet sich am Campus der Medizinischen Universität und des Allgemeinen Krankenhauses Wien. www.cemm.at

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